„Ahsoka?" Nachdem sie Lux erkannt hatte, deaktivierte sie ihr Lichtschwert und hüllte sie alle wieder in Dunkelheit. Lux war in Begleitung Saw Gerreras und einer kleinen Gruppe Rebellen. „Wir haben eure Shuttels landen sehen und wollten schauen, ob es die republikanische Unterstützung ist, die uns vom Senat zugesichert wurde oder es sich erneut um separatistische Truppen handelt." Ahsoka wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Sie hatte Lux seit ihrer letzten Mission auf Oneron nicht mehr gesehen und irgendwie hatte sie gemischte Gefühle. Auf der einen Seite war es Freude, ihn mal wieder zu sehen, auf der anderen Seite Unbehagen. Sie hatte das Gefühl, ihm gegenüber nicht gerecht zu sein, ihm irgendetwas vorzubehalten, sie hatte ihm Gegenüber Schuldgefühle. Und aufgrund dieses Gefühlschaos schaffte sie es nicht, ihm angemessen zu antworten. Rex erkannte dies und sprang für sie ein. „Nein, wir sind keine Klappergestelle, wie ihr seht, Senator. Wir haben die Hilfsgüter hier." "Sehr gut. Ich werde sie gleich mit den anderen mitnehmen.", sagte Saw erfreut und deutete seinen Leuten an, weiter zu den Shuttles zu laufen. "Commander, ich gehe den Rebellen helfen. Ihr und der Senator habt sicher einiges zu erzählen." Ahsoka war überrascht über die Formalität, die Rex auf einmal an den Tag legte, zumal er sie schon wieder Commander nannte. Sie wollte diese Diskussion aber nicht schon wieder führen, weshalb sie nur abnickte. Rex salutierte, was Ahsoka erneut stutzig werden lies und verschwand dann in Richtung der Shuttles.
"Es ist schön dich wieder zu sehen, Ahsoka." "Ja, es ist auch schön, dich wieder zu sehen." Ihre Worte waren zwar nicht gelogen, allerdings war sie mit den Gedanken wo anders...bei jemand anderem. "Wie ist es dir ergangen? Wie läuft deine Ausbildung?" "Ich bin nicht mehr im Orden." "Was wieso das denn?" "Das ist etwas kompliziert und auch nicht so wichtig. Es heißt nur, dass ich keine Jedi mehr bin." Lux war sichtlich überrascht über diese Neuigkeit, freute sich aber auch darüber. Ahsokas Mitgliedschaft im Jedi-Orden hatte sie immer vor einer gemeinsamen Zukunft gehindert, doch jetzt war das möglich, so dachte er zumindest und gab dies aus gleich deutlich zu verstehen. "Willst du dann nicht hier bleiben? An meiner Seite?" Er machte einen Schritt auf die junge Togruta zu, welche wie angewurzelt da stand und nicht wusste was sie sagen sollte. Er griff nach ihrer Hand, sie lies es zu. Da sie keine Anstalten machte, ihre Hand wegzuziehen, ging Lux noch einen Schritt auf sie zu und bewegte seinen Kopf zu ihr und war gerade im Begriff sie zu küssen, als sie Schritte hörten. Er leis von ihr ab und sie schauten sich beide um. Aber es war nichts und niemand zu sehen. Lux wollte gerade wieder da weitermachen, wo sie aufgehört hatten, als Ahsoka, welche endlich verstand, was hier abging, ihn aufhielt. "Ich kann das nicht, Lux. Ich fühle nicht so, es tut mir leid. Wir sollten besser wieder zu den anderen gehen."
Als Rex sah, dass Lux Ahsoka küssen wollte, brannte bei ihm eine Sicherung durch. Eigentlich wollte er die beiden nur holen, weil alles erledigt war aber als er sah, welches Szenario sich vor ihm bot, brach es ihm das Herz. Er drehte auf der Stelle um und lief zurück zu den Shuttles. "Wo ist Ahsoka? Wolltet ihr sie nicht holen?" fragte Jesse, welcher gerade aus einem der Schiffe trat. "Sie vergnügt sich mit dem Senator im Wald." knurrte der Klonkrieger nur und ballte seine Hand zu einer Faust. "Das kann nicht sein, ihr irrt euch bestimmt, Captain." Jesse, erkannte, dass sein Captain gekränkt war und versuchte ihn aufzubauen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der ehemalige Commander, welcher vor einigen Stunden in trauter Zweisamkeit mit seinem Captain war, jetzt mit dem Senator dieses Planeten zu Gange war. "Ich habe die beiden doch gesehen." gab Rex sauer zurück, den Blick zu Boden gerichtet damit niemand seine Tränen sehen konnte, denn die Sonne ging langsam auf und warf den Planeten in ein helles rot, so dass man wieder alles sehen konnte. Jesse jedoch erkannte die emotionale Lage von Rex und überlegte, wie er helfen konnte. Da die einfühlsame und ruhige Art nicht funktioniert hatte versuchte er es mit etwas anderem. "Sir sie wollen mir doch nicht weiß machen, dass sie den Commander an so einen Quacksalber von Politiker abtreten, nur weil sie ihr gegenüber nicht ihren Mann stehen können? Ich dachte sie sind ein Soldat! Und Soldaten fürchten sich vor nichts. Also gehen sie und holen sie sie sich zurück!" Jesse hatte einen Befehlston, welcher jeden anderen Soldaten in die Knie gezwungen hätte aber bei Rex bewirkte er genau das, was er sollte. Er erhob sich aus seiner kauernden Position, in welche er sich zuvor begeben hatte, und lief wieder in den Wald hinein gerade Wegs in Ahsoka und Lux. Als er sie sah, ging er sich automatisch wieder in diese formelle Distanz über und sein anfänglicher Enthusiasmus verschwand. "Commander, gut dass sie wieder da sind. Alle Kisten sind ausgeladen und wir sind bereit, um zu General Skywalker und Kenobi zu stoßen." Ahsoka schaute ihn wie schon zuvor verdutzt an, da sie diesen formellen Ton von ihm seltsam fand und spürte, dass etwas nicht stimmte. "Senator Bonteri, entschuldigt mich kurz, ich muss mit meinem Captain reden." entschuldigte sie sich bei dem Senator und zog Rex mit in eines der Shuttles, wo sie sich sicher sein konnte, dass sie allein sind.
