Kapitel 5

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In der Lounge des Hotels

Zwar waren viele der Spieler, noch immer von ihren zahlreich verzehrten Mahlzeiten satt, trotzdem fanden sich alle in der Bar-Lounge des Hotels zusammen. Ganz vergessen war das Ereignis vor einer Stunde nicht ganz, doch niemand traute sich das Thema noch einmal anzusprechen. Denn wer wusste schon wie die Miracles darauf reagieren würden. Jeder von ihnen saß in Sofas und Sesseln, die in dem Raum herum standen, perfekt angeordnet, dass jede Gruppe sich platzieren konnte und den besten Blick auf ihre Trainer hatte, die in der Mitte des Raums standen und gerade den restlichen Ablauf des Tages durchdachten.
„Also Jungs, unser Tagesablauf wird so aussehen: In zwei Stunden werden wir zu unserer Trainingsstätte gehen – sie ist nur eine halbe Stunde von hier entfernt und ich denke das bekommen wir alle hin. Dort werdet ihr euer erstes Training starten und ein erstes kleines Trainings-Spiel spielen. Nach dem Training habt ihr ein wenig Freizeit – wenn ihr nicht schon geschafft seid. Ihr könnt meinetwegen die Stadt erkunden oder wieder ins Hotel gehen, aber kommt pünktlich um zehn Uhr heute Abend wieder ins Hotel. Morgen wird dann das richtige Training losgehen. Alles verstanden? Gut. Ich werde es nämlich nicht nochmal wiederholen."
Nachdem Riko alles erklärt hatte, schaute sie jeden einzelnen Spieler an, fand jedoch keinen der etwas auszusetzen hatte. Nicht einmal die „Bunt-Kopf-Gruppe" hatte etwas an dem Plan auszusetzen. Ein Wunder!
„Dann zieht euch für das Training um und seid pünktlich in der Lobby – ohne eine halbe Stunde Verspätung, sonst bekommt ihr eure Strafe zu spüren", das letzte Wort deutlich betonend gab nun auch Yosen Coach Masako Araki, bekannt.
Die Yosen-Spieler wussten was sie damit meint und schluckten schwer, vor allem aber richtete sich ihr Blick auf sechs verschiedene Haarfarben, die es schon am ersten Tag möglich gemacht hatten, zu spät zu kommen.
Damit standen die Anwesenden von ihren Plätzen auf und machten sich auf in ihre Zimmer zu gelangen.

Währenddessen am Flughafen von Kumamoto

Ein junger, großer Mann mit schwarzen Haaren, die an der Seite ein wenig länger waren, trat aus dem Gateway, dass das Flugzeug aus Los Angeles angekündigt hatte. Er hatte eine Sporttasche über der rechten Schulter zu hängen und schaute sich nun in der Flughafenhalle nach dem bekannten Gesicht um, das hier auf ihn wartete. Als er die gesuchte Person ein paar Meter weiter erblickte, konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Es war schon so lange her, dass er die Person gesehen hatte. Fast zweieinhalb Jahre sind seit dem letzten Treffen vergangen. Eine ewige Zeit. Mit schnellen Schritten ging er auf den Mann im mittleren Alter zu.
„Es ist lange her. Coach."
Der Angesprochene lächelte den jungen Mann darauf an.
„Das gleiche kann ich auch sagen. Kapitän."

Zimmer Zehn

„Das Bett neben meinem ist immer noch leer? Langsam bin ich echt gespannt. Der Coach, also mein Coach, hat mir nur gesagt dass derjenige heute noch ankommen soll, aber wahrscheinlich erst dann, wenn wir schon im Training sind."
„Takao, sei doch nicht so ungeduldig. Die vom Verband lassen sich eben Zeit."
„Yo, Tatsuya, ich denke da an etwas."
„Und an was, Taiga?" „Ja, an was Rotkopf." Mit einem eingeschnappten Blick sah der Rotkopf, den Shutoku-Spieler an und begann dann seine Gedanken, seinen beiden Zimmerkameraden mitzuteilen.
„Ich denke, dass derjenige in Takaos Zimmer, gar keiner vom Verband ist. Warum sollte jemand vom Verband sich in ein Zimmer mit Spielern begeben. Und ganz ehrlich mal. Kein mitte Zwanzigjähriger würde sich in ein Zimmer mit drei Teenagern begeben
und schon gar keiner vom Verband. Die sichern sich ein Einzelzimmer, so wie die Coachs, oder so."
Auch den anderen beiden ging jetzt ein Licht auf.
„Wenn ich so darüber nachdenke, hat Taiga eindeutig Recht. Das würde keinen Sinn ergeben. Einer vom Verband würde uns von einer Entfernung beurteilen und nicht vom Nahen. Er würde Daten für Spiele sammeln und nicht unsere Hobbys."
„Aber wer kann es dann sein? Echt, ich betone es nochmal: ICH.WILL.KEINEN.VERRÜCKTEN als meinen Bettnachbarn."
„Ach Takao, das wird er schon nicht sein, sei unbesorgt."
„Ja, und wenn der Coach des grünen Freaks über diesen geheimnisvollen Gast Bescheid weiß, wissen auch die anderen Trainer Bescheid. Sie hätten dich vorgewarnt, wenn es ein Irrer wäre. Und außerdem: Du kennst dich doch mit Verrückten aus."

When The Characters React (Kuroko No Basket Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt