13. Mai 2029:
"Haley", rief jemand von unten.
"Ich komme gleich!"
Ich stand auf, schaute zufrieden auf meine Zeichnung. Sie war eine Notlösung gegen die Langeweile gewesen. Meine Familie hatte mich aus dem Wohnzimmer ausgeschlossen.
Ich ging hinein und sah meinen kleinen, fünfjährigen Sohn, Joey, zusammen mit seinem Vater, und meiner Mutter dort stehen. Alle fingen an zu singen als sie mich sahen. Joey befreite sich aus den Armen Fabians, die ihn bis dato festgehalten hatten und lief auf mich zu. Ich breitete meine Arme aus, fing ihn auf und hob ihn hoch. "Alles Gute, Mama." Ich lächelte. Joey übereichte mir ein Blatt Papier. "Das hab ich für dich gemalt." Ich setzte ihn ab und öffnete das gefaltete Bild. Zu sehen war eine Lichtung mit einem See. Auf der Wiese standen mehrere Personen. "Das bin ich." Er zeigte auf eine kleine Person, die jemand an der Hand hielt. "Das bist du Mama, und das ist Papa." "Und wer ist das?", fragte ich Joey und zeigte auf eine Person die am Rand der Lichtung stand. "Das ist Loki." Verdutzt sah ich ihn an. "Ihn deinem Zimmer Mama, hast du ganz viele Bilder von diesem Loki gemalt, es steht bei einigen drunter, und dann habe ich Papa gefragt was da drunter steht. Da habe ich auch die Lichtung und den See her."
"Komm her mein Kleiner." Ich hob ihn wieder hoch und drückte ihn einmal ganz fest. "Dankeschön." Danke, Loki.
Es war jetzt genau fünfzehn Jahre her, seitdem ich ihn kennengelernt hatte. Seitdem ich das Buch von meinem Großvater, Helja möge über ihn wachen, bekommen habe. Fünfzehn, was für eine Zahl. Irgenwie kommt mir das bekannt vor. Hast Recht, Akira.
Loki war nach Asgard zurückgekehrt, als ich damals bereit war loszulassen. Er hatte mir den Weg gezeigt, er hatte mich geführt, gehen musste ich selber. Und am Ende, war ich an dem Punkt angekommen, wo ich loslassen konnte, wo ich von vorne anfangen konnte. An diesem Punkt war er immer noch da. Er war da, am Ende meiner Reise.
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Am Ende meiner Reise (Loki FF)
Historia Corta(ehemals You, at the end of my journey) Die Eltern ließen sich scheiden, die Freundin zog in die Schweiz und der Glaube an Gott verließ Haley nicht nur langsam, sondern rasend schnell. Sie vertraute niemandem mehr, redete nicht, saß ihre Tage ab, do...