⭗ 60

2.5K 283 38
                                    

Jungkook

Am nächsten Tag saßen wir in der Mensa, denn wir hatten gemeinsam Pause und unterhielten uns, wobei ich eher mit dem Kopf auf dem Tisch lag, da ich die halbe Nacht über vor lauter Sex kein Auge zubekommen hatte. Was an sich nicht schlimm gewesen wäre...

...wenn ich derjenige gewesen wäre, der ihn hatte.

Als meine Mutter nämlich anrief, dass sie bei Hyuna übernachten und von dort aus zur Arbeit fahren würde, legten Jimin und Jaebeom richtig los. Und ich wollte sowas wie „Fuck, der ist ja riesig!“ oder „Noch tiefer und er kommt oben wieder raus!“, wirklich nicht von meinem Bruder hören.

„Also, Babe. Du hast ja nächste Woche Geburtstag...“, fing Tae an und ich richtete mich überrascht auf. „Woher weißt du das?“, kam aus mir und er sah mich genauso überrascht an. „Na, du bist doch mein Fr- Ich meine, sowas weiß man doch“, verhaspelte er sich, winkte aber schnell ab. „Jedenfalls habe ich gedacht, dass du ja bei dir zu Hause eine Party schmeißen könntest. Und für eine Party braucht man ja schließlich auch essen...“, redete er weiter, wobei ich absolut keine Ahnung hatte, worauf er hinaus wollte.

„Äh, ja? Und?“, fragte ich deshalb, was die Gesichtszüge des Älteren kurz entgleisen ließ. „Bist du auf den Kopf gefallen?“, stieß er aus und legte dazu noch den Kopf schief, ehe er ihn schüttelte und sich über den Tisch beugte, bis er meinem Gesicht ziemlich nah war. „Was für einen Kurs haben wir gestern gemacht?“

„Kochen für Hippies.“

„Nein, Jungkook. Wir haben einen Kochkurs gemacht. Und was braucht man für einen Kochkurs?“

„Essen.“

„Einen Lehrer! Man braucht einen Lehrer! Konzentrier dich doch mal!“, brummte Tae und setzte sich wieder vernünftig hin. Er fuhr sich mit der Hand einmal durch die Haare und atmete tief durch, bevor er weitersprach. „Ich habe jedenfalls gesehen, dass Taemin auch Catering anbietet und da wäre es doch ein witziger Zufall, wenn er für deine Party das Essen liefern würde, oder nicht?“ Und dann ging auch mir endlich ein Licht auf. „Ahhhh, und weil meine Mutter auch da sein wird, werden sie sich zwangsläufig begegnen!“, schnippste ich mit den Fingern und tippte mir mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.

„Ganz genau. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie ins Gespräch kommen und das kann ja nicht so schwer sein“, entgegnete Taehyung nickend und streckte einen Daumen hoch, bevor er sich seine Essstäbchen schnappte und anfing, die Nudeln in seiner Schüssel zu essen. Gut, der Plan an sich war nicht schlecht, aber da wussten wir ja auch noch nicht, wie schwer es tatsächlich werden würde...

__________

💜💜💜

Art-Class ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt