Die Wiese

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"Schaffts du nicht!", keuchte ich angestrengt und versuchte Sicko's Arm runter zu drücken, während er dagegen anhielt.

"Ich hab's schonmal geschafft", fauchte er nur zurück und strengte sich noch mehr an, weshalb ich erschrocken auf keuchte.

Denn Sicko hatte mich erneut zu Armdrücken herausgefordert und so saßen wir im großen Hangar an einen der runden Tische und messten unsere Kräfte.

"Wie zwei Kinder", seufzte Savage nur, welche mit verschränkten Armen danebenstand.

Fox und Faie lachten über Savages Aussage, was mich etwas aus der Fassung brachte. Dies nutzte Sicko sofort und drückte meine Hand weiter zu Boden.

Ich biss die Zähne zusammen und drückte zurück. Doch dann wurden wir unterbrochen.

"Genug Schülerin, Savage und du müsst euch für die nächste Mission vorbereiten", unterbrach mein Meister, woraufhin ich mich sofort aufrichtete.

Etwas beunruhigend sah ich zum Chief, doch dieser stand genau wie die anderen Gardisten aufrecht und neben einander da.

"Doch bevor ihr aufbrecht, erzählt mir etwas über den Trooper SSC-201", forderte der Sith Lord und setzte sich mir gegenüber. Er verschränkte seine Hände in einander und schloss seine Augen.

"SSC-201, ein Stormtrooper der Ersten Ordnung. Er führt ein loyales Bataillon an und Kommandiert dazu die Absolution, ein gut gepanzertes Kriegsschiff", sagte der Chief, wie ihm befohlen wurde.

Fragend sah ich zu Maul. "Nun ja, ich hatte gehofft Schülerin, dass du deine besondere Bindung zu diesem Trooper anwenden könntest, um ihn und sein Bataillon auf unsere Seite zu stellen", bemerkte Maul meinen fragenden Blick.

"Nicht nur zu meinem Nutzen, schließlich ist er doch ein... Alter Freund", erklärte er langsam weiter. Ich runzelte die Stirn, doch zu wissen, vielleicht bald wieder mit Sam vereint zu sein, lies mich nicht lange nachdenken.

Doch ich spürte auf einmal etwas Merkwürdiges und ich sah zum Ausgang des Hangars. Es fühlte sich an wie eine Blockade und ein leichtes kribbeln durch fuhr meinen Körper.

"Meine Kleine", erklang es und ich hielt meinen Blick weiter auf den Ausgang. Ich kannte diese Stimme. Eine raue und entspannte Stimme. Han Solo.

Auf einmal sah ich ihn vor meinem Geistigen Auge und ich hielt inne. Ich stand plötzlich auf einer Wiese und vor mir der alte Mann. Doch ich erkannte die Wiese, es war dieselbe, auf der ich auch Ahsoka Tano traf. Han lächelte mich stolz an und stammte seine Hände in die Hüfte. Ich sank auf meine Knie und sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Han", schluchzte ich leicht und musterte ihn weiter gespannt. Er kniete sich vor mich und legte eine Hand auf meine Schulter. "Du hast mein Falken geklaut", grinste er dann, doch ich war immer noch völlig perplex. "Ich sah es als einstichst Richtig, um schließlich hier zu stehen", erklärte ich starr. "Hier?! Vor einem Sith Lord und dessen Attentäter?", fragte er verwundert und suchte meinen Augenkontakt. "Denkst du nicht, du hast etwas Besseres verdient?". Jetzt kam ich seinem Blick entgegen und sah ihn wütend an. "Was Besseres, wie Leia, die mich verraten hat? Und immer und immer wieder?! Ich bleibe, da wo ich jetzt bin", erklärte ich langsam, aber dennoch entschlossen. "Ich sehe dich jetzt hier. Mit mir auf einer Wiese. Umgeben von...", er unterbrach sich kurz und blickte über die wunderschöne Blumenwiese. "Frieden". Seine Worte hallten durch meinen Kopf. "Ich werde Frieden in die Galaxis bringen, dass verspreche ich dir", entgegnete ich mit zerbrechlicher Stimme. "Ich wurde von jedem verraten, außer dir". Han seufzte nur und setzte sich schließlich ganz neben mich, um gemeinsam mit mir über die Wiese zu schauen. "Erkennst du diese Wiese?", hörte ich die Frage seiner Seitz. Ich lächelte und wischte mir meine Tränen weg. Dann hob ich eine Hand und deutete mit einem Finger vor uns auf die Wiese. "Da habe ich den Falken das erste Mal gelandet", sprach ich dann und senkte meine Hand wieder. "Die schlimmste Landung, die je erlebt habe", lachte Han und lockte schließlich auch mir ein kleines Lachen hervor. "Bevor die Stormtrooper kamen und dich mitnahmen, da sah ich so viel in dir. Genau wie Luke. Man der hat dich vielleicht geliebt. Du warst für uns alle, wie ein Familien Mitglied. Komm zurück zur Familie". Ich sah bei seinen Worten bedacht zu Boden und dachte nach. Dann legte sich eine Hand auf meine und Han's Schulter. "Adora, hat ihren Weg gewählt. Sie muss und wird das tun, was man sie lehren wird". Ich sah hoch und erblickte Ahsoka. Diese lächelt mich beruhigend an. "Ich kann einfach nicht zurück zu Leia oder Kylo. Mein Platz ist wo anders, doch die schönen Dinge, die wir zusammen erlebt haben, werden immer in meinen Erinnerungen bleiben, Han", ergriff ich nun das Wort und sah weiter verträumt auf die Wiese. Ich sah genau, wie der Falke qualmend landete und Han, Chewie und ich hustend aus diesem rausliefen. Ich musste mir damals eine ordentliche Standpauke von Han anhören, doch ich konnte darüber nur lachen. "Ich werde Sam und die Trapta finden und dann ...", doch ich hielt inne. "Ich werde sie finden", wiederholte ich langsam und sah zu Han. Dieser setzte ein Mitfühlendes lächeln auf und nickte. "Ich werde immer stolz auf dich sein". Ich ließ mein Blick weiter über die Wiese schweifen. Diese Ruhe, dieser Frieden, es war einfach unbeschreiblich. "Mein Meister tat auch immer das, was getan werden musste", erklärte Ahsoka und blickte mit verträumtem Blick in den Himmel. Sie lächelte und erinnerte sich scheinbar an alte Zeiten. "Ich habe viele Freunde verloren, auch unter den Klonen", sprach sie weiter und eine Träne kullerte über ihre Wange. "Captain Rex hat mir viel von dir erzählt Fulcrum", ergriff Han das Wort und erhob sich. Dann sahen beide auf mich herab. "Wer war dieser Captain Rex?", fragte ich interessiert und sah schließlich zu den Beiden hoch. "Das ist eine Geschichte für einen anderen Tag", entgegnete Ahsoka nur. "Adora Hux. Du wurdest von so vielen geprägt und geführt. Hör jetzt auf dich führen zu lassen und übernimm die Führung. Führe die Galaxis ins Gleichgewicht", erklang Ahsoka's Stimme erneut und ich erhob mich. Sie streckte eine Hand zu mir aus, welche ich in meine schloss. "Ich bin eine Sith und werde die Galaxis ins Gleichgewicht bringen. Ohne Palpatine, ohne Kylo, ohne Rey. Die Galaxis wird aufblühen und eine neue Ordnung wird eingeführt", sagte ich Machtvoll und sah zu Han, welcher nur lächelte. "Es ist kein Weg, den ich unterstütze, aber es ist dein Weg Adora". Ich sah kurz zu Boden. Es war mein Weg und mein Weg ist der Richtige. "Wir sind bei dir junge Sith", erklang noch einmal Ahsoka's Stimme, ehe die Wiese verschwand und ich zurück in die Realität kam.

"Meister, Savage", sprach ich dann sofort und kniete mich ergeben zu Boden. "Ich Adora Hux, habe nun klar meinen Weg erkannt und werde euch treu dienen", erklärte ich und sah zur Garde, welche sich ebenfalls zu Boden kniete.

Mein Meister kam auf mich zu und legte seine Hände an meine Arme, woraufhin ich mich wieder erhob. "Junge Sith Schülerin, du sollst nicht dienen, du sollst lernen. Doch wir werden uns deine Worte mit dem größten Respekt zu Herzen nehmen".

Ich sah zu Savage, welcher ein leichtes lächeln auf den Lippen trug, was auch mir Motivation gab. Meine Garde erhob sich wieder und der Chief nickte mir zu.

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