Kapitel 3

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Am nächsten Morgen wurde Lauren von einem Schwall kalten Wasser geweckt. Sie setzte sich schnell prustend auf und starrte die beiden Winchester Brüder entgeistert an. Fiona neben ihr war auch nass geworden, aber nicht wach. "Spinnt ihr komplett?" Geschockt sah Lauren sich das klitschnasse Bett an. "Weihwasser? Wirklich? Wenn wir Dämonen wären, hätten wir euch längst getötet, glaubt mir. Aber ernsthaft, wann haben wir euch denn bitte Anzeichen dafür gegeben, dass wir Dämonen oder sonst was sein könnten?!"

Von der Lautstärke geweckt, öffnete Fiona auch langsam die Augen. Müde und die kalte Nässe nicht registrierend, meinte sie nur verschlafen: "Alles gut? Wurdest du schon wieder betrogen?", was gemischt bersorgte und verwunderte Blicke von Sam und Dean einbrachte. Fiona schlief aber direkt schon wieder ein.
Dean meinte drauf nur trocken zu Sam: "Okay, sie sind keine Dämonen." Was Sam mit einem "Gut." quittierte. Lauren, immer noch schlecht gelaunt, stand nun auf und wollte ins Badezimmer um sich umzuziehen. Dabei stand Sam ihr aber im Weg, der ihr Platz machen wollte, jedoch gleichzeitig mit ihr in die selbe Richtung ging und wieder zurück. Frustriert schnaubte Lauren auf und schob sich schnell an ihm vorbei, wobei sie ein genervtes "Oh mein Gott." nicht unterdrücken konnte.
Kaum war sie einige Sekunden im Bad, kam sie wieder raus, diesmal mit einem noch genervterem Gesicht. "Wir haben kein Shampoo mit. Ich will einfach nur duschen und wieder trocken werden."
"Trocken wirst du vom Duschen aber nicht.", warf Dean ein, wurde aber schnell ruhig, als Lauren ihm einen angepissten Seitenblick zu warf.
"Warte, du kannst meins bekommen.", bot Sam an.
"Danke."

Nachdem Lauren also endlich duschen und sich umziehen konnte und Fiona sich auch fertig gemacht hatte, machten sie zusammen Frühstück. Cas kam auch zu ihnen und setzte sich neben Dean. Während alle aber ziemlich normal aßen, hatte Lauren Stimmungsschwankungen von genervt bis hilflos und war generell launisch. Außerdem juckte sie sich ziemlich oft, woraufhin Sam Dean fragte, ob er was ins Shampoo gemischt hatte. Lauren riss die Augen auf und zeigte drohend mit ihrem Kaffeelöffel auf Dean. "Wehe!"
"Nö, alles gut, ich hab nichts gemacht." Die Blonde ließ den Löffel sinken und sah leicht verloren zu Fiona. "Fio, ich hab Hunger."
"Dann iss was?"
"Auf Schoko." Genervt ließ Lauren ihren Kopf auf den Tisch fallen. Belustigt fragte Dean: "Hast du jetzt auch deine Tage?"

Sofort riss sie wieder ihren Kopf hoch. "Dean, erstens, es ist komisch so etwas jemanden zu fragen, den man kaum kennt. Zweitens, nein! Ich kann auch mal meine fünf Minuten haben."
Sam zog eine Augenbrauen hoch. "Das geht jetzt schon einundhalb Stunden so."
"Und?!"
"Ich glaub, sie hat ihr ganzes Leben lang ihre Tage.", mischte sich Fiona nun auch ein.
Erst schaute Lauren nur genervt, dann leicht verzweifelt. "Scheiße, das juckt."

Cas legte seinen Kopf schief. "Wie, das juckt?"
"Ja, tut es halt. Mein ganzer Oberkörper!"
"Seit wann?", stirnrunzelnd beugte Sam sich vor.
"Keine Ahnung, seit heute Morgen?"
"Seitdem wir euch also mit dem Weihwasser geweckt haben?"
Fiona unterbrach Dean schnell: "Was willst du damit sagen?!"
Lauren rollte die Augen. "Unser Sherlock hier, will sagen, dass das Weihwasser angeblich irgendeine Wirkung auf mich hätte. Aber -", sie fing an zu grinsen, "- das geht gar nicht. Ich kann kein Dämon sein. Ich bin nämlich Vegetarier und hab deswegen eine grüne Seele." Verständnislos sahen die Jäger und der Engel sie an, wären sie und Fiona sich nur einen ablachten.
Dean unterbrach die Beiden: "Nein, ich wollte einfach nur sagen, dass wir das nach dem Packen überprüfen sollten."

Gesagt, getan. Keine halbe Stunde später standen die fünf beim Impala, wo Sam eine Teufelsfalle auf den Kofferraum malte. "Versuch, den Kofferraum aufzukriegen.", wies Dean Lauren an.
"Es heißt aufzubekommen, aber gut.", trotzdem ging sie zum Kofferraum und versuchte ihn zu öffnen. Sie bekam ihn zwar auf, hatte aber schon Schwierigkeiten ihn hochzustemmen.
"Soll ich mal?", bot Fiona an, die sich das nicht länger angucken wollte. Sie bekam den Kofferraum mit Leichtigkeit auf und fragte belustigt: "Was war denn dein Problem?"
"Das hatte bestimmt geklemmt und ich hab keine Muskeln, sorry."
"Ernsthaft?", zweifelnd sah Dean zu ihr. "Ja. Ich kann nicht mal mehr als zwei Liegestützen, sorry."
"Ich muss los.", kam es plötzlich von Cas und weg war er.
Dean schaute verunsichert auf den Platz, wo Cas vorher noch gestanden hatte. "Hab ich was falsch gemacht?"
"Dean, du hast doch nicht mal mit ihm geredet.", meinte Sam nur.
"Ja, eben."
"Aaw, Dean, deine Heterosexualität läuft weg!", grinsten Fiona und Lauren. "Ich mag die Beiden.", kam es schadenfroh von Sam, woraufhin es drei ziemlich verschiedene Reaktionen gab. Einen enttäuschten Blick von Dean, einen selbstgefälligen von Fiona und Lauren starrte nur mit roten Wangen auf den Boden.

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