Es ist Wochenende. Die Akademie ist ziemlich nervig – wie die Schule halt ist – aber man lernt echt viel interessantes Ninjazeug. Nachdem der Buschmann und ich uns gestern Nachmittag stabile Holzstäbe gekauft haben, beginnen wir gerade damit sie zusammen zubauen. Wenn ich wieder alt genug zum schweißen bin, baue ich mir ein richtiges Rad aus Metall.
„Weißt du überhaupt, wie man ein Fahrrad baut?"
„Nein, aber ich weiß wie es aussehen muss, wenn es fertig ist. Danach richten wir uns." Ich habe über Nacht eine Skizze gemacht und mir Maße überlegt. Ich lege meine Stäbe so aneinander, dass sie die ungefähre Form eines Fahrrades bekommen. „Zuerst bauen wir den Rahmen, wenn der gut aussieht kommt die Technik. Die wird etwas schwerer."
Wir schneiden die Holzteile zu und nageln sie aneinander. Es sieht besser aus als ich es erwartet habe.
Während wir weiter tüfteln, kommen Tsunade und Oro hinzu, die uns helfen und nach getaner Arbeit eigene Fahrräder konstruieren, sodass am Ende des Tages vier fertige Räder entstanden sind. Die eigentlichen Räder sind die einer Kutsche, die wir fertig gekauft haben, und bei den Zahnrädern und der Kette mussten wir noch mehr improvisieren, aber schlussendlich funktionieren alle. Morgen werde ich ihnen dann das Fahren beibringen.
„So, was machen wir jetzt?", fragt Tsunade.
„Naja, es ist zu spät, um noch etwas Neues anzufangen", überlege ich. „Lust Bäume zu bewerfen? Ich glaube ich habe den Dreh bald raus."
„Lasst uns nach Hause gehen", schlägt die Schlange vor, ohne auf meinen Vorschlag einzugehen.
„Boah, Oro, du bist so ein Langweiler!", feuere ich zurück.
„Oro?"
„Klar: Spitzname. Ich bin zu faul für ganze Namen", sage ich mit einem Lächeln auf den Lippen. „Für Tsunade finde ich auch noch einen."
„Dann hast du schon einen für mich?", fragt Jiraiya.
„Jip. Du bist der Buschmann." Ich schmunzle.
„Was?", alle drei starren mich perplex an.
„Ist das nicht noch länger?", entgegnet Orochimaru sachlich.
„Erstens: Er wirst sein Interesse für Büsche noch früh genug entdecken. Zweitens: Es ist zwei Silben kürzer und somit ein Spitzname."
„Yeah, Fahrradfahren!!" Ausnahmsweise haben wir vier uns heute vor Orochimaru und meinem Haus versammelt, um im Laufe des Tages durch Konoha zu düsen.
„Bist du sicher, dass das funktioniert?", fragt Tsunade skeptisch.
„Hoffe ich ja mal. Wir sollten vielleicht die Bremsen nochmal überprüfen", überlege ich.
„Ich glaube, ich gehe wieder", verkündet Orochimaru und setzt sich langsam in Bewegung.
„Du wirst schön hier bleiben und Fahrradfahren lernen!"
„Komm schon, das macht bestimmt Spaß. ..Es macht doch Spaß oder?", unentschlossen dreht Tsunade den Lenker hin und her.
„Natürlich macht es das! Fahrradfahren ist das beste was dir passieren kann. Jeder schnappt sich eins und setzt sich drauf."
Das kann noch was werden! Denen das Fahren beizubringen könnte schwerer werden als ich dachte. Nachdem alle sitzen, erkläre ich kurz die Grundregeln: Treten. Nicht umkippen. Weiter treten.
„Ungefähr so?" Oro, das dumme Streberkind, fährt bereits um die nächste Ecke.
„Was?! Wie konnte er so schnell..?", empört schwinge ich mich auf mein Rad und rase ihm hinterher. „Hopp hopp, hinterher!", rufe ich den anderen beiden zu, die ein bisschen verdattert drein schauen. Als ich abbiege, höre ich hinter mir noch Tsunade, die den Buschmann anschreit, er solle sich gefälligst beeilen.
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Der Sturm des Dorfes - Naruto FF
FanfictionDer Sturm des Dorfes - Mikas Geschichte! Dies ist der zweite Teil von "Der Mondschein hinter den Wolken". Die Freundinnen Mika und Yuna werden bei dem Versuch, die Naruto-Welt durch ein selbst konstruiertes Portal zu betreten, getrennt. Lang bleibt...