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Hermine erwachte von einem Lied der Schicksalsschwestern , das sehr falsch mitgesungen wurde. Außerdem duftete es köstlich nach Pfannkuchen, nach Molly Weasley's Pfannkuchen. Einen kurzen Augenblick war das Gefühl vollkommen wieder im Fuchsbau zu sein.
Als aber in ihr Bewusstsein drang wo sie wirklich war, erwachte sie sehr schnell aus ihrem Wachtraum.
Fred sang in der Küche das die Vögel wahrscheinlich schon vom Dach fielen.
Diee junge Hexe erinnerte sich an den letzten Abend und an den Kuss den er ihr vor dem Einschlafen gestohlen hatte. Eine sanfte Röte kroch über ihre Wangen und Hermine ärgerte sich im Stillen darüber. Warum war sie nur so unerfahren? Natürlich, auch Victor Krum hatte sie damals geküsst aber das war absolut nicht mit dem gestrigen Abend zu vergleichen. Victor's Küsse waren eher unangenehm gewesen, feucht, drängend und irgendwie eklig. Nie hätte sie den bulgarischen Sucher noch näher an sich heran gelassen.
Fred's Kuss dagegen war warm gewesen, weich, und allein die Erinnerung ließ in ihrem Körper eine nie gespürte Hitze und das Verlangen nach mehr entstehen.
"Schluss damit!", wies sie sich selber verlegen zurecht und schwang die Beine aus dem Bett. Mit einem Mal fühlten diese sich furchtbar nackt an. Ein Blick in den Spiegel zeigte ihr das ihre Haare wie an jedem Morgen nach allen Seiten abstanden. Egal, sie hatte Hunger, also verließ sie das Schlafzimmer und betrat die kleine Küche in der Fred mit dem Rücken zu ihr am Herd stand, die Pfannkuchen bewachte und sang. Heute morgen sah er wieder eher nach dem Fred aus den sie kannte. Das rote Haar stand ihm genau wie ihr nach allen Seiten ab, er trug eine Jogginghose und ein Fanshirt der Schicksalsschwestern, dazu war er barfuß. Trotzdem gefiel er Hermine sehr, viel zu sehr!
Sie räusperte sich: "Guten Morgen!"
Die Worte waren leise ausgesprochen worden und doch zuckte Fred merklich zusammen.
Er drehte sich um lehnte sich an den Herd, verschränkte die Arme und betrachtete Hermine eine lange Zeit unverholen bevor er antwortete:" Guten Morgen ,hast du Hunger?"
Hermine nickte, seine viel zu raue Stimme ließ ihren Körper vibrieren, wie ein Instrument das von schönen Händen angeschlagen wird.
Der junge Zauberer war, falls das überhaupt noch ging, von ihrem Anblick noch faszinierter als am Abend zuvor, sie war einfach vollkommen... unschuldig und dabei so wahnsinnig sexy.
All seinen Mut brauchte er um die Küche zu durchqueren, Zentimeter vor Hermine blieb er stehen.
"Darf ich dir noch richtig einen guten Morgen wünschen!", er flüsterte fast und doch waren seine Worte wahnsinnig intensiv.
Die junge Hexe vor ihm nickte, und er legte vorsichtig eine Hand unter ihr Kinn was sie zwang ihm in die Augen zu sehen. Diese hatten sich beinahe schwarz gefärbt und verloren sich in ihren. Er küsste sie intensiver als am Abend zu vor, Hermine zitterte leicht und er schloss die Arme um sie. Er drehte sich und schob sie mit dem Rücken an den Kühlschrank bevor er sich mit den Händen neben ihrem Kopf abstützte. "Du bist so....schön!" Ein anderes Wort passte einfach nicht, denn sie war schön, wunderschön. Hermine schlang ihre Arme um seinen Nacken und nun ging der Kuss von ihr aus, was ihm fast den Verstand verlieren ließ. Sie öffnete leicht ihren Mund und nippte mit der Zunge an seiner Unterlippe. Der Kuss wurde heißer, drängender, er umfasste sanft ihren Hintern und die Gryffindor konnte jetzt an ihrem Bauch deutlich spüren wie sehr sie ihn erregte.
Bei Merlin, er durfte die Kontrolle nicht verlieren, und doch war er nahe daran. Ihr Körper fühlte sich betörend an und er erkannte das sie spüren musste wie sehr sie ihn für sich einnahm. Wiederwillig löste er sich von ihr. "Wir sollten etwas frühstücken!"
Hermine blieb noch einen Moment gegen den Kühlschrank gelehnt stehen, dabei hielt sie die Augen geschlossen. Es tat fast körperlich weh seinen warmen Körper nicht mehr an ihrem zu spüren. Dann setzte sie sich an den hübsch gedeckten Tisch.
"Hast du das für mich gemacht?"
"Natürlich!", er beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr noch einen schnellen Kuss auf die Schulter.
"Und jetzt lass es dir schmecken!" Das ließ Hermine sich nicht zweimal sagen, denn tatsächlich hatte sie Hunger. Die Pfannkuchen schmeckten beinahe so gut wie im Fuchsbau.
Nach dem Essen gähnte Hermine laut und vernehmlich.
"Bist du noch müde?", Fred sah sie fragend an.
"Hmm, war spät gestern, ich bin das aus der Schule nicht gewöhnt !"
"Wie wäre es wir gehen noch eine Runde schlafen?"
"Gute Idee!"
Er zog Hermine von ihrem Stuhl hoch, und steuerte das Schlafzimmer an. An der Tür blieb er stehen und drehte sich zu ihr um. Zu sagen brauchte er Nichts, seine Augen sprachen eine eigene Sprache. Er zog Hermine zu seinem Bett und öffnete die Decke. "Komm!", mehr sagte es nicht. Dieses eine Wort aber brachte Hermine innerlich zum beben. Sie kuschelte sich unter die Decke und beobachtete wie Fred seine Jogginghose auf den Boden warf. In T-shirt und Unterhose kam er zu ihr unter die Decke. Wortlos zog er die junge Hexe in seine Arme , umfasste sie von hinten und so lagen sie eine lange Zeit.
Hermine traute sich nicht ihre Position zu verändern, und eigentlich wollte sie das auch garnicht. Sie konnte an ihrem Hintern spüren wie sehr sie ihn schon wieder erregte. Das machte ihr etwas Angst , aber ließ auch ihr Verlangen nach mehr größer werden.
Fred strich sanft mit der Hand an ihrem Schenkel entlang und bescherte ihr eine Gänsehaut.
"Ist das ok für dich?", seine Stimme klang fremd und zitterte ein Wenig.
Hermine nahm all ihren Mut zusammen, drehte sich in seinen Armen um und küsste ihn bestimmt auf den Mund.
"Vollkommen in Ordnung!"

ℬ𝒾𝓉𝓉ℯ𝓇𝓈𝓌ℯℯ𝓉 (𝐹𝑟𝑒𝑚𝑖𝑜𝑛𝑒)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt