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Kelly schreckt mitten in der Nacht aus einem Alptraum hoch. Scheinbar hat sie sich im Traum sehr gegruselt das sie geschrien hat, denn maximal eine Minute später steht Pan auch schon in Wohnzimmer indem sie eingeschlafen ist. „Was ist passiert? Stimmt was nicht?“  fragt Pan entsetzt. „Es ist nichts, geh ruhig wieder ins Bett. Ich hatte nur voll den creepy Traum.“ „ Was war denn so schlimm in deinem Traum? Es hat sich grausam angehört so wie du geschrien hast.“ Pan macht sich wirklich Sorgen um ihre Freundin. „Man, ja oke. Ich hab von irgendeiner Apokalypse geträumt, voll viele sind gestorben und wir haben uns versteckt um nicht angesteckt zu werden. Aber irgendwie haben wir uns doch angesteckt und es ging uns immer schlechter. Ich hab total Angst bekommen das ich sterbe und dich zu verlieren. Dann bin ich aufgewacht.“ Erzählt Kelly aufgebracht ihrer Freundin. „Ach süße,  das war doch nur ein Traum. Uns geht es gut. Du hast nur zu viel Outlast gespielt.“ Versucht Pan ihre Freundin zu beruhigen. „ Komm schon kleine, das ist alles nicht echt. Das ist nur in deinem Kopf!“ nach ungefähr fünf Minuten hat Kelly sich endlich wieder beruhigt. „So kannst du jetzt weiter schlafen oder soll ich noch etwas hier bleiben?“ fragt Pan. „Es geht schon, du kannst ins Bett gehen. Wenn was ist dann schreie ich einfach wieder.“ Grinst Kelly ihre Freundin an. „Gute Nacht, süße.“ „Guten Nacht.“ Verabschiedet sich auch Kelly. Als Pan schon halb zur Tür draußen ist ruft Kelly: „ Danke das du da bist, wenn ich dich brauche. Ich hab dich lieb.“ Pan ist kurz verwirrt, weil es eh schon mitten in der Nacht ist sagt aber doch schließlich: „ Ich dich doch auch, aber das weißt du doch, gute Nacht jetzt.“ Sie dreht sich um und schlurft in ihr Zimmer zurück.
Als Pan am morgen die Augen öffnet ist es schon gegen zehn Uhr am Mittag. Sie zieht sich schnell etwas anderes an und hofft dass Kelly auch länger geschlafen hat. Aber als sie dich Küche betritt sind ihre Hoffnungen zu Nichte gemacht. Auf dem Tisch liegen ein paar Brötchen und ein Zettel: Morgen Pan. Ich hoffe du hast gut geschlafen und das ich dich nicht all zu sehr aus der Fassung gebracht. Ich bin schon mal mit der Bahn vorgefahren und fange schon mal an zu packen. Wir sehen uns dann bei mir, Ich hab dich lieb. Kelly.
Pan ist richtig begeistert darüber dass sie ihrer Freundin nicht beim Packen helfen konnte. Sie beeilt sich um alle ihre Sachen zusammen zu suchen. Als sie alles gefunden hat macht sie sich auf den Weg zur nächsten Bahnstation.
Da die Fahrt zu Kelly eine ganze Weile dauert hat Pan auch ihren MP3-Player mitgenommen. Sie steckt sich die Stöpsel in die Ohren und lässt ihre Playlist laufen. An der nächsten Haltestelle steigt ein süßer Typ ein der bestimmt Kelly gefallen hätte. Und natürlich setzt er sich genau ihr gegen über auf den Platz. Kaum hat er sie angesehen grinst er auch schon so blöd, wie eigentlich alle Kerle die Pan zum ersten Mal sehen. ´Na toll der will jetzt sicher noch mit mir reden' denkt sich Pan und muss sich ein Lächeln verkneifen. Und da spricht er sie auch schon an: „Hey, wie heißt du denn?“ sagt der Junge, welcher noch keinen Namen hat. „Ich bin Tatjana, aber alle nennen mich Pan.“ Antwortet Pan widerwillig. „Und wie heißt du, Fremder?“ „Ich bin Valentin aber alle nennen mich Valle. Wann musst du raus?“ fragt er weiter. „Ich muss noch ein kleines Stück fahren. Aber das dauert nicht mehr lang.“ Antwortet Pan freundlich. „Besuchst du deinen Freund?“ fragt dieser Valentin einfach so als wäre es alltäglich. „Nein heute besuche ich nicht meinen Freund. Ich helfe einer Freundin beim Umzug.“ Der Zug fährt in die nächste Haltestelle ein und Valentin erhebt sich. „So hier muss ich raus. Wir sehen und bestimmt mal wieder. War nett dich kennen zu lernen. Auf wieder sehen“ sagt er noch schnell und geht zum Ausgang.
Da die Haltestelle, an der Pan aussteigen muss, nicht  mehr weit entfernt ist entschließt sie sich dazu dass es keinen Sinn macht noch mal zu versuchen Musik zu hören. Sie schaut noch ein bisschen aus dem Fenster als sie bemerkt dass sie bereits beim nächsten Halt aussteigen muss. Also steht sie auf und geht zum Ausgang. Langsam beginnt die Bahn zu bremsen. Als sie zum stehen gekommen ist steigt Pan aus und geht den gewohnten Weg zu Kelly's Wohnung.  Endlich dort angekommen klingelt sie bei ihr. Sofort öffnet ihre beste Freundin ihr die Tür und umarmt sie überschwänglich. „Schön dass du auch endlich mal auftauchst. Daniel ist hier und hilft beim packen. Hast du ihm gesagt wo ich Wohne?“ fragt sie nachdenklich. „ Em… Ja das ist durchaus möglich, tut mir leid. Und Sorry das ich erst so spät hier bin, ich hab total verschlafen. Aber dafür hab ich was zu erzählen.“

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