Kapitel 4

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Ich lag auf einer Blumenwiese irgendwo im Nirgendwo. Kein Mensch war zu sehen, kein Vogel zu hören.
Etwas verwirrt stand ich auf und sah mich um. Nichts, nichts und wieder nichts, nur Blumen.
Plötzlich wurden mir von hinten zwei Hände auf die Augen gelegt und eine verstellte Stimme fragte: „Wer bin ich?"
{Dean!}, lachte ich, bevor ich mich umdrehte.
Er lächelte mich an und kam meinem Gesicht immer näher. Als er nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt war flüsterte er gegen meine Lippen <ganz genau!>, überwand den letzten Abstand zwischen uns und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss, als hätte ich nie etwas anderes getan, mein Körper wusste genau, was er zu tun hatte.

*Locationwechsel*
Wir lagen nun in meinem Bett, noch immer küssend. Nun war es allerdings noch leidenschaftlicher und intensiver. Dean rollte uns so herum, dass ich auf ihm lag. Das Problem an der ganzen Sache war, dass mein Bett offensichtlich zu klein war und wir fielen herunter –
Ich erwachte.

Anfangs war ich von meinem Traum noch sehr verwirrt, doch dann wollte ich einfach nur zurück. Verzweifelt versuchte ich wieder einzuschlafen um weiterzuträumen, aber wie so oft gelang es nicht. Mist!
<Was ist denn los?>, erschrocken drehte ich mich um. Ich hatte total vergessen, dass Dean da war, der echte Dean.
{Was? Wieso, nichts ist los}, sagte ich übertrieben gelassen. Ich will nur zurück in meinen Traum, wo ich dich geküsst habe und es sich komischerweise gut angefühlt hat. Sorry!
Beendete ich den Satz in meinen Gedanken.
<Ok ja dann...> meinte Dean, schien allerdings nicht ganz überzeugt zu sein.


Wir standen auf und gingen in die Küche, wo meine Mutter stand. Als sie uns hörte drehte sie sich um und sagte: „Überraschung! Wir sind schon früher... heim... gekommen. Wer ist das? Anabel?!?"
Etwas überrumpelt stammelte ich {Ehm... also... eh...}
<Ich bin Dean. Dean Shelton von nebenan.> Er lächelte freundlich und streckte seine Hand aus.
{Also, bevor du irgendetwas denkst, wir sind Freunde. Dean war gestern hier, da er bis jetzt mein einziger Freund ist und ihr mal wieder weg wart. Wir haben uns am Abend einen Film angesehen und dann war es schon spät und ich wollte nicht alleine schlafen und naja deswegen hat Dean hier übernachtet.}, versuchte ich so schnell es ging zu erklären. Jetzt lächelte auch meine Mom und gab Dean die Hand: „Ich bin Jessica".

Meine Mutter hatte bereits das Frühstück vorbereitet und deckte nun für eine weitere Person. {Wo ist Dad?}, fragte ich nach einer kurzen Stille.
„Der musste heute Morgen gleich in die Firma. Aber setzt euch doch! Die Pancakes sind gleich fertig."

Wir aßen die Pancakes und sprachen über so dies und das. Vor allem über die Schule, das Lieblingsthema meiner Eltern. Sie fragte Dean ein wenig aus, über seine schulischen Leistungen und seine Zukunftspläne. Er meinte, dass er ganz gute Noten hatte. Nicht die besten, allerdings immerhin im besseren Drittel, was meine Mutter sehr freute. Auf die Frage meiner Mutter, was die Zukunft bringen würde hatte er keine so rechte Antwort geben können. Er meinte sich noch nicht so sicher zu sein, da er sich schwer tat so weit in die Zukunft zu sehen. Er finde es schwer in seinem jungen Alter schon zu wissen, was er sein restliches Leben lang machen soll. Meine Mutter schien überrascht über seine Ehrlichkeit und auch ein wenig Beeindruckt, da sie ihm heftig nickend zustimmte.

„Ich möchte dich und deine Eltern gerne mal zum Dinner einladen", meinte meine Mutter irgendwann. <Das wäre sehr nett. Allerdings sind sie gerade in den Urlaub gefahren und kommen erst in zwei Wochen zurück>, sagte Dean höflich.
"Ach das ist überhaupt kein Problem. Möchtest du mir die Nummer deiner Mutter geben, dann kann ich mit ihr einen Tag ausmachen". Dean tat wie gefragt und speicherte die Nummer seiner Mutter in Moms Handy ein. Ich glaube meine Mutter mag Dean gerne. Ich glaube sie respektierte und schätzte ihn als Menschen. Meine Mutter war ein netter Mensch und sie mochte Teenager auch, doch dass sie sie so respektierte war eher eine Seltenheit.

Als wir zu Ende gefrühstückt hatten wollten wir den Tisch abräumen, doch meine Mutter winkte ab: „Geht nur nach oben, ich mach das schon." Dankend verließen wir die Küche und gingen rauf. 


Heyy my lovelys<3
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