22.

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Saphira
Nach dem Vorfall mit Jasper, lagen Caydon und ich im Bett, wobei mein Kopf auf seiner Brust lag. "Das gefällt mir nicht." Sagte er plötzlich. "Was gefällt dir nicht?" Fragte ich, obwohl ich wusste, was er meinte. "Das mit Jasper. Er macht sich an dich ran." Ich lachte. "Das wird er nicht nochmal versuchen. Ich glaube, ich habe ihn verschreckt. Und wenn doch, hat er nichts davon. Außer einen gebrochenen Arm vielleicht." Sagte ich beruhigend. "Nicht nur einen gebrochenen Arm." Sagte Caydon und ich konnte hören, dass er grinste.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Im Türrahmen stand Jasper. "Oh." Murmelte er. "Komme ich ungelegen? Ich wollte eigentlich mit Saphira sprechen." Ich stand auf. "Was fällt dir ein, einfach ohne anzuklopfen in unser Zimmer zu spazieren?" Fragte ich emotionslos. Caydon stand auch langsam auf. "Du hast genau fünf Sekunden um Saphira das zu sagen, was du ihr sagen willst." Sagte Caydon. "Was? Ich-" protestierte Jasper, doch Caydon unterbrach ihn. "3." Zählte er übertrieben laut runter. "Komm in die Eimgangshalle. Allein." Dann verschwand er. Wütend knallte Caydon die Tür zu. "Du gehst da nicht hin." Sagte er. Ich verschränkte die Arme. "Und wieso nicht? Willst du es mir verbieten?" Fragte ich herausfordend. Er seufzte und setzte sich auf das Bett. "Nein. Ich mache mir nur Sorgen um dich." Sagte er. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, du hast Angst, dass Jasper mich dir wegnimmt. Als ob ich dich einfach wegwerfen würde." Ich schnaubte und ging zur Tür. "Saphira, warte!" Rief Caydon noch, bevor ich verschwand. Ich ging in die Eingangshalle, wo Jasper an die Wand gelehnt stand. "Was willst du?" Fragte ich. Er grinste mich schelmisch an. "Ich wusste, das du kommst." Er kam auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. "Jasper, lass mich los." Sagte ich monoton, doch er hörte nicht auf mich. "Du hast gefragt, was ich will. Die Antwort darauf ist: ich will dich." Er fing an meinen Hals zu küssen. "Gib zu, das es dir gefällt." Murmelte er und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Dann wurde er von mir weggerissen. "Lass sie in Ruhe." Knurrte Caydon hasserfüllt. Er kniete über Jasper, der am Boden lag. "Los, Saphira, gib's zu! Dir hat es doch gefallen!" Rief er. Ich schüttelte den Kopf. "Fahr zur Hölle." Fauchte ich und wusste nicht, ob ich Caydon oder Jasper meinte.
Ich drehte mich auf dem Absatz um und marschierte raus. "Wow, Saphira! Du scheinst wohl ziemlich wütend zu sein." Artemis stand an eine Säule gelehnt da. Ich schnaubte nur. "Was ist passiert?" Fragte sie mich sanft. "Jasper macht sich an mich ran und Caydon ist wohl so besorgt um mich, dass er mir hinterherspioniert." Stieß ich hervor. Artemis umarmte mich. "Er meint es nicht böse. Er will dich nur beschützen." Murmelte sie. Ich löste mich von ihr. "Nein. Er hat Angst, dass Jasper mich ihm wegnimmt. Außerdem kann ich sehr gut selbst auf mich aufpassen." Sie lächelte mich an. "Das wird schon. Und jetzt geh in dein Zimmer, du brauchst Ruhe." Ich nickte zustimmend und ging.
Als Caydon zurückkam, tat ich so als würde ich schlafen. "Saphira, ich weiß, dass du nicht schläfst." Sagte er. Ich setzte mich auf. "Toll." Murrte ich. Er seufzte. "Was habe ich falsch gemacht?" Ich starrte ihn an. "Ist das dein Ernst?" Fragte ich ungläubig. "Du spionierst mir hinterher und erledigst alles für mich und fragst, was du falsch gemacht hast?" Er verdrehte die Augen. "Jasper ist gefährlich! Ich habe versucht, dich zu beschützen!" Ich wurde wütend. "Das kann ich aber ganz gut selbst." Fauchte ich und ging wieder raus. Ich rannte zu Artemis. Ohne zu klopfen ging ich in ihr Zimmer rein und schaute mich um. Sie war nicht da. Ich ging wieder raus und wollte zu Jess gehen, aber irgendjemand legte mir eine Hamd auf den Mund und legte seine Arme um meine, damit ich nicht zuschlagen konnte. Ich trat um mich, doch das brachte nichts. Der Jemand schlug mich nieder und mir wurde schwarz vor Augen.


Saphira - Tochter des Zeus - GesegnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt