Kapitel 9

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*Anabel*

Ich umarmte Lilian zum Abschied und ging mit Dean und Luke zu Sozialkunde, wobei sich Luke kurz vor unserem Ziel verabschiedete und in einem anderen Klassenzimmer verschwand.

<Shit> fluchte Dean plötzlich <Hast du die Seiten im Buch gelesen?> {Ja klar. Ich schätze mal du nicht?} <Blitzmerker!> meinte er sarkastisch. {Ich werde mich freiwillig melden, dann kommst du nicht dran.} <Halleluja, danke!> Überschwänglich umarmt er mich und ich erwidere lachend {Du bist mir was schuldig} <Was immer Sie wollen, eure Majestät!> sagte er lachend.

Dean ließ mir den Vortritt und wir setzten uns in die zweite Reihe ans Fenster.

Professor Schield, ein Mann mittleren Alters begrüßte uns freundlich. „Ich hoffe, dass Sie alle die Seiten im Buch gelesen haben." Einige in der Klasse bejaten, ansonsten war es still.
„Gut! Wer von Ihnen kann mir das Prinzip des Pawlowschen Hundes erklären?"
Einige, zu denen ich gehörte, zeigten auf. „Das neue Mädchen. Können Sie mir Ihren Namen bitte nochmal sagen."
{Anabel Rosewood. Das Prinzip des Pawlowschen Hundes ist leicht zu erklären.} Ich erzählte, was ich wusste und brachte noch ein weiteres Beispiel ein.
„Danke Miss Rosewood. Möchte noch jemand etwas ergänzen, nein? Na gut dann weiter im Stoff." Er trug noch etwas in seinen Unterlagen ein und fuhr dann fort.

<Ich wusste gar nicht, dass du so gut in Sozialkunde bist> flüsterte Dean mir zu. {Psychologie hat mich schon immer interessiert.}

Es läutete und Deans und meine Wege trennten sich.
<Ich warte vor der Schule auf dich, bis später> Wir umarmten uns und ich beeilte mich weiter zu kommen.

Endlich Schulschluss!
Ich ging zu meinem Spind und legte die Bücher hinein, die ich zu Hause nicht brauchen würde. Anschließend schloss ich mich der Menge an, die verzweifelt versuchte sich hinauszudrängen.
Draußen sah ich Dean, wie er lässig am Auto lehnte und auf mich wartete. {Hey!} <Hi> Er hielt mir die Tür auf und stieg ein.

*Dean*

{Deine Freunde sind sehr nett!} sagte Anabel nach einigen Minuten der Stille. <Ja, wenn sie nicht gerade Vollärsche sind, sind sie nett> lachte ich.
Ich mochte eines besonders an ihnen. Sie behandelten Mädchen immer gut, sogar Jake, der bekanntlich ein Badboy war, schaffte es irgendwie respektvoll mit seinen „Chics" umzugehen.

Vor meinem Haus verabschiedeten wir uns und ich versprach sie auch morgen wieder mitzunehmen.
Ich ging mit einer Fertig-Pizza in mein Zimmer, in welchem ich schnellstmöglich meine Hausaufgaben machte.um 17:00 war ich mit Jake und Noah im Fitnessstudio verabredet. Wir trafen uns dort, je nach Schulstress, zwei bis drei Mal pro Woche.

Nach dem Trainieren duschte ich mich und ging, nur mit einem Handtuch bekleidet in mein Zimmer. Ich sah Anabel, wie sie auf ihrem Bett saß und ein Buch las.
Ganz in ihre Lektüre vertieft biss sie sich auf ihre wunderschöne und volle Unterlippe. Irgendwie konnte ich meinen Blick nicht abwenden und als hätte sie das gespürt hebt sie ihren Kopf und sieht in meine Richtung.
Schnell sah ich weg um kurz darauf, wie zufällig wieder hinzusehen. Ich hob die Hand und winkte ihr zu. Sie lächelte und winkte zurück.

hugs & kissesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt