Es ist dunkel, feucht und stickig. Ich schwitze. Hier drin sind bestimmt 40°C und man sieht so gut wie nichts, weil ich nur ein Verlängerungskabel hatte. Die kleine Lampe beleuchtet gerade einmal die Ecke, in der sie steht und die drei Taschenlampen in den anderen bringen auch nicht viel. Ich hätte Fenster eingebaut, wäre der Keller unter meiner Wohnung nicht 10m unter der Erde. Ich habe ihn noch vor dem Krieg fertig gestellt und trainiere hier schon eine ganze Weile.
Gedankenverloren versuche ich es erneut. Ein blaues Licht leuchtet in meiner Handfläche auf und beginnt zu rotieren. Es wird immer schneller und zu einer perfekten Kugel. ... Perplex starre ich diese an. „Ja! Wuhu!" Ich kann es nicht glauben: Ich hab das Rasengan geschafft!
Ich löse es auf und wiederhole es – nur um sicherzugehen. Doch es funktioniert immer wieder, beim dritten und vierten Versuch. Aufgeregt stürme ich nach oben. Das starke Licht in meinem Zimmer blendet mich ein paar Sekunden. Dann laufe ich los auf der Suche nach Jiraiya.
Wir sind vor zwei Tagen in Konoha angekommen und ins Uchiha-Viertel gegangen, um Shou zu suchen. Als die Waschbären wieder vereint waren, ist der Buschmann nach Hause und wir in meine Wohnung gegangen, um uns auszutauschen. Wir haben über die vergangenen Jahre geredet, über die Jutsus, die sie gelernt haben und kurze Kampfstrategien erarbeitet. Ich freue mich total mit ihnen auf eine Mission zu gehen und alles auszuprobieren. Als die drei gegangen waren, hab ich mit dem Rasengan weiter gemacht.
„Hey, ich muss dir unbedingt was zeigen!", rufe ich, als ich in des Buschmanns Haus renne. Ich reiße ein paar Türen auf und lande schließlich in seinem Wohnzimmer, wo ich ihn tatsächlich antreffe. „Ich hab's endlich geschafft!"
„Mika? Was gibt's denn?"
Ich bin etwas außer Atem. „Ich habe dir doch versprochen, dass du der erste bist, der es sieht!" Ich hebe meine rechte Hand und lasse mein Chakra darin rotieren. Jiraiya stellt sich neben mich und starrt das Rasengan an. „Und wie findest du es?", frage ich ihn belustigt.
„Ist das, das Jutsu, von dem du erzählt hast? Das noch gar nicht erfunden wurde?"
„Das Rasengan."
„Orochimaru!" Überglücklich wirbele ich durch Konoha. Jetzt wo ich mein Lieblingsjutsu kann, muss ich so schnell wie möglich mit Oro reden. An unserem Haus angekommen, fliege ich einfach durch ein offenes Fenster und direkt in sein Labor. Er arbeitet schon eine ganze Weile an einem speziellen Jutsu. Er versucht sein Jutsu der Unsterblichkeit zu erschaffen. Ich hoffe, dass ich ihn durch unser Zusammenleben genug beeinflusst habe, um zu verhindern, dass er abtrünnig wird. Außerdem wird er durch unser neues Projekt nicht mehr sehr viel Zeit für das Jutsu haben.
„Orochima.."
„Hör auf hier herum zuschreien. Beinahe hätte ich das hier fallen gelassen." Er deutet auf das Reagenzglas in seiner Hand.
„Sorry, aber ich muss dir was wichtiges erzählen. Ich brauche deine Hilfe bei meinem Port... ähm Projekt."
„Ein Portal... Du willst dahin zurück, wo du herkamst vor 20 Jahren?"
„Ja. Ich bin nicht besonders gut darin Dinge vor anderen zu verbergen – du hast im Laufe der Zeit viel mitbekommen, hast aber nie nachgefragt. Tsunade und der Buschmann sind die einzigen, die die ganze Geschichte kennen. Da du mir helfen sollst mein Portal zubauen, werde ich es auch dir erzählen."
„Ich weiß doch bereits, dass du aus einem anderen Land kommst und dass du offensichtlich die Zukunft kennst. Wahrscheinlich ein geheimes Jutsu von dort."
„Nicht so ganz. Der erste Teil stimmt, nur komme ich aus einem Land, dass in dieser Welt gar nicht existiert. Ich komme aus einer anderen Dimension. Und dort ist alles was hier gerade passiert bereits Vergangenheit und ich habe sie gesehen. Zu erst hielt ich sie für Fantasie, doch Yuna und ich haben damals eine Möglichkeit gefunden, in diese Welt einzutreten und ein Teil von ihr zu werden."
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Der Sturm des Dorfes - Naruto FF
FanfictionDer Sturm des Dorfes - Mikas Geschichte! Dies ist der zweite Teil von "Der Mondschein hinter den Wolken". Die Freundinnen Mika und Yuna werden bei dem Versuch, die Naruto-Welt durch ein selbst konstruiertes Portal zu betreten, getrennt. Lang bleibt...