Alles nimmt seinen Lauf, egal ob positiv oder negativ. Unser Lauf war noch nie positiv. Du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ich bin ein laufendes Stückchen Elend gemischt mit Angst. Du hast mir die klare Sicht genommen. Und genau jetzt bin ich so, wie du es wolltest.
Ich bin verletzt. Du hast mich verletzt und hast mir meine Würde genommen. Immer dachtest du nur an deine Bedürfnisse. Jedes Wort von dir hat mich eingeschränkt. Jede Tat hat mich zerbrechlich gemacht. Und siehe da, ich bin nun kaputt.
Ich denke immer wieder daran zurück. Es fällt mir nicht leicht an etwas anderes zu denken. Es war eine kühle Oktobernacht an der du zu weit gegangen bist. Ich habe bis zum bitteren Ende gekämpft – gegen dich gekämpft. Du hast nicht lockergelassen. Ich habe geschrien, immer wieder „NEIN". Doch meine Schreie verstummten in der Dunkelheit.
Du hast mir erneut starken Schmerz zugefügt. Du hast nur an dich gedacht. Ich lag da, zitterte an meinem ganzen Körper. Du wurdest immer härter und brutaler zu mir. Ich bekam kaum noch Luft. Und auf einmal wurde mir schwarz vor Augen. Und du hast bekommen, was du wolltest.
Diese Nacht hat mich zerbrochen wie ein Glas, was zu Boden geworfen wurde. Es spielt sich in meinem Kopf immer wieder ab. Immer wieder setzt eine Panikattacke ein. Immer wieder bin ich gefangen in dieser Erinnerung. Und als ich dachte, es wird wieder gut, verflog die Hoffnung im Flug als sich dieser Moment wiederholte.
Diesmal war es nur noch schlimmer für mich, ich habe vertraut und das war mein Fehler. Diese Menschen haben mich nur ausgenutzt. Sie haben mich verletzt und mein Leben ruiniert. Ich leide seitdem neunzehnten Oktober zweitausendvierzehn an Panikattacken. Sie kommen unkontrolliert, weil er mich so kaputt gemacht hat.
Er ist der schlimmste Teil in meinem Leben und ich bekomme ihn nicht aus meinem Kopf. Mein Kopf hat nur noch dieses eine Detail vor Augen. Alles Positive verschwand in einer Flut der Trauer und Angst. Es fühlt sich so an als würde man Angst vor jeglicher Nähe haben. Und alles wegen ihm.
Er tat mir so weh und das ist der Dank. Mein Körper fühlt sich nicht an wie mein Körper. Ich denke, es ist nicht mehr mein Körper, weil du ihn mir genommen hast. Du hast mir alles genommen, was ich einmal mochte. Alles in mir schreit „NEIN", doch niemand hat mich je gehört.
Du hast dir nur den Spaß draus gemacht. Immer wieder schreibst du mich an und hast mich darauf immer angesprochen. Du fühlst dich bestimmt als König, weil du mich eingeschüchtert hast. Mir gegen so viele Sachen durch den Kopf, aber ich kann es nicht vergessen.
Es ist als würden mir die Worte fehlen, weil du mir meine Jungfräulichkeit genommen hast – ohne meinen Willen. Ich bin dank dir die Schwäche in Person, die Angst in Person und die Unsicherheit in Person.
Und jetzt stehe ich hier, zittere am ganzen Körper, stottere bei jedem Wort und hyperventiliere. Meine Luft verengt sich und ich werde immer schwächer. Ich breche an dem hier jedes Mal erneut zusammen. Ist es das, was du wolltest?
~Black_Out_00
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