4. Ich liebe dich

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Jane's Sicht:

Nachdem wir nach unserem Liebesgeständniss noch unsere Waffeln verdrückt haben, haben wir zufällig auf der Weiterfahrt ein Hallenbad entdeckt. Dort kauften wir uns ein Ticket für eine Stunde um die Duschkabinen zu benutzen. Ich kann mich an meine letzte Dusche gar nicht mehr erinnern. Und rasieren müsste ich mich auch mal wieder.
Also packte ich mir frische Sachen und Duschzeug, die Sky mir mitgegeben hatte. Ich schwor mir, ihr dafür noch irgendwann zu danken.

Ich hatte damit gerechnet auf einer Raststätte duschen zu müssen deshalb war ich ziemlich froh über die Idee mit dem Hallenbad.
Wir beschlossen.. oder eher ich beschloss dass wir in getrennten Kabinen duschen sollten. Da Nathan nicht unbedingt meine haarigen Beine sehen sollte.
Es war noch Vormittag und außer uns schien noch kaum einer hier zu sein. Und wenn doch war er oder sie wohl schwimmen.
Als ich fertig war mit rasieren wollte ich mich endlich richtig duschen und sah mich nach dem Shampoo um aber fand es nicht.
„Nathan kannst du mir das Shampoo rüber geben ?"
„Kann ich" hörte ich ihn und im nächsten Moment wurde meine Tür aufgedrückt und Nathan stand vor mir. Völlig nackt. Mit der Shampooflasche in der Hand.
„Du glaubst doch nicht ich dusche alleine während die heißeste Frau überhaupt nebenan duscht" grinste er.
Bei seinem Anblick wurde mir ganz heiß. Wir hatten zwar schon einmal miteinander geschlafen aber auf so engen Raum dass wir uns nicht intensiv ansehen konnten. Ich fand keine Worte dafür, wie schön er war. Ich vergaß sogar meine eigene Nacktheit. „Hat es dir die Sprache verschlagen ?" raunte er und drängte mich gegen die kalten Fliesen. Seine Augen waren dunkler als sonst aber das gefiel mir. Er ließ mir keine Zeit für eine Antwort, sondern küsste mich fordernd. Erst meine Lippen dann meine rechte Wange. Runter zu meinem Hals und zu meinem Dekolleté.
„Du bist so schön" stöhnte er und seine Stimme berührte mich bis in die Knochen. Ich schmolz förmlich dahin. Meinen Kopf ließ ich nach hinten gegen die Fliesen fallen. Meinen Atem hatte ich nicht mehr unter Kontrolle.
„Sag es nochmal Honey, sag was du mir gestern Abend und heute Morgen gesagt hast" befahl er. Ich verstand was er meinte und schluckte um meine Stimme wieder zu finden
„Ich liebe dich" entkamen mir die Worte mehr wie ein Stöhnen. Ich spürte wie seine Erektion zuckte. Er küsste meinen Körper immer weiter und ging immer tiefer.
„Sag es nochmal" flüsterte er und ich gehorchte
„Ich liebe dich Nathan"
Ich wollte es wiederholen „Ich lieb..." aber seine Lippen fanden meine Mitte und ich war unfähig weiter zu sprechen. Meine Hände rauften sanft an seinen Haaren als er mich mit seiner Zunge verwöhnte. Aber mein ganzer Körper sehnte sich nach ihm. Sehnte sich danach von ihm ausgefüllt zu werden. „Nimm mich Nathan" schaffte ich es gerade so zu sagen aber das reichte. Er richtete sich wieder auf und hob mich hoch. Meine Beine schlangen sich sofort um ihn, seine Hände hielten mich an meinem Hintern fest und drückten mich gegen die Wand.
Unsere Augen trafen sich und kamen nicht mehr voneinander los. Ich war ihm verfallen. Schon lange.
Ich spürte wie er sich vor meinem Eingang positionierte und sah wie seine Lippen gerade ansetzten um etwas zu sagen aber ich kam ihm zuvor, weil ich wusste was er brauchte. „Ich liebe dich" hauchte ich und spürte wie er Stück für Stück in mich eindrang. Es fiel mir schwer die Augen offen zu halten aber ich wollte seine Augen nicht loslassen. Als er komplett in mir war lehnte er seine Stirn gegen meine „Ich liebe dich Jane" und fing an sich zu bewegen. Erst waren es langsame Bewegungen, als ich jedoch meine Hände in seinen Rücken krallte fing er an immer schneller zu stoßen.
Unsere Zungen fanden zueinander und tauschten so viel Leidenschaft und Liebe aus, dass ich wollte, dass es niemals enden würde. Mit jedem Stoß von ihm fühlte ich mich immer besser. Ich konnte mein Stöhnen nicht zurück halten, sodass meine Laute durch den Raum hallten. Seine Hände um meinen Hintern packten fester zu was auch ihm ein Stöhnen entlockte. Er stieß noch stärker zu und ich spürte wie sich etwas in meiner Mitte zusammenzog und meine Beine anfingen zu zittern. Für Nathan schien das ein Ansporn zu sein denn er bewegte sich noch schneller. „Nathan...." stöhnte ich und kam. Meine Seidenwände zogen sich um ihn zusammen und es benötigte nur noch einen Stoß um ihn auch zum kommen zu bringen. Es war wie ein Rausch. Mein Kopf war wie in Watte gepackt. Ich spürte nur ihn in mir. Nach Luft ringend suchte ich halt an den Fliesen, fand ihn aber nicht. Nathan stellte mich ebenfalls außer Atem vorsichtig wieder auf die Beine, ließ mich aber nicht los. Was gut so war, denn meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding.
Ich schaffte es aber trotzdem mich auf Zehenspitzen zu stellen und ihn nochmal zu küssen.
Wir sahen uns an und ich sah soviel Wärme in seinen Augen wie noch nie. Sein Kopf musste wohl wie meiner auch gerade in Watte stecken.
Ich lächelte bei dem Gedanken noch mehr als vorher schon.
Es war nicht nötig etwas zu sagen. Das würde den Moment nur unterbrechen. Also schäumten wir uns gegenseitig ein und duschten uns ab, bevor wir uns frische Klamotten anzogen und das Hallenbad verließen.

„Ich könnte wieder was zu essen vertragen" grinste ich und Nathan lachte mich aus.
Langsam mussten wir aber wieder ernst werden „Was ist eigentlich unser Ziel ? Oder fahren wir unser Leben lang durch die Welt?" fragte ich neugierig und setzte mich auf das Bett.
„Florida" er machte eine Pause
„Wir starten neu in Florida"

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