Jungkook
Ich fackelte nicht lange und lief Hyuna sofort hinterher.
Im Flur hielt ich sie Arm fest und zog sie zurück. „Ich mach' schon auf, ist schließlich mein Geburtstag“, sagte ich gespielt freundlich und sie kniff mir grinsend in die Wange. „Naaw, kleiner Fratz! Na gut, dann gehe ich mal das Essen begutachten“, säuselte sie und als hätte sie eine ansteckende Krankheit gehabt, wischte ich mir sofort über die Wange, als sie außer Sichtweite war.
Ich atmete erleichtert durch und öffnete die Tür, vor der mein Vater lächelnd stand, neben ihm Daseung mit einem riesigen Geschenkpaket in den Händen. Richtig gelesen, Händen. Das Geschenk war so groß, dass er dafür beide Hände brauchte und der kleine Junge in mir kam zum Vorschein, der sich riesig darüber freute und ich hatte echt Mühe, mir nicht sofort das Paket zu schnappen und das Papier abzureißen.
„Herzlichen Glückwunsch, mein Sohn“, gratulierte mein Vater mir und breitete seine Arme aus. Sofort ging ich einen Schritt auf ihn zu und ließ mich lächelnd von ihm umarmen. „Unglaublich, dass du schon 22 bist“, sagte er und betrachtete mein Gesicht, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab, zurücktrat und mir einen Umschlag in die Hand drückte.
„Kommt doch rein! Essen und Getränke stehen im Wohnzimmer, bedient euch“, deutete ich ins Haus, räusperte mich aber noch, bevor sie das Zimmer betraten. „Ehm... Hyuna ist auch da. Nur so als Warnung“, seufzte ich, aber mein Vater schüttelte sofort mit dem Kopf, während Dae das Geschenk auf der Kücheninsel abstellte und seine Hand nahm. „Das ist mir egal. Heute geht es nicht um uns, sondern um dich!“
[....]
Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber die Blitze, die zwischen Hyuna und meinem Vater hin und her zischten, konnte man schon fast sehen und dementsprechend war auch die Stimmung in den nächsten zwei Stunden.
Ständig musste ich aufpassen, dass sie nicht zu nah beieinander standen, was Hyuna mir nicht wirklich leicht machte, denn sie schien meinen Vater zu verfolgen und beobachtete jeden seiner Schritte ganz genau. Mein Vater dagegen tat alles mögliche, um ihr aus dem Weg zu gehen und tat nichts, um sie zu provozieren. Daesung und er hielten nichtmal Händchen und das tat mir unendlich leid. Appa musste sich vorkommen wie ein ungebetener Gast, dabei war es Hyuna, die unerwünscht war.
Meine Mutter vergnügte sich in der Zeit weiter mit Taemin und trank ein Glas nach dem Anderen, nachdem sie sich kurz mit meinem Vater und seinem Freund unterhalten hatte.
Irgendwann stand Jiwon neben mir, die die Spannungen natürlich auch bemerkt hatte und hakte sich bei mir ein. „Sieh' mal, kleiner Mochi, das ist doch ein tolles Paar, oder? Ein Mann und eine Frau, so, wie es sich gehört“, sagte Hyuna plötzlich verdammt laut und wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte ich sicher über den Fakt lachen müssen, dass sich außer ihr, meiner Mutter und Taemin kein einziger Hetero im Raum befand.
Mit der Reaktion einer ganz bestimmten Person hatte ich aber nicht gerechnet, denn er war den ganzen Abend über ziemlich ruhig: Yoongi.
„Wie es sich gehört? Was weißt du bitte darüber, was sich gehört und was nicht? Schließlich stöckelst du doch hier durch den Raum, als wärst du die Königin und meinst, du wärst was besseres. Spoiler: Bist du nicht. Also halt' endlich die Klappe, bevor mir die Ohren bluten!“, knurrte er zum Ende hin und alle Augenpaare waren auf ihn gerichtet.
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😁😁😁😁😁
Es könnte sein, dass ich Art-Class heute noch beende. Also nicht bis 0 Uhr, aber bevor ich schlafen gehe halt xD
Und nochmal danke, dass ihr so fleißig votet und kommentiert!
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Art-Class ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓
Fanfic❝He never looked nice. He looked like art, and art wasn't supposed to look nice; it was supposed to make you feel something.❞ Jungkooks letzte Möglichkeit, nicht von der Uni zu fliegen ist, ein weiteres Fach zu belegen um seine Noten auszugleichen...