Am nächsten Morgen wurde ich geweckt. Greg sass am Steuer und fuhr immernoch. Man sah keine Müdigkeit auf seinem Gesicht eher so etwas wie stolz.
- Guten Morgen Caty!
- Morgen...
Der gestrige Tag kam mir so entfernt vor, so als sei es ein längst abgehaktes Ereignis an welches man sich nur erinnert, wenn man einer alten Tante erzählen muss, was so im letzten Jahr passiert ist. Ich fing an eine Küste zu sehen. Überall waren kleine Boote und Segelschiffe die in einem kleinen Hafen angekettet waren. Wir fuhren an einem Schild vorbei auf dem: Silvercoast
stand. In kleinen Buchstaben stand Desyt drunter.
- Greg, wieso steht dort auf dem Schild Desyt?
- Es gibt ein paar Handelswaren die bei uns in Desyt sehr beliebt sind. Leider kann man sie nur hier bekommen. Also fahren öfters ein paar von unserem Volk hierher um diese Waren aufzutreiben. Damit jeder einen Rückweg findet steht dort Desyt.
- Was für Handelwaren interessieren euch? Gold, Silber oder etwa Kupfer?
- Mais
Naja zu erwarten war Mais nicht aber wenn es schon ein Volk gab dass sich Desyt nannte dann konnte es ja nurnoch abstrakter werden.
- Wo liegt Desyt? Ist es eine Insel oder so?
- Eine Insel? Tss... naja du kannst es ja nicht wissen aber Desyt ist ein unendliches Land.
- Ja klar!
Entgegnete ich spöttisch.
- Ist so! Doch Menschen können das Land nicht finden. Niemals.
- Du weisst schon dass das etwas albern klingt oder?
- Ja, aber du wirst es bald selbst erleben. Komm, wir können aussteigen. Wir sind da.
Er hatte das Auto am Strand geparkt. Wunderbare Meeresluft. Ich sah erst jetzt dass viele Menschen an dem kleinen Hafen herumliefen. Vielleicht auch Desyter? Ich hatte irgendwie Angst dass mich Greg nur auf den Arm nahm doch er packte den Seemannssack aus dem Koffer und lief los. Er marschierte in Richtung Hafen, gefolgt von mir. Er ging auf einen kleinen, bärtigen Mann zu. Die zwei kannten sich anscheinend, denn sie umarmten sich herzlich. Dann gab Greg mir ein Zeichen auch zu kommen.
- Das ist sie
- Es ist mir eine Ehre Madam!
Sagte der bärtige Mann und wendete sich wieder zu Greg;
- Sie sieht aus wie Catherine!
Der bärtige Mann sah plötzlich traurig aus. Mann konnte ihm ansehen dass er Mitleid mit mir hatte.
- Caty, das ist Frodolin Proterby
- Aha. Sehr erfreut Sir!
- Ach nenn mich einfach Frodolin!
- Frodolin wird uns nach Desyt bringen. Er ist ein erfahrener Seemann.
Fuhr Greg weiter.
- Was? Wir fahren mit dem Schiff?
- Na klar kleine! Desyt ist nur mit dem Schiff erreichbar.
Na klar! dachte ich
- Wann solls losgehen?
Fragte Frodolin.
- Jetzt wäre es am besten. Wir sind schon spät dran!
Entgegnete Greg.Frodolin liess es sich nicht nehmen mich bei der Taille zum Schiff zu bringen. Das Schiff lag hinter einem grossen Felsen versteckt. Es sah aus wie eine Mischung zwischen einem alten Hausboot und einem Kriegsschiff.
Innen drinn entschied ich mich eindeutig für Kriegsschiff. Überall waren Säbel und Rüstungen, die mich ans Mittelalter erinnerten. Doch mit einem Styl der sehr Edel und irgendwie auch schön war. Staunend sah ich mir alles an. An den Wänden hingen Landkarten. Unglaublich viele Landkarten. Frodolin führte uns ins Innere des Schiffes wo unsere Kabinen lagen. Meine sah majestätisch aus. Mein Bett war ein Himmelbett mit vielen Einschnitzungen im Holz. Es stand ein kleiner Kleiderschrank im Zimmer, ebenfalls wunderschön verziert. Neben dem Kleiderschrank war ein Schminktisch oder etwas dass aussah wie ein Schminktisch. Ein grosser Spiegel zierte das Ganze. Da das Schiff so gross und hoch war, hatte ich einen Balkon auf dem eine Liege aufgestellt war. Es war ein wunderschönes Zimmer. Auch die Wände zierten Gemälde von Schiffen und Schlössern und Burgen. Das grosse Bett lud zum Schlafen ein mit seinen vielen Kissen und seiner Bettdecke die mit Goldfäden bestickt war. Frodolin bemerkte anscheinend meine Bewunderung denn er lächelte und flüsterte:
- Sieh mal in den Kleiderschrank
Ich ging zum Kleiderschrank indem unheimlich viele Kleider hingen. Genau solche wie ich es geträumt hatte. Sie schienen genau für mich geschnitten zusein, denn die Farben passten zu mir. Nur die Grösse war nicht ganz meine.
