Jeden Tag, jeden vereinzelten Tag lebe ich vor mir her. Manche würden sagen, ich vegetiere nur noch. Ich sitze hier an meinem Ort, wo mich keiner finden kann. Ich denke nur noch, nur noch zurück in einen Abschnitt meines Lebens. Ich fliege in die Vergangenheit. Doch alle dem fühlt sich alles enttäuschend leer an.
Meine Gedanken wiegen in mir, wie Blei. Alles um mich scheint so trist und grau. Alles so glatt und doch so rau. Alles so kalt und nass. Was ist nur mit mir los? Warum fühle ich mich nicht wohl? Der Wind pfeift durch meine Ohren. Er will mir etwas sagen: "Du hast den Fokus verloren, deinen Fokus. Du hast dich in dir selber verloren."
Genau, dass muss es sein. Ich habe mich aufgegeben, weil ich alleine bin. Ich distanziere mich immer mehr von Menschen die mir eigentlich gut tun. Aber seit diesem einen Tag ist nichts mehr, wie es einmal war. Der letzte Funken Hoffnung ist zu Asche gefallen.
Alles bewegt sich, wie in Zeitlupe. Ich fühle mich gefangen im Licht meiner Gedankenflut. Ich will in mich hinein schreien. Ich will wieder zu mir zurück finden. Doch ich schaffe es nicht. Ich habe den Fokus des Lebens aus den Augen verloren. Und was mir bleibt, ja das sind die Stimmen des Windes, die Wellen meiner Gedanken, beim brechen und ich.
Diese Leere in mir wird niemals gefüllt werden mit Sicherheit, Geborgenheit und Zuneigung. Dafür sind meine Ängste vor mir selber zu gigantisch. Ich könnte Menschen verletzen und das ist schlimm genug. Also bleibe ich in meinen Gedanken und verliere den Fokus der positiven Vorstellungskraft - für die Ewigkeit
~Black_Out_00
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