„Was zu Hölle ist los mit dir? Seit wir auf Bonteri gestoßen sind benimmst du dich merkwürdig. Nennst mich Commander und salutierst vor mir, das bist nicht du!" fuhr sie Rex an. In ihrem Blick waren Wut und Enttäuschung zu sehen und Rex lief es eiskalt den Rücken runter. Lügen brachte nichts, das wusste er, da Ahsoka die Lüge durch die Macht spüren würde, also rückte er direkt mit der Wahrheit raus. „Ich kann ihn nicht leiden. Und als ich euch beide dann noch im Wald gesehen habe, habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich dachte durch die Formalität würde mir es leichter fallen, Distanz zu dir aufzubauen." Ahsoka war über seine Ehrlichkeit überrascht. Doch jetzt hatte sie ein viel größeres Problem, als einen sich seltsam verhaltenen Kloncaptain. Ihre eigenen Gefühle, die, die sie nicht deuten konnte, welche sie nicht verstand. Die Gefühle, die in Rex Nähe immer stärker wurden und die immer stärker schmerzten, wenn er sich von ihr entfernte. Diese Gefühle, die sie Berge versetzten ließen, sie aber gleichzeitig so schwach werden ließen, dass sie nicht mehr atmen konnte. Sie erinnerte sich an Rex Worte aus der vergangen Nacht. „Du bist anders." Ihr Herz stand in diesem Moment still, ehe es umso schneller begann zu schlagen. Diese einfachen Worte. „Du bist anders." wiederholte Ahsoka seine Worte, allerdings so laut, dass Rex es ebenfalls hörte und sie fragend anschaute. „Das hast du letzte Nacht zu mir gesagt. Was hast du damit gemeint? Warum sagst du das erst zu mir und behandelst mich dann wie jeden anderen?" Sie war den Tränen nahe, das konnte Rex deutlich sehen, weshalb er einen Schritt auf sie zu kam und sie ihn den Arm nahm. Als er seine Arme schützend um sie gelegt hatte, fing sie an zu weinen. Er hatte Ahsoka bis jetzt erst einmal weinen sehen. In einer ihrer ersten gemeinsamen Schlachten, als durch einen Panzer der Separatisten ein ganzer Klontrupp in die Luft gesprengt wurde und sie nichts tun konnte, sah er ihre Tränen. Damals war sie noch ein Kind, welches einfach in den Krieg hineingeworfen und so ihrer Kindheit beraubt wurde. Doch jetzt war sie zu einer jungen Erwachsenen herangewachsen und weinte doch noch mehr als damals. „Ich kann dir nicht sagen, was ich damit gemeint habe, Kleine." Kleine, so hatte er sie schon lange nicht mehr genannt. Sie löste sich leicht von ihm, um sein Gesicht sehen zu können. Ihre großen blauen Augen waren voller Tränen doch bevor sie irgendwas entgegnen konnte fuhr er dort: „Aber ich kann es dir zeigen." Rex wischte Ahsoka vorsichtig die Tränen weg und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Sie schaute ihn nur weiter mit ihren großen Augen an, entfernte dich aber nicht von ihm. „Du bist für mich mehr, als ein Commander, mehr als ein Jedi und mehr als ein Freund."
Hey Leute hier ein neues Kapitel hoffe es gefällt euch. Morgen kommt der nächste Teil und kleine Vorwarnung, es wird sehr romantisch und chaotisch. ;) schönen Abend euch noch. Eure Sunnysunshine01
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Star Wars The Clone Wars Die letzte Schlacht
Fanfiction"Es ist eine Weile her." Das waren Ahsokas erste Worte zu Anakin, als sie sich wiedersahen. Die junge Togruta musste nach ihrem Austritt aus dem Jediorden in der Unterwelt von Coruscant alleine zurecht kommen. Durch einen blöden Zufall landet sie ab...