Time Runs

342 25 2
                                    

Nun waren schon Wochen vergangen und Harry und Ich würden morgen nach Spanien aufbrechen. Wir würden in einem kleinen Städtchen unterkommen, Marbella hieß es. Es war in Südspanien, was heißen würde, dass wir sehr weit fliegen würden, aber das war mir egal. In den letzten Wochen waren Harry und Ich uns ein bisschen näher gekommen, jedoch hatten wir uns nicht geküsst, denn es würde alles nur wieder erschweren.

Nach der Sache mit Alex war dieser nicht mehr aufgetaucht und auch Julian war nicht mehr in meiner Nähe. Mit dem unbekannten Mr. X schrieb ich immer noch, er gab mir immer Tipps, die auch sehr hilfreich geworden waren. Ich hatte ihm gesagt, dass ich die nächsten zwei Wochen nicht mehr schreiben könne, da ich in Spanien war. Das Hotel hatte Harry ausgesucht und auch den Flug hatte er gebucht, obwohl ich auch etwas bezahlen wollte. Er war einfach ein Gentleman, auch wenn es manchmal ziemlich anstrengend war. Ich war gerade am Koffer packen, als ich eine SMS erhielt.

Ich hole dich morgen um 9 Uhr ab. Zieh was bequemes an, der Flug wird etwas dauern ;)

Harry xx

Seine SMS war einfach zu süß. Glücklich schrieb ich ein Einfaches Okay zurück und legte mich dann einfach schlafen, da ich ziemlich müde war.

Mit dem letzten Gedanken an Harry fiel ich auch schon in das Land der Träume und sah wieder mal ein wunderschönes Bild vor mir.

Er hielt meine Hand. Seine große Hand umschloss meine zarte kleine Hand und er drückte sie leicht, damit ich wusste, dass er für mich da war. Er war immer für mich da, auch wenn ich nie sein richtiges Gesicht gesehen hatte. Seit Monaten träumte ich von ein und denselben Mann und doch habe ich nie sein Gesicht gesehen, geschweige einen Namen gehört. Er war in meinen Träumen immer bei mir, er beschützte mich immer vor etwas Bösem und verlangte nie etwas dafür. Wahrscheinlich war das nur ein Wunschdenken, denn niemand würde so viel Hingabe für einen Menschen haben, wie dieser mir unbekannte Mann.

Wieder drückte er meine Hand sachte, damit ich weiß, dass er da ist. Er sorgte sich liebevoll um mich. Um uns herum fielen die Schneeflocken vom Himmel herunter, die direkt auf meine Mütze landeten. Ganz vorsichtig drehte er mein Gesicht zu meinem, er sah mir in die Augen, auch wenn ich seine Augenfarbe  nicht sehen konnte. Sein Gesicht näherte sich meinem, seine Nase streifte meine bevor er seine sanften Lippen auf meine legte und in mir ein Feuerwerk explodierte. Es war ein solch wunderbares Gefühl, dass ich nie genug davon kriegen würde. Und nun küssten wir uns hier, im tiefsten Winter, am heiligen Abend und ich bezweifle das auch nur einer von uns etwas dagegen hatte. 

 

Ich wachte wieder auf. Schon lange versuchte ich heraus zu finden, welcher Mann meine Traumwelt auf den Kopf stellte, jedoch sah ich nie sein Gesicht. Ich hatte mittlerweile ein Bild von ihm gemalt, da in jedem Traum ein Teil von ihm sichtbar wurde. In diesem Traum sah ich, dass er viel größer war als ich, er hatte dunkle Haare, aber sein Gesicht war wieder nicht zu erkennen.

Dann sah ich auf die Uhr. Es war 8 Uhr, was für mich hieß, meinen Arsch aus dem Bett zu bewegen, da Harry mich in einer Stunde abholen würde. Ich duschte also schnell, föhnte meine Haare und band sie mir zu einem Pferdeschwanz zusammen. Danach zog ich einen gemütlichen Hoodie an, dazu eine schwarze Jogginghose und meine weißen Vans. Ich war fertig. Also aß ich schnell eine volle Müslischüssel als es dann auch schon klingelte.

Ein grinsender Harry umarmte mich, nahm mir meinen Koffer ab und schleppte ihn nach unten, während ich meine Wohnung abschloss und danach mit meinem Handgepäck ihm folgte. Er ging zu seinem schwarzen Audi, welches Modell wusste ich nicht, aber es sah verdammt gut aus, weshalb es mir dann doch egal war.

Dance with me - Harry Styles ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt