Am nächsten Morgen wachte Ahsoka mit höllischen Kopfschmerzen auf. Es fühlte sich so an, als würde ihr jemand von innen gegen die Schädeldecke schlagen und dabei herumspringen. Als sie aufstehen wollte, merkte sie, dass etwas bzw. jemand seinen Arm um sie gelegt hatte. Sie folgte mit ihrem Blick dem Arm, um zu sehen, zu wem er gehörte. Als sie erkannte, dass es Rex war kamen erste Erinnerungsstücke der vergangenen Nacht zurück. Sie war mit den Jungs etwas trinken gegangen. Etwas viel, wie sie jetzt zugeben musste. Sie betrachtete Rex weiter, als ihr etwas an sich sehr offensichtliches, auffiel. Rex lag halb nackt bei ihr im Bett. Sie konnte ihren Blick kaum von ihm abwenden, weshalb sie ihn noch etwas anschaute. Ihr gefiel, was sie sah. Als sie sich dann doch dazu aufrang, aufzustehen, bewegte sie mit der Macht Rex Arm, damit sie ihn nicht weckte. Dann verschwand sie im Bad und erkannte im Spiegel, dass sie Rex T-Shirt trug. Wie war es denn dazu gekommen, dachte sie, kümmerte sich aber nicht weiter darum und beschloss duschen zu gehen. Sie holte sich also neue Kleidung und verschwand wieder im Bad, darauf bedacht Rex nicht zu wecken.
Rex wurde durch einige Sonnenstrahlen geweckt. Verschlafen, wie er war, realisierte er nicht so ganz, wo er war. Er stand auf, streckte sich und verließ dann das Zimmer. Im Halbschlaf lief er durch das Wohnzimmer, in welchen Anakin und Padme gerade frühstückten. "Guten Morgen, General. Guten Morgen Senatorin." sagte er, als wäre es normal, die beiden morgens zu sehen, anstelle seiner Brüder. "Guten Morgen? Rex, darf ich dich fragen, was du hier machst und das halb nackt und wo ist Ahsoka?" Fragte Anakin leicht verwirrt aber auch amüsiert. Erst jetzt realisierte Rex, dass er gar nicht in der Klonkaserne war, sondern in der Wohnung der Senatorin. "Äh ich kann das erklären?!" sagte er dann peinlich berührt. "Dann schieß mal los." Anakin klang wie ein strenger Vater, der Angst um seine Tochter hatte aber man konnte in seiner Stimme auch Belustigung hören. "Ani, sei nicht so gemein." ermahnte Padme ihren Mann. "Also wir waren gestern was trinken und als Ahsoka nach Hause wollte, habe ich sie her gebracht. Dann hat sie mich gebeten hierzu bleiben und das habe ich getan." Rex klang so, als würde er einen formellen Bericht über eine Mission oder ähnliches abgeben. "Aber das erklärt noch nicht, warum du hier in diesem Aufzug vor uns stehst." Stichelte Anakin weiter doch Padme ging dazwischen. "Jetzt reicht es aber Anakin. Du kannst sie nicht ewig vor allem beschützen und musst endlich damit klar kommen, dass sie erwachsen geworden ist. Willst du etwa bei unserem Kind genauso handeln?" Anakin schwieg nach der Standpauke und in diesem kurzen Moment der Stille kam Ahsoka und das Wohnzimmer gestiefelt.
"Warum schreit ihr alle so? Ich habe Kopfweh!" "Alles gut, Ahsoka. Ich musste Ani nur mal verdeutlichen, dass er nicht immer alles kontrollieren kann, wie er will." "Ach so. Ja das hat unser lieber Skyguy noch nie verstanden." "Snips benimm dich!" Die Situation fing an sich wieder zuzuspitzen, doch Padme fand einen Weg, die Lage zu entschärfen und so einer hitzigen Diskussion zwischen Anakin und Ahsoka zu entgehen. "Wie wärs, wenn ihr zwei euch zu uns setzt und wir gemeinsam frühstücken?" "Danke für das Angebot, Senatorin aber ich sollte wieder zu..." Als Rex den bösen Blick von seinem General sah, entschloss er das Angebot doch anzunehmen und nicht abzuschlagen, wie anfangs geplant. "Äh ich meine, ich bleibe gerne, Danke." "Gut dann hätten wir das auch geklärt. C3-PO holst du noch zwei Teller bitte?" Der Protokolldroide lief direkt in die Küche und deckte für Ahsoka und Rex ein, welche sich nun an den Tisch setzten. "Hier trink das." Padme reichte Ahsoka eine seltsam aussehende Flüssigkeit. "Das hilft gegen deine Kopfschmerzen." fügte sie noch hinzu. Ahsoka nahm es dankend an und trank einen Schluck und verzog angewidert das Gesicht. "Was ist das?" "Es ist der Saft einer Beere von Alderan, welche gegen alle möglichen Schmerzen hilft und gut gegen einen Kater ist. Mit etwas Zucker müsste es besser schmecken." Ahsoka schüttete etwas Zucker in das Getränk und probierte erneut. "Du hat's recht, Padme. Es schmeckt jetzt nicht mehr so bitter." Die frühstückten weiter und als sie fertig waren, gab Padme Ahsoka eine Liste in die Hand. "Kannst du ein Paar Besorgungen für mich tätigen? Ich habe gleich eine Besprechung im Senat und schaff es selbst nicht. Die Credits müssten reichen. Vom Rest könnt ihr euch einen schönen Tag machen." "Ihr? Gehe ich nicht alleine?", fragte Ahsoka leicht verwirrt. "Ich habe mit Anakin geredet. Er meinte, er könne heute auch auf Rex verzichten, da die Resolute eh nicht nicht bereit sei." Ahsokas Augen strahlten vor Freude. "Danke Padme." Sie freute sich riesig, dass sich die Senatorin so für sie einsetzte und sich um sie kümmerte. "Schon gut, Ahsoka. Ich weiß, was es heißt, jung und verliebt zu sein." Die junge Togruta lachte und ging dann in ihr Zimmer, wo Rex schon auf sie wartete. "Was wollte die Senatorin von dir?" Ahsoka erklärte ihm die Tagesplanung und der Kloncaptain staunte nicht schlecht. "Und der General hat mir echt frei gegeben?" "Anakin kann seiner Padme halt nichts ausschlagen." sagte Ahsoka und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Du meinst so wie ich dir? Dann versteh ich, warum ich heute frei habe." Ahsoka verdrehte nur amüsiert die Augen und holte sich etwas zu anziehen aus dem Schrank. Das was sie nach der Dusche angezogen hatte, war nicht Stadttauglich gewesen. Sie entschied sich für ein schwarzes Top, an welchem an einer Seite eine Perlenkette hing, quasi als Ärmel und eine passende Hose dazu. Sie nahm eines ihrer Lichtschwerter und hing es an ihren Gürtel, nahm es dann aber wieder ab. Sie war keine Jedi mehr, also sollte sie auch nicht so aussehen wie eine. Stattdessen packte sie ihr Lichtschwert in eine Umhängetasche, aber so, dass sie es schnell greifen konnte. Ihr Shoto packte sie in ihre Nachttischschublade. "So ich wäre fertig, wollen wir los?" Fragte Ahsoka Rex, welcher die ganze Zeit auf ihrem Bett gelegen war und Löcher in die Luft gestarrt hatte. "Ja. Gerne." Die beiden verabschiedeten sich noch von Padme, die sich gerade für ihre Rede im Senat vorbereitete und gingen dann in die Innenstadt.
"Was steht denn alles auf deiner Liste?" Fragte Rex und Ahsoka zog den Zettel aus ihrer Tasche. "Mal schauen. Wir müssen etwas abholen gehen und sonst" sie drehte den Zettel um "steht hier bis auf die Adresse nur noch viel Spaß. Diese Frau." lachte sie und die beiden liefen zur angegeben Adresse. Rex versuchte immer wieder nach Ahsokas Hand zu greifen, traute sich dann aber entweder nicht oder Ahsoka nahm ihre Hand weg, um was aus ihrer Tasche zu holen oder so. Er hatte schon aufgegeben, als sie seine Hand griff. Sie schaute zu ihm hoch, ihre Lekku hatte sich etwas verdunkelt und ihr Blick wirkte fragend. Rex lächelte nur, was Ahsoka als Bestätigung interpretierte und sie dann ihre Finger in seinen verschränkte. "Wir müssen jetzt hier links, dann sind wir schon da." Ahsoka zeigte auf ein kleines Geschäft. Sie betraten den Raum und eine alte Frau begrüßte die beiden freundlich. "Was kann ich für euch tun?" "Wir sollen für Senatorin Amidala etwas abholen." "Ah ja. Moment ich habe es hier." Sie verschwand kurz hinter einer Ladentheke und kramte eine kleine Box hervor. "Bitte sehr." Ahsoka gab der alten Frau die Credits und sie und Rex verabschiedeten sich. "So was machen wir jetzt?" fragte Rex und schaute zu Ahsoka, die gerade die Box in ihre Tasche packte. "Ich weiß es. Worauf hast du den Lust?" Rex überlegte. Es war ihm eigentlich egal, was sie machten, auch wenn ihm schon einige Dinge einfallen würden, aber Hauptsache sie waren zusammen. "Ich hab eine Idee." Sagte Ahsoka auf einmal und zog Rex hinter sich her. "Wo geht es denn hin?" Fragte der Klon, doch die Togruta schaute ihn nur verschmitzt an. "Vertraust du mir etwa nicht?" "Doch ich vertraue dir mein Leben an, das weißt du doch." "Dann stell nicht zu viele Fragen." Sie grinste und zog ihren Freund weiter durch die vollen Straßen von Coruscant.
Als sie an ihrem Ziel ankommen staunte Rex nicht schlecht. Eine riesige Fläche Natur in Mitten von Wolkenkratzern. "Es ist echt schön hier." "Finde ich auch, deshalb hab ich dich her gebracht. Ich habe diesen Park entdeckt, kurz nachdem ich den Orden verlassen hatte. Ich war oft hier. Komm mit." Sie deutete ihm an, ihr zu folgen. Der Park war so gut wie leer. Alles wirkte so friedlich, als würde es keinen Krieg geben. Rex schaute sich um. Einige Kinder spielten im Gras, beobachtet von ihren Eltern, die auf einer der vielen Parkbänke saßen. Das wünschte Rex sich auch. Irgendwann würde er auch auf einer Bank sitzen und zusehen, wie seine und Ahsokas Kinder mit anderen spielten. Irgendwann, wenn der Krieg beendet war und er seine Aufgabe erledigt hatte.
Ahsoka hielt an einem riesigen Baum an und setzte sich ins Gras. Er setzte sich neben sie. Durch eine Hecke, die den Baum umgab, konnte man sie nicht direkt sehen, wenn man vorbei lief. Ahsoka schaute nach oben und beobachte einige Speeder, die über ihren Köpfen hinweg flogen. Dann schaute sie zu Rex und sie schauten sich in die Augen und Ahsoka lächelte. In diesem Moment war alles perfekt. Und dann geschah es. Rex beugte sich leicht zu ihr runter und legte seine Lippen auf ihre. Er hatte so lange darauf gewartet, aber jedes Mal kam etwas dazwischen, doch jetzt hatte er es geschafft. Sie erwiderte seinen Kuss und legte ihre Arme in seinen Nacken. Er wiederum legte eine Hand an ihre Hüfte. So verharrten sie eine Weile, küssten sich immer wieder und es fühlte sich so an, als wären sie alleine in der großen Galaxie. Als es dann anfing zu dämmern, machten sich die beiden auf den Heimweg.Bei Padme angekommen, verabschiedete sich Rex. "Ich muss in die Kaserne. Wir sehen uns morgen, Kleine?" Ahsoka nickte und sagte dann gespielt beleidigt. "Ja aber mein Bett wird heute so leer sein." Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich umdrehte und sich auf den Weg in die Klonkaserne machte. Ahsoka betrat die Wohnung und gab Padme die Box und die restlichen Credits. "Na wie war dein Tag?" Fragte sie die Senatorin. "Vermutlich nicht so aufregend, wie deiner. Du stahlst ja übers Ganze Gesicht hinweg. Ist was schönes passiert?" "Kann man so sagen, ja." antworte Ahsoka verlegen. "Freut mich. Aber Was anderes noch. Ich möchte, dass du mich morgen zur öffentlichen Senatssitzung begleitetest. Es wird über etwas wichtiges abgestimmt und hätte dich gerne dabei." "Klar komme ich mit. Ich weiß ja, wie wichtig dir das ist." "Ich danke dir. Willst du etwas essen? Ich habe einen riesigen Hunger." Ahsoka stimmte zu und die beiden aßen zusammen zu Abend und redeten noch viel, bis sie entschlossen, schlafen zu gehen. In dieser Nacht träumte Ahsoka von Rex und ihr unter dem Baum im Park.
Hiii. Hier ein neuer Teil, der länger geworden ist, als geplant, weshalb ich gar nicht zu dem eigentlichen Geschehen für dieses Kapitel gekommen bin xD. Hoffe es gefällt euch trotzdem. Gute Nacht Eure Sunnysunshine01
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Star Wars The Clone Wars Die letzte Schlacht
Fanfiction"Es ist eine Weile her." Das waren Ahsokas erste Worte zu Anakin, als sie sich wiedersahen. Die junge Togruta musste nach ihrem Austritt aus dem Jediorden in der Unterwelt von Coruscant alleine zurecht kommen. Durch einen blöden Zufall landet sie ab...