Ich habe das Gefühl, ich bringe zur Zeit alles nur zu Ende.
Ich fange nichts neues mehr an.
Natürlich ist es gut, erst Dinge zu beenden und erst danach etwas neues zu anzufangen.
Aber es fühlt sich anders an.
Als würde ich vielleicht unbeendete Dinge zurücklassen können.
Und damit meine ich nicht die Sorge, dass mein Schulbus einen Unfall haben könnte, weil der Busfahrer mal wieder auf sein Handy gestarrt hat.
Es erscheint mir fast so, als würde ich vorbereiten.
Als würde ich alles vorbereiten für den Fall, dass ich später nicht mehr „es tut mir leid" sagen kann.
Für den Fall, dass ich ihm nie sagen kann, dass ich ihm vergebe und ich mehr hätte tun können.
Dass ich ihr nie sagen kann, dass sie meine große Liebe war, obwohl nicht sie es war, die mir die entscheidende Frage gestellt hat.
Dass ich dem Jungen, dem ich das Herz gebrochen habe, nicht mehr zeigen kann, dass es sich lohnt, zu warten.
Und dass ich der Person, die ihre Fehler nicht kennt, nicht unter die Nase reiben kann, was sie getan hat.
Vielleicht versende ich dies als Hilferuf.
Aber vielleicht - ganz vielleicht - ist es ohnehin schon zu spät.mihirikou
13.05.2020
23:24 Uhr
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Hyōka - weil jeder einmal schreien muss || 氷菓
Teen FictionIch schreie. Ich weine. Ich sterbe. Und niemand kriegt es mit. Sie sehen es nicht, wenn ihre Freundin innerlich am Schreien ist. Sie sehen es nicht, wenn sie keine Kraft mehr hat, um in die Schule zu gehen. Und sogar ich sehe es nicht, wenn mein Her...