- Das sind die Kleider deiner Mutter
Sagte Frodolin.
- Meiner Mutter?
Flüsterte ich. Plötzlich fiel mir die Lücke auf die nie gefüllt worden war. Ich hatte nie eine Mutter gehabt nur Greg. Ich hatte nie gewusst wo meine Eltern waren doch nun wusste ich es. Das Paar in meinem Traum, das waren sie. Ich bekam plötzlich feuchte Augen. Ich hatte zum ersten Mal etwas von meiner Mutter in meiner Hand. Eine Träne lief mir die Wange hinunter. Ich drehte mich von Greg und Frodolin weg, wischte sie weg und atmete tief ein.
- Wenn alles gut läuft, wirst du sie bald sehen.
Versuchte Greg zu sagen doch nur eine Piepsstimme liess sich hören. Anscheinend kannte er sie. Na klar! In meinnem Traum war er ja mit einem Baby davongegangen. Alles wurde mir klar. Das Baby war ich. Er hatte mich hierher gebracht um mich vor Serodot zu schützen da ich die Blume oder sowas war. Auch er vermisste sie.
- Grodin, ich zeig dir mal dein Zimmer. Lass dir nur Zeit kleine. Zieh dich um. Eine Dusche gibts auch. Ich hole dich zum Mittagessen rauf.
Als Greg und Frodolin das Zimmer verlassen hatten, warf ich mich aufs Bett und heulte mich aus. Das tat ich sonst nie, doch heute hatte ich einfach das recht darauf. Ich hatte keine Ahnung wo ich hinreisen würde, wo meine Eltern waren, Stan war weg und dann musste ich noch einen beschissenen Serodot besiegen. Na Danke Leben!
Nach einer Weile, ging ich an den Kleiderschrank und holte mit ein Outfit, dass wie eine Rüstung aussah, aber auch für den Alltag geeignet war. Ich ging raus auf den Balkon. Das Schiff hatte abgelegt und ich sah wie wir vorwärts aufs Meer fuhren.
Ich setzte mich hin und beobachtete die Wellen. Eigentlich war es ein sehr schöner Tag doch ich erkannte einen grossen Schatten der sich durchs Wasser bewegte. Er kam immer näher an die Wasseroberfläche. Was war das? Ich traute meinen Augen kaum als ein Seemonster oder so etwas aus dem Wasser trat, und mich beobachtete. Ich war kurz davor aufzuschreien, doch da fiel mir ein dass ich mal gelernt hatte dass Tiere meistens auf Geräusche reagierten. Vielleicht war das bei Seemonstern genauso.
- Catherine?
Sprach das Seemonster mit einer tiefen, weiblichen Stimme. Ich rührte mich nicht.
- Catherine! Du hier?
- Seemonster?
Fragte ich, all meine vorher genannten Prinzipien in den Wind blasend.
- Bist du das Catherine? Du siehst so jung aus.
- Ich bin Caty.
- Catherines Tochter? Jetzt schon?
- Mag sein. Wer bist du?
- Zitred, die grosse Wasserspeierin. Ich bin eine Freundin deiner Mutter. Du siehst ihr so ähnlich. Wieso kommst du jetzt schon?
- Weiss ich auch nicht. Wieso kannst du reden, und wieso gibts dich?
- Oh Grodin hat dich nicht informiert. Ich bin ein Wesen von Desyt...Hallo Leute! Ich hoffe meine Geschichte berührt eure Herzen. Ich folge jedem zurück der mir folgt und hoffe viele spannende Bücher von euch zu lesen. Schreibt mir doch in die Kommis was ihr euch für Caty wünscht und denkt mal darüber nach wie Caty sich momentan fühlt. Vielleicht erfährt Caty ja etwas dass sie garnicht hören sollte? Bitte bewertet! Freue michüber jeden Stern und jeden Kommi!
MaryCateOlsen
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Gefangen im Käfig des Adlers
FantasiaCaty, 15 Jahre alt, ist eine ganz normale Schülerin einer Schule in London. Doch plötzlich befindet wird ihr klar was ihr echtes Schicksal ist. Ist es, die Retterin von Desyt zu sein oder die, die Desyt zerstört zu sein? Auf ihrer Reise lernt sie vi...