Der Sturm des Dorfes - Naruto FF

Kapitel 10: Noch mehr Tiere

Singend ramme ich meine Schaufel ein weiteres mal in die Erde. Ich muss heute noch mindestens zwei Meter tiefer kommen. Ein paar Minuten später unterbreche ich keuchend das Lied und lehne die Schaufel an den Rand des Loches.

Nach dem Frühstück mit Oro bin ich gleich mit dem Fahrrad durch Konoha gefahren und habe meine Wohnung besucht. Die, die ich vom Hokage zugeteilt bekommen habe. Sie hat nur zwei kleine Zimmer und ist sehr staubig, aber süß. Ich habe beschlossen mir hier einen Geheimkeller einzurichten, den ich gerade grabe. Ich hab ein paar der Bodenplatten raus genommen und einfach angefangen. Wenn ich tief genug bin, grabe ich in die Breite.

Mein Plan ist es den Keller im Winter zu benutzen, wenn draußen trainieren nicht mehr geht. Außerdem kann ich mich nicht ewig hinter Bäumen verstecken. Ich werde meine Geheimjutsus hier in dieser Wohnung perfektionieren. Niemand weiß, dass ich hier bin bzw. ist es zwar offiziell meine Wohnung, aber da ich bei Orochimaru wohne, wird mich hier so schnell niemand suchen. Hier kann ich auch das Rasengan lernen, ohne dass mich dabei jemand sieht.

Nach meiner Pause schippe ich weiter Erde an die Oberfläche und überlege wie ich den Prozess beschleunigen könnte. Plötzlich kommt mir der Geistesblitz: Ich forme das Fingerzeichen. Jutsu der Schattendoppelgänger! Und Puff stehe ich dreimal im Raum. Ich weise meine beiden Doppelgänger an, sich mit dem Graben abzuwechseln und verlasse die Wohnung. Dann schwinge ich mich auf mein Rad und suche mir mein Mittagessen.

Tatsächlich finde ich ein paar Minuten später: gar nichts. Ich stöhne. Muss ich da schon wieder hin? Wenn Orochimaru kein Essen macht, bin ich völlig aufgeschmissen! Entweder ich fahre nach Hause und mopse mir was von ihm oder ich muss in den Laden, in dem ich in letzter Zeit so gut wie immer esse und den ich ehrlich gesagt schon nicht mehr sehen kann: Ichiraku Rāmen. Ein Traum für Naruto, ein Albtraum für Mika.

Während ich nun also Rāmen esse, fällt mir ein, dass meine Doppelgänger mittlerweile auch keinen Bock mehr haben dürften. Ich löse mein Jutsu auf und esse weiter, während die Erinnerungen der Doppelgängerin meinem Kopf aufploppen. Das Loch hat Fortschritte gemacht: fast 4 Meter tief! Da fehlt aber noch ein ganzes Stück... Als ich beinahe aufgegessen habe, erstelle ich erneut zwei Schattendoppelgänger und schicke diese wieder graben.

Ein paar Minuten später zucke ich zusammen. Was war denn das? Die Erinnerungen des Kage Bunshin erscheinen vor meinem geistigen Auge.

Ich springe Richtung Wohnung über die Dächer. Plötzlich ruft jemand nach mir. Tsunade steht auf der Straße und winkt aufgeregt.

„Komm runter!" Ich springe vom Dach, während das andere Ich oben bleibt und weiter läuft. „Was gibt's denn? Ich bin gerade Mittagessen."

„Also nur ein Doppelgänger", überlegt Tsunade. „Mika, ich muss mit dir reden!"

Kurzer Hand schlug sie der Kopie in die Magengrube, welche sich daraufhin in einer Rauchwolke auflöste. Ich bezahle schnell, springe auf mein Fahrrad und rase durch die Stadt. „Tsunade!", rufe ich, als ich sie von Weitem sehe.

„Mika! Ich habe großartige Neuigkeiten! Ich hab mich entschieden."

„Das freut mich. Und wofür?" Ich erstelle eine weitere Kopie, die der verbleibenden beim buddeln helfen soll und schicke diese zur Wohnung. Gerade so kann ich mit Tsunade mithalten, die in einem Affenzahn durch die Straßen rennt – und ich fahre. Wir laufen zum Trainingsplatz 2, wo wir ein paar Meter vor den drei Holzpflöcken zum Stehen kommen.

„Wir müssen dir unbedingt was zeigen!", ruft sie begeistert und ehe ich mich fragen kann, wen sie mit wir meint, sehe ich auch schon Orochimaru und den Buschmann. Tsunade läuft voraus und stellt sich zu den beiden neben die Pflöcke. Wie einstudiert schlagen alle drei zeitgleich mit einer Hand auf den Boden und große Rauchwolken erscheinen aus dem Nichts. Ist das genial?! Die Wolken verschwinden und eine Schnecke, eine Schlange und eine Kröte werden sichtbar. Das ist vermutlich das erste Mal, dass die drei das Jutsu so zusammen anwenden, wie sie es später tun werden und ich bin dabei! Es sieht verdammt episch aus.