Prolog

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Mein Name ist Summer Ashton.

Der Name Summer ist außergewöhnlich, ich weiß, doch meine Mom meinte, als ich damals in ihren Armen lag, schaute ich in die Sonne und es war Sommer.
So kam ich zu meinem Namen.

Doch seit diesem Tag hatte sich viel verändert.
Meine Mom gab es nicht mehr und somit fehlte auch bei mir ein Teil meines Herzens.
Ich vermisste sie jeden Tag.
Jede Stunde. Jede Sekunde.
Wir waren immer füreinander da, sie war meine beste Freundin gewesen und dann kam der Tag an dem sie mich einfach verließ.
Der Tag, wo ich ihr an den Kopf warf, was für eine schlechte Mom sie ist.

Das waren die letzten Worte, die ich zu ihr sagte bevor sie, mit Tränen in den Augen, ins Auto stieg, gegen einen Baum fuhr und wegen mir ihr Leben ließ.
Ein halbes Jahr war das nun her.
Ich konnte es mir nie verzeihen.
Ich war am Tod meiner Mom schuld. Jede Nacht träumte ich von dieser einen Szene.
Auch in dieser.

Mein Kopf schreckte hoch und ich hatte höllische Kopfschmerzen. Mein Kissen war nass von den Tränen, die nachts aus meinen Augen liefen. Seufzend stand ich auf und ging in die Küche, um mir eine heiße Schokolade machen zu können. 3:26. Mein Dad saß ebenfalls auf der Couch. Ich nickte ihm nur zu. Das Verhältnis zu meinem Dad wurde nach dem Tod meiner Mom immer schlechter. Jede Nacht saß er auf der Couch, weil er nicht einschlafen konnte. Genau wie ich.

Ich war nur froh, dass meine jüngere Schwester das ganze so gut überstanden hatte. Grace konnte jede Nacht schlafen, aber ich fragte mich wie sie das macht. Ich beneidete sie darum. Allgemein war ich manchmal auf meine Schwester eifersüchtig. Sie hatte eine perfekte Figur, braune Naturlocken und ein makelloses Gesicht. Meine 15-Jährige Schwester war bei den Jungs sehr beliebt, ich allerdings war für die meisten Menschen unsichtbar. Meine langen blonden Haare waren leicht gewellt, meine Augen hatten ein langweiliges Braun und ich war kleiner als Grace, obwohl ich 2 Jahre älter war. Das Einzige, um was mich Grace beneidete, war meine Bräune. Egal wie sehr sich Grace bemühte - sie blieb weiß wie Schnee. Meine Mom hatte dann immer gesagt, dass es an meinem Namen liegt. Ich hatte immer nur mit dem Kopf geschüttelt und die Augen verdreht.
Was würde ich davor geben, dass sie das noch einmal sagen könnte.

Doch es war zu spät.
Sie würde nie wieder kommen.
Sie war fort und zwar für immer.

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