Nachts liege ich wach, wach in meinem Bett. Ich denke nach und auf einmal bin ich in meiner Welt. Es fühlt sich alles so vertraut an, aber irgendwie auch nicht. Alles leuchtet so schön, es wärmt mich ganz und gar. Jedoch gibt es auch Gegenstände, die mein Leuchten erlischen lässt. In mir ist eine dunkle Nacht voller Lichter.
Lichter in gelb, Lichter in blau, Lichter in grün. Sie weisen mir den Weg durch die Nacht. Doch plötzlich verstummen die Lichter. Lichter die mir einmal Hoffnung geschenkt haben, sind nur weg. Ich möchte wieder zurück in die Lichternacht. Ich möchte die Hoffnung zurück.
Hoffnung, die mir wieder Mut macht. Hoffnung, die mir wieder Kraft gibt. Ein Licht das mich leitet, ein sicherer Sternenhafen. Ein Hafen von Geborgenheit und Zuversicht. Doch alles was bleibt, ist die Dunkelheit in mir. Es fühlt sich so kalt an. Ich fühle mich so kalt.
Die Wärme, die ich einmal verspürt habe, ist wie ausgeblasen. Wann kommt sie nur wieder? Muss ich die Kälte noch länger verspüren? Ich denke schon. Die Kälte läuft über meine Haut. Jeden Zentimeter überfließt es mich mit Schauer, Frost und Kälte.
Ich erfriere an meinen Gedanken. Das negative überwiegt. Es leuchtet alles um mich herum. Es hebt die Erinnerungen in den Vordergrund, welche ich längst schon vergessen haben wollte. Alles ist zwar schön, doch trotzdem lässt es mich eiskalt.
Ich verspür einen kleinen Schauer. Voller Regentropfen, voller Blitze und voller düsteren Geräuschen. Und mir wird klar, ich bin gefangen in einer Lichternacht.
Die Lichternacht läuft hinter mir her. Sie ist doch so schön, doch so kalt. Meine Erinnerungen, vergleichbar mit diesen Lichtern, bringt mich um den Verstand. Ich verspür eine Angst, eine Angst die ich nicht beschreiben kann. Es gibt wieder einen Menschen in meinem Leben.
Alles läuft so unglaublich charmant. So liebevoll und trotz elegant. So einfühlsam und besorgt. Womit hab ich solch ein verdient? Neben ihm fühl ich mich nicht einsam, er erwärmt mein kleines Herz. Doch trotzallerdem hab ich Angst, Angst ihn zu verlieren.
Angst ihn zu verletzen, Angst vor meinen Erinnerungen, Angst das er jemand besseres findet, Angst vor Einsamkeit, Angst das ihm etwas zu stößt. Angst in dieser Lichternacht..
Ich sitze hier unter den Sternen und denke nach. Ich sollte ihm alles sagen in dieser Nacht. Mich stört meine Vergangenheit und was sie mit mir macht. Ich hab Angst ohne ihn zu sein und wieder in das tiefe Loch zu fallen. Meine Erinnerungen die immer wieder zum Tage kommen, machen mich fertig. Ich möchte sie loswerden, abschließen damit und einfach leben.
Doch meine Ängste überfordern mich Tag für Tag, Woche für Woche. Aber diese Lichter erlischen nicht, sie verblasen nicht einmal, mein Kopf ist überfüllt. Alles ist so voll, aber wo soll ich anfangen. Ich habe Angst, wenn ich vergesse, alles zu vergessen...
Wohin nur mit mir? Ich bin verliebt in den Mann, doch habe Angst vor allem anderen, was mich bedrückt. Er ist für mich der hellste Stern am Himmel und bringt mich oft zum Lächeln. Aber wieso überwiegen dann negative Gedanken immer wieder und nehmen die Kontrolle über meinem Körper. Ich weiß es nicht.
Doch diese Lichternacht macht mich einerseits glücklich, andererseits auch traurig. Ich verbinde zu viel mit allem, ich kann nicht loslassen...
~Black_Out_00

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Poesie
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