Let me go...

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„du weisst dass das alles nichts bringt". Hallte seine Stimme durch meinen Kopf. „wieso? Wieso sollte es nichts bringen! Bitte Taddl, tu's für mich" flehte ich ihn an, abwesend und angeekelt sah er mich an. „für dich würde ich nichts mehr tun Ardy".
„sah mir wenigstens was ich getan hab', bitte Taddl".
„was du getan hast?! Du hast mich verraten, eiskalt verraten! Ich könnte sterben Ardy! Wegen dir. Ich hasse dich so" schrie er und wurde lauter und lauter, bis ich meine Ohren zuhielt.
„ich hab' dich nicht verraten, glaub mir".
„jaja, als würde ich dir glauben aber du, du bist für mich gestorben" erwiderte er und verschwand.
Erstarrt blieb ich stehen, liess mein Beine von Dach baumeln und starrte in die Welt hinaus.
Sie ist zerstört, überall nur Schutt und Asche, kein grün mehr, keine Lebenwesen ausser die Menschen waren mehr zu sehen. Und jetzt sah ich taddl, wie er aus unserem sichern Ort verschwindet, in den dunklen Wolken verschwand und so schnell nicht wieder zurück kommen wird.
Ich stand nicht auf, bewegte mich nicht, blieb einfach sitzen und wartete.
Vielleicht wartete ich auf Taddl, vielleicht auf den tot, vielleicht auch einfach auf nichts.
Plötzlich nahm ich die Stimmen von Dner und Simon hinter mir wahr. „Ardy? Was machst du hier?" Fragten sie uns traten näher. „ein Schritt näher und ihr seht mich tot" drohte ich den beiden worauf sie ruckartig stehen blieben. „Ardy? Bist du behindert. Wieso willst du springen?!" Fragte Simon hektisch.
„Taddl ist weg, er ist raus in die Welt gegangen. Er meint ich hätte ihn verraten, er mein ich sei für ihn gestorben. Und wenn ich für ihn gestorben bin dann will ich für alle gestorben sein" sprach ich monoton. „Taddl ist weg!! Verdammt wir müssen ihn zurück holen!" Schrie Dner und keine 10 Sekunden später waren die auch draussen, in der Welt verschwunden.
Stunden, Tage vielleicht auch Wochen sass ich da, wartete auf jemand der mir die nötige Nähe gibt, warte auf jemand der mich aus dieser starre befreit, aber niemand kam.
Ich hörte krieg, bomben die einschlafen, schreiende Menschen, doch kein schreiender Ton kam mir bekannt vor.
Dennoch spürte ich wie sie in der Nähe waren, aber wo, wusste ich nicht.
Bis ich plötzlich schritte hinter hörte und kurz darauf seine Stimme. „spring nicht Ardy". „wieso? Ich hab dich verloren, mein Freund, mein Leben, mein ein und alles. Und das im Krieg, du hättest tot sein können aber ich brauche dich, ich brauche dich jetzt! Hier im Krieg, allein schaff ich das nicht". Taddl trat näher zu mir ran, setzt sich neben mir und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „dann lass mich gehen" murmelte er. „nein, ich will das nicht".
„dann küss mich". „wirklich?". „ja".
Er zog mich zu sich, ich ihn zu mir. „es tut mir leid" nuschelte er bevor seine Lippen au meinen lagen....

Tardy OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt