Es klopfte an einem regnerischen Abend an der Tür des kleinen Hauses in Irland. Wie letztes Mal öffnete die große, braunhaarige Frau und wie letztes Mal folgte ihr die rothaarige, kleine Frau ihr zur Tür. Wie vor dreiundzwanzig Jahren wollte die große Frau schon ansetzten rum zuschreien, doch die Rothaarige legte ihr beruhigend ihre Hand auf ihren Arm. "Hallo.", sagte der unscheinbar wirkende Mann nur und lächelte die Beiden unsicher an. Während die Kleinere der Frauen ihn nur erstaunt anschaute, atmete die Andere kurz durch, nur um dann mit ihrer Tirade anzufangen: "Dreiundzwanzig Jahre? So lange hat es gebraucht, bis du mal hier angeschissen kommst? Ernsthaft Chuck? Verarschen kann ich mich selber. So war dar das nie geplant. Ihr habt gesagt, ihr kommt hier hin und holt sie ab. Von 'ihr lasst sie mal eben verschwinden' war nie die Rede gewesen! Wissen die Beiden überhaupt, warum sie jetzt in einer komplett anderen Welt sind? Wenn sie überhaupt noch leben. Falls du hier bist, um zu erzählen, dass unsere Töchter leider in deiner Welt umgekommen sind, werde ich Mittel und Wege finden, dir das Selbe anzutun, glaub mir. Es ist mir egal, dass du Gott bist, ich schaff das." Sichtlich eingeschüchtert schluckte Chuck und antwortete hastig: "Nein. Um das mal klar zu stellen, sie sind nicht tot. Eher im Gegenteil, ihnen geht es gut." Er überlegte kurz, ob er ihnen von Fiona und Gabriel erzählen sollte, doch ließ es lieber bleiben, er wollte nicht noch einmal Opfer von Elsa's Wut werden. Erleichterung spiegelte sich in den Gesichtern von Lisa und Elsa wider, doch trotzdem fragte Lisa skeptisch: "Chuck, was willst du dann noch hier? Du hast uns jetzt gesagt, dass es Fiona und Lauren gut geht und trotzdem bist du noch nicht weg. Also?" Sie zog eine Augenbraue hoch und trotz ihrer kleinen, sehr weiblichen Gestalt, schüchterte sie Chuck ein. Irgendwas an ihrer Ruhe war autoritär, so dass selbst Gott diese nicht herausfordern wollte. "Ich dachte, dass ihr vielleicht einen Brief an die Beiden schreiben könntet? Sie haben versucht euch anzurufen, aber zwischen Welten telefonieren klappt nicht.", erklärte Chuck. Die beiden Frauen schauten sich kurz an und zogen mit einem knappen "Warte hier." von Lisa die Tür zu. Perplex stand Chuck vor der geschlossenen Tür und spürte, wie der Regen seinen Mantel durchnässte. "Ich hasse Irland." Nach einigen Minuten, die sich für Chuck wie eine Stunde anfühlten, öffnete sich die Tür wieder. Lisa gab ihm einen verschlossenen Briefumschlag mit den Worten: "Der ist für die Beiden. Nur für die Beiden." und Elsa unterstütze sie drohend: "Denk daran, was ich gesagt hab, Chuck. Das gilt nicht nur für das Wohlergehen der Beiden, sondern auch für den Brief und dass sie ihn sicher erhalten. Wir erwarten auch eine Antwort." Nickend nahm Chuck den Brief an und war verschwunden.
"Dean ruft an.", informierte Lauren ihre beste Freundin, während diese gerade wie vor ein paar Tagen bei Bobby im Hintergarten stand und Messer in eine Zielscheibe warf. Die beiden waren zwar eine kurze Zeit lang mit den Brüdern mitgefahren, hatten sich dann aber entschlossen, wieder zu Bobby zu fahren, um den Winchestern Zeit miteinander zu geben und auch Bobby weiterhin im Haus zu unterstützen. Fiona ließ von ihrer Tätigkeit ab und lief zu Lauren, die gerade abnahm. "Hey." "Wir wollten nur erzählen, dass wir wahrscheinlich einen Fall gefunden haben, wollt ihr vielleicht mitkommen, irgendwann müsst ihr ja auch auf eine erste Jagd gehen und so.", erzählte Dean, doch die beiden Frauen sahen sich nur mit hochgezogenen Augenbrauen an. Wenn sie richtig lagen, kam jetzt der Fall mit den Wachsfiguren und würde für die Brüder schon wichtig sein, einfach da das der erste Fall wieder zusammen sein würde. "Nee, alles gut. Wir haben selber einen Fall gefunden.", meinte Fiona, jedoch mit dem Gewissen, dass sie nun mal keinen Eigenen gefunden hatten. Etwas hilflos sah sie zu Lauren, die fieberhaft versuchte, sich an auffällige Ereignisse aus der Gegend zu erinnern. "Ähm, ja, da ist Einer vielleicht zwei Stunden von hier entfernt. Das ist so ne alte, leerstehende Villa, aus der teilweise Jugendliche nicht mehr herauskommen. Wahrscheinlich ein einfacher Geist; wäre auf jeden Fall gut für uns als Anfänger, wisst ihr?" Fiona nickte ihr nur still zu, aber Dean und Sam waren eher skeptisch. "Echt jetzt? Ihr habt doch kaum Erfahrung und am Ende ist es doch kein Geist oder was weiß ich, was da drinnen ist. Lasst Bobby jemanden anrufen, der das übernimmt.", meinte Dean und Sam stimmte zu: "Ja, wartet erst mal ein bisschen, bekommt mehr Übung im Schießen und so weiter. So schnell solltet ihr nicht alleine und ohne Absicherung auf die Jagd gehen." Dean fing gerade an noch etwas hinzuzufügen, doch dann nahm Fiona Lauren das Handy aus der Hand, unterbrach die Brüder mit einem: "Ja, alles gut, Mama. Wir schaffen das schon." und legte auf. Lauren lachte auf, verdrehte aber, wie Fiona auch die Augen: "So viel zu 'Wir nehmen euch ernst bla bla bla'." "Gibt's den Fall echt?" "Ja, hatte ich vergessen zu erwähnen, das Ganze sah halt auch nicht so vielversprechend aus, aber wir können ja mal schauen gehen."
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Touch me || Spn FF *PAUSIERT*
FanfictionDiese Geschichte beginnt mit einem Besuch am einem nebligen Novemberabend. Sie beginnt mit Gott, einem Dämonen und zwei Frauen. Sie beginnt in einem Haus voller Bücher am Rand eines Waldes. Sie beginnt mit einer Entscheidung, die das Leben Vieler sc...