8) Wiedertreffen

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Ushijimas Sicht
Ich räumte alles weg und rollte die Leiche in Plastik ein. Danach schüttete ich sie mit Öl an und verbrannte sie. Ich sah ihr beim brennen zu und die Flammen reflektierten in meinen Augen. Ich wartete bis alles Asche war und rief den Boss an, dass alle Spuren verwischt sind. Ich putzte den Rest noch zusammen und verließ das Hotel. Die Frau an der Rezeption sah mich nun eher verträumt an. Ich rechnete damit, dass sie mir nicht mal mehr in die Augen sehen könnte aber diese Reaktion hätte ich nicht erwartet. Es war ungefähr Mitternacht. Ich nahm Tendous Nummer in die Hand und starrte auf den Zettel. Langsam nahm ich mein Handy und gab die Nummer ein. Es klingelte und eine bekannte Stimme hob ab. "Tendou Satori! Mit wem spreche ich?" Ein lächeln zauberte sich auf meine Lippen und ich meinte darauf:" Ich bin es. Wakatoshi." Der andere freute sich und fing an zu reden, wie sein Tag war. Von meinem erzählte ich ihm nichts. Nach einer Weile war er fertig und ich sagte:" Können wir uns wieder mal treffen?" ich merkte gar nicht, dass meine Stimme schon wieder traurig klang und sich Tränen in meinen Augen bildeten. Der andere fragte mich zwar ob alles OK wäre doch irgendwie wollte ich ihn jetzt einfach sehen. "Wo bist du gerade?" fragte ich und hielt meine Tränen zurück. "Leider noch immer bei der Arbeit... Ich kann aber um 3 weg! Ich glaube aber du solltest schlafen." Ich meinte darauf stürmisch:" Nein! Bitte! Ich habe kein Problem damit! Ich treffe mich wo auch immer du willst!" der andere meinte:" Ich bin um 3 beim Bahnhof in der Nähe vom Museum. Ist das OK?" Aus irgendeinem Grund nickte ich obwohl er mich sowieso nicht sehen konnte. Als ich das merkte sagte ich "J-Ja ich werde dort sein!" Ich hörte ihn noch lachen und danach war noch ein"bis später" zu hören und er legte auf. Ich machte mich sofort auf den Weg zum Bahnhof und wartete. Ich hatte eh sonst nichts was ich machen könnte. Also wartete ich die 3 Stunden einfach und beobachtete die Bahnen und Menschen die ein und ausstiegen.

Tendous Sicht
"Bis später" war das letzte was ich sagte und legte somit auf. Ich seufzte und sah mich in dem Raum um in dem ich gerade meinen Job erledigte. Es stank nach Blut. War auch logisch. Der ganze Raum war voller Leichen und halb töten die sich vor lauter Schmerz nicht bewegen konnten.
Manche zersetzten sich gerade und es war nur noch die Hälfte von ihnen zu sehen. Andere hatte Panikattacken und rammten ihren Kopf gegen die Wand. Ich saß gerade auf einem kleinen Hocker in der linken Ecke des Raums und sah mich um. "4 Minuten noch... Dann sollte es endgültig wirken." gab ich von mir und räumte meine ganzen Gifte wieder weg. Ich spielte mich oft mit jeglichen Chemikalien. Ich liebte es. Ich war im Kampf nicht besonders gut, da mir die Kraft felte. aber dafür war ich sehr geschickt im Ausweichen. Immer wenn ich auswich verabreichte ich jemanden eine Spritze oder strich im irgendwas auf die Haut. Diese Art zu Töten konnte ich am besten. Es war mein Fachgebiet und durch meinen Cheff kam ich zu jeder Droge oder sonstigen Sache die ich mir nur wünschte. Der Kerl mochte mich und behandelte mich von all seinen Bodyguards am besten. Ich tat auch am meisten... Die vier Minuten vergingen und ich sah zu wie nun einer nach dem anderen umfiehl und Lebloß da lag. Nun flog auch der letzte um und es lagen mindestens 30 tote Leute mit mir in einem Raum. Ich sagte meinem Cheff beschreit und ging einfach aus dem Raum. Gott sei dank muss ich, dass aufräumen nicht machen. Das blöde war nur, dass ich immer bleiben musste bis alles entsorgt war. Wenn man nämlich Körperkontakt mit einer vergifteten Person von mit hatte kann es sein, dass man 20 Sekunden später auch schon halbtot war und nicht zu retten. Und da nur ich das ganze mit dem Gegengift habe muss ich da bleiben. Es waren viele Gifte von mir selber kreirrt und ich wusste jede einzelne Mischung auswendig. Ich schrieb es nirgends auf, da ich nicht will, dass es jemand findet. Glücklicjerweiße infizierte sich nur einer und ich konnte ihn rechtzeitig retten. Jetzt waren alle fertig und ich begab mich auf den Weg zum Bahnhof. Ich war eine 1 aber zu früh und fragte mich was ich in der Zwischenzeit machen sollte. Hätte nie gedacht, dass die alle so schnell fertig sind und sich nicht öfter infizieren. Ich ging um die Kurve und blieb stehen. 10 m weiter saß Ushijima auf einer Bank und sah aufmerksam der Bahn beim fahren zu. Er beobachtete sein ganzes Umfelt und sah entspannt aus. Ich wiederum fragt mich wie lange er da schon saß. Ich entschied mich auf ihn zu zu gehen und als ich 1 m vor ihm stand sah er mich verwundert an. Er stand in Blitzesschnelle auf und hielt mich im Arm. Was mich sehr verwunderte. Ich wartete aber keine Sekunde um diese Umarmung zu erwidern. Wir setzten uns auf die Bank und ich begann zu reden, da Wakatoshi nur erleichtert zu mir sah. "Was liegt dir auf dem Herzen, dass du mich sehen wolltest? Ist was passiert?"
"Ich wollte dich nur sehen"
"Ach wirklich? Da muss doch mehr dahinter sein!"
Nun zögerte Wakatoshi und er sah zu Boden.
"Satori..Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich fühle mich komisch"
als er das aussprach weckte er mein Interesse und ich sah ihn fragend an.
"Ich denke in letzter Zeit sehr oft an dich. Eigentlich schon seit wir uns, dass erste mal gesehen haben. Ich kriege dich einfach nicht aus dem Kopf. Dazu ist da nicht so ein... ziehen..? klopfen??? Ich weiß nicht. Da ist so ein komisches drücken in meiner Brust... Was ... Ist das..?"
Diese Worte von ihm zu hören war komisch. Sie wiederholten sich nur in meinem Kopf und ich überlegte, was ich antworten sollte. Hat er mir gerade unbewusst seine Liebe gestanden. Okokok wartewartewarte! Ich bin noch nicht soweit! Was mach ich jetzt?
"Also ähhmn das nennt man... Freundschaft.... Ja!"
Er sah mich nur an und glaubte mir. Ich war verwundert aber er tat mir gleichzeitig leid. Hat er so wenig soziale Kontakte? Bin ich etwa einer der einziegen, mit denen er überhaupt redet..?

UshiTen  (Mafia)  AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt