▪︎𝟐𝟕▪︎

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byun baekhyun

,,Danke, Mis-" ,,Nenn mich Youngmi, immerhin gehörst du zur Familie.", schreitet die Dame sofort ein und stellt mir das Glas Wasser hin. ,,Danke Youngmi.", sage ich also und sehe sie glücklich an. Obwohl sie mich kaum kennt hat sie mich sofort in ihr Herz geschlossen, das hat man schon alleine daran gemerkt, dass sie mich in die Arme geschlossen hat, nachdem ich mit Chanyeol in der Küche angekommen bin.

,,Sungjin, Schatz, du darfst anfangen.", lächelt die Dame, kaum sitzt sie an dem Tisch und stellt die letzte Schüssel auf diesen. Da Sungjin, Chanyeol's Vater, der Älteste am Tisch ist, darf er sich auch als erstes an den leckeren Speisen bedienen. Obwohl alles so unfassbar lecker aussieht und richt, akzeptiere ich diese Tradition natürlich und warte geduldig.

,,Nun erzählt mal, wie habt ihr euch den kennengelernt?", fragt Chanyeol's Vater und sieht uns interessiert an. Kurz senke ich meinen Blick. Wer weiß, wie die beiden darauf reagieren würden, wenn sie erfahren, dass ich geklaut habe. Andererseits will ich nicht, dass ich sie direkt belüge.

,,Ach... - Wir sind uns einfach über den Weg gelaufen-" ,,Um ehrlich zu sein, ...bin ich vor Chanyeol geflüchtet. Ich hatte mich allerdings verletzt und er war so lieb, mich vorerst zu verarzten, bevor er mich zur Polizei gebracht hat.", schreite ich also ein und erzähle die Geschichte in einer sehr abgespeckten Version. ,,Also hast du gegen das Gesetz verstoßen?", hakt Youngmi nochmal nach und sieht ein wenig verwirrt zu mir und ihrem Sohn rüber. ,,J-Ja. Ich habe mehrmals geklaut-" ,,Um über die Runden zu kommen, Eomma. Seine Eltern haben ihn rausgeschmissen ohne ihm etwas zu überlassen.", erklärt Chanyeol schnell und nimmt mich in Schutz. Dabei baut er sich wahrscheinlich aus Reflex etwas auf und sieht abwartend zu seinen Eltern. ,,Chanyeol, du weißt, dass wir niemanden einfach so verurteilen. Baekhyun ist ein anständiger Junge, das ändert sich nicht, nur weil er etwas falsches getan hat." ,,Genau. Ihr beide habt Gefühle füreinander, dass ist das, was zählt.", ergänzt die Mutter meines Freundes und zwinkert mir dann zu, ,,Außerdem sieht mein Chanyeol in Uniform gar nicht schlecht aus." ,,Da kann ich nicht widersprechen.", erwider ich leise, hoffe in der nächsten Sekunde aber, dass meine Wangen sich nicht verfärben.

,,Jedenfalls habe ich Baekhyun dann mehr oder weniger einen Job besorgt, er wollte nicht von mir abhängig sein, und so wie es aussieht, wendet sich jetzt alles zum guten.", lenkt Chanyeol das Gespräch zum Glück wieder um und legt seine Hand mit einem breiten Lächeln an meinen Rücken.

,,Aber jetzt, wo du auch noch Baekhyun verlieren könntest, solltest du vielleicht nicht mehr auf Außeneinsätze-" ,,Eomma, ich liebe meinen Beruf! Das Risiko ist nun mal da und das werde ich auch in Kauf nehmen, wenn ich dadurch den Leuten auf der Straße ein besseres Gefühl verschaffen kann." Ein sanftes Lächeln ziert die Lippen seiner Mutter, als er diese Worte ausspricht, ehe sie leicht nickt. ,,Ich weiß, mein Schatz, und das macht mich unfassbar stolz. Dann hoffe ich aber darauf, dass Baekhyun etwas auf unseren Jungen acht gibt." ,,Ich werde mein bestes  geben.", sage ich schnell, weshalb ich von Chanyeol einen kleinen Schmatzer auf die Wange gedrückt bekomme. ,,So und jetzt esst erstmals was, knutschen könnt ihr später - aber bitte im Garten, ihr braucht frischen Luft, sonst verendet ihr da oben in deinem Zimmer."

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,,Ich sagte doch, meine Eltern lieben dich.", murmelt Chanyeol in meinen Nacken und küsst diesen leicht, ehe er mich auf den Rücken dreht und sich über mich beugt. ,,Ich wünsche mir bloß, meine würden das auch tun.", seufze ich schwer und lege meine Hand in seinen Nacken, um dort mit den kurzen Haare zu spielen. Es wäre wirklich schön, mal wieder etwas Liebe von meiner eigenen Familie zu erfahren, aber wahrscheinlich ist das einfach zu viel verlangt.

,,Vielleicht könnt ihr euch irgendwann mal wieder vertragen, aber dazu scheint es nicht der richtige Zeitpunkt zu sein. Ich spüre deine Missgunst." ,,Mh-hm... ich hasse sie wirklich." ,,Ich sagte Missgunst, nicht Hass.", seufzt er leise und streicht über meine Wange, ,,Du hasst sie sicher nicht." Vorsichtig schüttel ich den Kopf, ziehe ihn aber zu mir runter, bevor er mir einen weiteren Vortrag halten kann. Selbstsicher über ich starken Druck aus und fahre durch seine Haare. Er tut es mir gleich, schiebt seine andere Hand aber unter meinen Rücken und hebt mich etwas hoch, sodass unsere Körper aufeinander treffen. Genießerisch seufze ich auf, ehe wir uns wieder voneinander lösen. Der leichte Wind lässt Chanyeol's ungemachte Haare im Wind tanzen, was anderes als verliebt zu Lächeln, kann ich bei diesem Anblick gar nicht. ,,Du bist wunderschön.", hauche ich leise und schlinge meine Beine um seine Hüfte, um ihn nah bei mir zu halten. ,,So wie du, mh?", sagt er leise und legt seinen Kopf in meine Halsbeuge.

seduction of bad | pcy bbhWo Geschichten leben. Entdecke jetzt