My New World || Levi x Reader

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Es dauert nicht lange, bis ihr den Eingang einer Höhle entdeckt. "Ich schaue mich kurz um", meint Levi und verschwindet aus deinem Sichtfeld. Wenige Sekunden später hörst du ihn rufen: "Kannst kommen". Du springst vom Ast und betrittst vorsichtig die Höhle. Der Eingang ist ziemlich schmal, sodass auch die kleinsten Titanen nicht hineinkommen. Ihr seid also erstmal sicher. Jedoch ist die Höhle generell nicht besonders groß, weshalb es unmöglich ist, ein Feuer anzuzünden. Der Rauch würde nicht richtig abziehen und könnte euch im Schlaf ersticken.

Schweigend sitzt ihr nebeneinander. Du starrst nach draußen und schaust zu, wie sich der Himmel immer weiter verdunkelt. Der Wind wird stärker und kälter, in der Ferne hört man es donnern. Das Gewitter zieht immer näher, bis ein starker Schauer beginnt. Zum Glück seid ihr vor dem Unwetter geschützt. Das ändert jedoch nichts daran, dass es von Minute zu Minute kälter wird.

Levi, der bemerkt hat, wie du zu zittern beginnst, meint: "Ich mache jetzt ein Feuer. Es wird schon nichts passieren", doch du hältst ihn am Handgelenk fest, bevor er die Höhle verlassen kann. "Du möchtest jetzt da raus? Das ist völliger Unsinn. Du findest sowieso kein trockenes Feuerholz mehr", sagst du. Er scheint einzusehen, dass du recht hast, denn er grummelt kurz etwas vor sich hin und lässt sich dann wieder neben dir nieder.

Deine Augenlider werden immer schwerer, doch durch das Zittern findest du keine Ruhe. Irgendwann gibst du auf, dagegen anzukämpfen und rollst dich auf dem Boden zusammen, wobei du deinen Umhang so gut es geht als Unterlage benutzt, um nicht auf dem kalten Stein zu liegen. Plötzlich legt sich Levi zu dir und denkt euch mit seinem Umhang zu. Überrascht schaust du ihn an, doch er zeigt mal wieder keinerlei Emotionen.

"Dankeschön", murmelst du. Er zieht dich fest an seine Brust, sodass ihr euch gegenseitig wärmen könnt. Mithilfe deines Atems versuchst du, deine Finger etwas aufzuwärmen, jedoch vergebens. Vorsichtig legst du sie zwischen euch, sodass sie zwar langsam wieder auftauen, allerdings auch Levi's Körper berühren. Eigentlich hast du erwartet, dass er zusammenzuckt oder von dir weicht, doch zu deiner Überraschung zieht er dich nur noch näher an sich heran.

Unter deinen Händen kannst du seinen Oberkörper spüren. Seinen Atem nimmst du an deinem Scheitel war. Beim Gedanken daran, wie nah ihr euch seid, wird dir ganz warm ums Herz. Es dauert nicht lange, bis du aufhörst zu zittern und dich erschöpft an ihn lehnst. Levi's Geruch und das Gefühl seines Körpers, so nah an deinen gepresst, geben dir ein Gefühl von Geborgenheit. Endlich kannst du der Müdigkeit nachgeben und fällst in einen traumlosen Schlaf.

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Als du am nächsten Morgen aufwachst, ist der Platz neben dir leer. Erschrocken fährst du hoch und schaust dich in der Höhle um. Levi ist weit und breit nicht zu sehen. Auch seine ganzen Sachen sind verschwunden. Er wird dich doch wohl nicht zurückgelassen haben? Der Gedanke zerreißt dich innerlich. Nein, das würde er nicht tun. Trotzdem noch leicht panisch hebst du deinen Umhang auf und klopfst ihn sauber, bevor du die Höhle verlässt.

Es ist schon hell, jedoch weißt du nicht, wie spät es ist, da du die Sonne durch die Bäume nicht sehen kannst. Wie lange du wohl geschlafen hast? "Auch mal wach?", hörst du Levi's Stimme hinter dir. Erleichtert atmest du aus. Er ist noch da. Du drehst dich schnell um, um sicher zu gehen, dass du es dir nicht nur einbildest. "Was ist los? Dachtest du, ich wäre abgehauen?", fragt er rhetorisch, als wüsste er, was du gedacht hast und fügt hinzu: "So lange, wie du geschlafen hast, wäre das kein Wunder".

"He, du hättest mich ja wecken können!", verteidigst du dich schließlich. "Tch, ist egal, los komm", meint er und schwingt sich auf einen hoch gelegenen Ast. Schnell legst du deine Ausrüstung an und folgst ihm. "Es war leichtsinnig von dir, die Höhle ohne dein 3DMA zu verlassen", kommentiert Levi dein Handeln. "Jaja, ich weiß. Hast du schon Hilfe gerufen?", lenkst du schnell vom Thema ab, um nicht weiter kritisiert zu werden.

"Ich habe es zumindest versucht. Bisher hat noch niemand auf meine Rauchgranaten reagiert", meint Levi. An seinem Blick erkennst du, dass er sich Sorgen macht. Zurecht. Eigentlich sollten genug Einheiten in der Nähe sein, um euer Signal zu sehen. Wenn niemand antwortet, bedeutet das, dass auch niemand mehr da ist. Dein Hals schnürt sich zusammen. "W-wie viele Granaten hast du noch?", fragst du mit zittriger Stimme. "Nicht viele. Wir sollten uns an den Rand des Waldes begeben, vielleicht haben wir Glück und jemand sieht uns", schlägt er vor.

Du nickst und sofort macht ihr euch auf den Weg. Du folgst Levi, da du komplett die Orientierung verloren hast. Du hoffst nur, dass ihr nicht genau an der Stelle vorbeikommt, an der eure Kameraden gestorben sind...

Endlich kannst du das Ende des Waldes zwischen den Stämmen sehen. Ihr seid tatsächlich keinem einzigen Titanen begegnet, aber darüber freust du dich lieber nicht zu früh. Dein Blick schweift über die riesige, freie Fläche vor euch. Es ist noch immer weit und breit kein Titan zu erkennen. "Ich schieße nochmal eine Rauchgranate, wenn sie zurück reiten müssen sie sie sehen", meint Levi.

Du nickst erneut zustimmend und lehnst dich an den Baum, kurze Zeit später beginnt dein Bauch zu knurren. Erst jetzt fällt dir auf, dass ihr, seitdem ihr aufgebrochen seid, nichts mehr gegessen habt. Du versuchst, die Geräusche zu unterdrücken, doch es dauert nicht lange, bis Levi es mitbekommt. "Hast du hunger?", fragt er, doch du antwortest nicht, da es dir ganz schön unangenehm ist. "Warte hier, ich gehe was suchen", meint er, doch du hältst ihn am Handgelenk fest.

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Meine Lehrer denken zurzeit, ich hätte kein Leben... Als könnte man Zuhause, wo niemand einem die Aufgaben erklären kann, schneller arbeiten, als in der Schule... -.-
Fakt 16: Levi leidet an Schlaflosigkeit und schläft daher nur drei Stunden lang

q: Welches ist euer Lieblingsfach?
a: Hab kein richtiges Lieblingsfach. Manche mag ich einfach mehr als andere ^^'

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[ ÜBERARBEITET - 23. AUGUST 2022 ]