I've always loved you - Dramione

Kapitel 13

"Aber Mummy, wenn Weihnachten ist,
müssen wir dann nicht Kekse backen?", rief Rose.

"Ähm.."‚ Hermine fuhr sich durchs Haar und versuchte, eine möglichst diplomatische Umschreibung für
"Ich kann nicht backen." zu finden. Hilfesuchend wandte sie sich an Draco.

"Na klar.", sagte er ohne zu zögern. "Deine Mummy backt bestimmt total gerne!"

Hermine warf ihm einen wütenden Blick zu.

"Blödmannl", zischte sie.

"Keine Sorge", sagte Draco leise."Ich kann backen, vertrau mir."

Hermine warf ihm einen warnenden Blick zu.

"Egal, was du planst: Keine Mehl-, Eier-, Zucker oder sonstige Schlachten in meiner Küche!"

So riesige, enttäuschte, graue Augen, würde sie wohl nie wieder in ihrem Leben sehen.

Rose stand auf einem Hocker, sodass sie richtig an die Arbeitsfläche kam, vor ihr eine Schüssel. Draco lehnte neben ihr, auf seinem schwarzen Hoodie war Mehl, genau, wie im Rest der Küche, seit Rose versehentlich das Rührgerät nicht ganz in den Teig, sondern nur in das oben auf liegende Mehl gehalten hatte.

Hermine lehnte auf der anderen Seite der Küche am Kühlschrank und las aus dem Rezeptbuch vor, während Draco es für Rose in eine Sprache übersetzte, in der "verrühren" und "umrühren" dasselbe waren und wo er "weich schmelzen" so definierte, dass die flüssige Butter aus der Mikrowelle für einige Minuten in den Kühlschrank gestellt wurde, bis sie wieder fest, aber nicht hart war. Das hatte zur Folge, dass Hermine sich von da an komplett raushielt, auch wenn sie sich einen Kommentar hin und wieder nicht verkneifen konnte.

"Statt hier blöde Kommentare zu machen, kannst du mal den Ofen vorheizen.", sagte Draco schließlich, während er versuchte, das zu viel zugetane Vanillin vom Mehl zu unterscheiden.

"Auf was denn?" Hermine legte das Buch zur Seite und ging zum Ofen.

"180° Umluft.", erklärte er an und fummelte mit einem Teelöffel im Teig herum. Hermine stellte den Ofen ein.

Als sie sich wieder aufrichtete, musste sie niesen, weil sie Mehl in die Nase bekam, welches staubig in der Luft herumflog.

"Ich sagte, keine Mehlschlachten", fauchte sie entsetzt.

"Sie war's!" Draco deutete auf Rose, die fasziniert den Mehlstaub anstarrte.

"Schau mal, Mummy: Es schneit! " Hermine sah sie entgeistert an.

"Naja, was soll's..." Sie griff in die Mehltüte und streute eine Handvoll Mehl in die Küche.

Rosie lachte laut und hüpfte durch die Küche.

"Du verstößt gegen deine eigenen Regeln, Granger...", wisperte jemand an ihrem Ohr. Sie drehte sich lachend herum und schaute in Dracos grinsendes Gesicht.

"Aber erstens hat Rose ihren Spaß und zweitens macht das Leben erst dann Spaß, wenn man gegen die Regeln verstößt." Sie stupste Dracos Nase mit ihrem mehligen Finger an.

Er grinste nur noch breiter, fasste hinter sich in die Tüte und streute eine Handvoll Mehl direkt in ihre Haare.

Es dauerte nicht lange, da war tatsächlich eine von Hermine so gefürchtete Mehlschlacht entbrandet. Aber eins musste man ihr lassen: Sie machte echt verdammt viel Spaß!

Schließlich waren sie erschöpft und das Mehl alle. Hermine zückte ihren Zauberstab.

"Niemand bewegt sich aus dieser Küche heraus!", befahl sie. "Ich habe keine Lust auf Großputz!"

Draco streckte scherzhaft die Hände in die Luft und Rosie tat es ihm begeistert nach.

Hermine schwang ihren Zauberstab zwei, drei Mal in der Luft und reinigte zuerst Rosie, dann Draco, dann sich selbst und zuletzt die Küche.

"Ich glaube, wir sollten mit den Keksen weitermachen", sagte Draco. "Wir müssen da jetzt runde Fladen draus formen."

Eine halbe Stunde später nahm Hermine das Blech vorsichtig mit Topflappen aus dem Ofen.

"Sie müssen auskühlen, bevor wir sie verzieren können.", erklärte Draco. Hermine sah auf die Uhr.

"Dann schlage ich vor, wir verschieben das auf morgen.", sagte sie. ,,Und machen jetzt hier Ordnung und später dann Abendbrod"

,,Wie lange willst du denn, dass ich bleibe Granger?" fragte Draco grinsend.

,,So lange du willst, Malfoy."

,,Aber nicht zu lange. Meine Eltern bringen Scorpius um 8 nach Hause."