Hi, I'm mr. Psycho

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   »Weisst du, dass du mich faszinierst. Dass seit dem ersten Tag, an dem ich dich beobachte, ich dich kennenlernen will.« - er machte eine kurze Pause, bis er weiter schwärmte. - »Ich wusste seit dem ersten Moment, dass du mein Partner sein wirst. Niemand anderes will ich. Nur dich, Thaddeus Tjarks.« Er stoppte seine Rede und blickte mich an. Wir waren noch immer hier unten, neben uns die tote Frau. Um die herum verteilte sich immer mehr Blut.
    »Also Taddl, möchtest du mein Partner sein, möchtest du die Welt mit mir erobern?« ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Ich war bis jetzt immer allein, hatte nie jemand an meiner Seite. Ich folterte nie mit jemanden zusammen, war ein alleingänger. Bis jetzt hatte ich es auch immer gut gemeistert. Es hatte mir gefallen. Ich konnte machen mit wem und was auch immer ich wollte. Ich war nicht eingeschränkt, hatte niemand, der mir sagte ob ich das tun durfte oder nicht. Soll ich das Angebot annehmen? Es hat positive  und negative Seiten an sich. Das gute ist, er hat die bessere Ausrüstung, grössere und weitere Möglichkeiten. Zu zweit kann man dinge machen, die alleine nicht funktionieren. Zu zweit hat man eine Person, die einem versteht, die weiss, wie es ist. Das schlechte ist wiederum, dass man eventuell nicht mehr so frei sein kann. Es könnte mal zu einem Streit kommen, zu einem blutigen, schmerzhaften Streit. Soll ich? Soll ich nicht? Mit meinen Gedanken ging es gerade drunter und drüber.
    »Na, was haltest du davon?«, fragte er nach. Er merkte, wie er mir immer näher trat. Er kam mir so nahe, dass sich unsere Nasen fast berührten. Ich wich daraufhin zurück, machte Schritte rückwärts, bis ich an eine Wand prallte. Er kam wieder auf mich zu, kam mir immer näher. Seine Lippen näherten sich meinen Ohren, während er seine Hände neben meinem Kopf platzierte. Erst jetzt war mir aufgefallen, wie gut er roch. Allgemein war er unheimlich attraktiv, beinahe eine wahre Schönheit. »Willst du, willst du nicht?«, hauchte er mir leise, fast schon verführerisch ins Ohr. Er brachte mich um den Verstand, machte mich wahnsinnig. Währenddessen fuhr seine rechte Hand über meiner Oberkörper bis zu meiner Mitte. Er drückte leicht zu, was mich zum Stöhnen brachte. »Kommst du?«, flüsterte er wieder leise. Bevor ich was erwidern konnte hatte er mich schon fester an die Wand gedrückt und seine Lippen auf meine Gedrückt. Ich erwiderte den Kuss, wusste nichtmal wieso. Aber es gefiel mir, besser als erwartet. Und jetzt wusste ich die Antwort auch, ich wusste was ich wollte. »Ja, Ja ich will«, sagte ich leise, als wir uns kurz lösten. Aber in der nächsten Sekunde ging die Wilde knutscherei schon weiter.
Konnte man dies Liebe auf den ersten Blick nennen? Denn es war verrückt, aber obwohl ich diesen Typ erst seit heute kannte, nicht mal was von ihm wusste, glaubte ich ihn zu lieben. Oder war es nur seine Attraktivität? Nein, ich liebte ihn wirklich. Das war ich mir bewusst. Und er fühlte gleich, seit der ersten Sekunde. Das spürte ich.

Tardy OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt