Mittlerweile waren alle Shinobi, sowie Namira wieder in Sunagakure angekommen. Die Teams aus Konoha waren im Büro des Kazekagen versammelt. Außer ihnen waren nur noch der Kazekagen, seine Geschwister und Baki im Raum anwesend. Namira wippte ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Der Braunhaarigen tat immer noch jeder einzelne Muskel in ihren Beinen weh. Am liebsten hätte sie sich einfach auf den Boden fallen lassen. Allerdings wäre ihr das vor dem rothaarigen Kage dann doch etwas peinlich.
Der Empfang als sie den Kazekagen heimbrachten war jedenfalls beeindruckend gewesen. Alle Dorfbewohner hatten sich versammelt um ihr Dorfoberhaupt zu begrüßen. Es war wirklich rührend. Wobei der Rothaarige etwas überfordert wirkte, von der ganzen Aufmerksamkeit, die ihm sein Dorf zu Teil werden ließ. Aber Namira musste zugeben, dass auch sie mehr als beeindruckt war als sie die ganzen Leute verteilt auf der Mauer stehen gesehen hatte und als die Dorfbewohner dann auch noch eine Schneise machten hätte eigentlich nur noch ein roter Teppich gefehlt. Was Kankuro auch spaßeshalber sofort angemerkt hatte. Namira wäre jedenfalls beinahe der Mund offen stehen geblieben, hätte Kakashi ihr nicht einen leichten Stoß in die Seite verpasst. Dafür hatte er scheinbar noch genügend Kraft. Was Namira wirklich sprachlos machte war, dass der Kazekage zuerst die Bahre, auf welcher der Leichnam von Chiyo lag ins Dorf bringen ließ. Aber der Rothaarige war schließlich nicht ohne Grund mit so jungen Jahren Kazekage geworden. Das ganze Dorf neigte das Haupt vor der alten Frau und Namira war sich sicher, dass die alte Frau von oben zusehen und vor sich hin grinsen würde.
Doch jetzt stand sie vor dem Schreibtisch, des Kazekagen, welcher ihr mehr als bekannt war nachdem sie eine Stunde in diesem Raum verbracht hatte und wäre am liebsten einfach nur verschwunden um sich in ein gemütliches Bett verziehen zu können. Stattdessen würde sie ihn wenigen Minuten wieder aufbrechen müssen, da Kakashi den Geschwistern gerade erklärte, dass sie sofort nach Konoha zurückkehren mussten. Es war ja nicht so, dass sie bereits seit Tagen dauerhaft unterwegs waren. Pausen wurden offensichtlich überbewertet.
„Ihr wollt schon wieder zurück?", Kankuro schien von dieser Tatsache ebenso überrascht zu sein wie Namira. „Wir würden uns freuen, wenn ihr noch bleibt."
„Heute solltet ihr euch erst einmal ein bisschen ausruhen.", stimmte Temari ihrem Bruder zu. „Macht euch morgen auf den Weg."
„Ich hätte auch nichts dagegen.", murrte Namira so leise, dass es niemand verstand.
„Würden wir gerne. Aber es geht nicht.", zerstörte Naruto Namiras letzte Hoffnung.
„Tut mir leid. Wir müssen Bericht erstatten. Auf dieser Mission ist viel passiert versteht ihr.", schüttelte Kakashi seinen Kopf.
„Wie schade."
„Finde ich auch."
Diesmal war Namira offensichtlich nicht leise genug gewesen, da sich alle Blicke auf das braunhaarige Mädchen richteten. „Also...ich meine ich war ja zuvor noch nie in Suna und...ich dachte wir könnten das Dorf noch ein bisschen erkunden und...", stotterte die Braunhaarige vor sich hin und versuchte sich peinlich berührt heraus zu reden.
„Das kannst du gerne tun.", wandte sich plötzlich Kakashi an seine Schülerin, bevor er das Wort an den jungen Kazekage richtete, „Namira ist das erste Mal auf einer Mission und diese weiten Strecken noch nicht gewöhnt. Ich würde euch darum bitten, dass sie noch ein oder zwei Tage hierbleiben kann um sich zu erholen. Momentan würde sie die Reise nach Konoha wahrscheinlich nicht schaffen."
Namira starrte ihren Sensei ungläubig an. Konnte er sie noch ein wenig mehr vor den Geschwistern blamieren? „Was?!", zischte die Jugendliche.
Doch Kakashi überging sie einfach. „Ich bin mir sicher, dass sie sich in dieser Zeit auch nützlich machen könnte. Ob bei den aufräumarbeiten oder hier im Büro. Sie hat dem Hokage oft genug bei der Arbeit geholfen. Außerdem würde dies das Bündnis zwischen Konoha und Sunagakure zusätzlich stärken."
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Wüstenwolf
FanficHätte jemand Namira vor einem Jahr gesagt, dass sich kaum würde Naruto wieder im Dorf erscheinen ihr Leben noch einmal auf den Kopf stellen, sie auf Rettungsmissionen gehen und Suchtrupps leiten würde hätte sie diese Person als vollkommen verrückt a...