"Think that I got a problem"

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Perrie's POV:

Ein leises Tropfen reißt mich aus meinem Schlaf. Am Anfang sehe ich alles noch etwas verschwommen und meine Sicht wirkt eingeschränkt. Doch relativ schnell realisiere ich, dass es dunkel ist. Während ich versuche mich auf meine Knie zu begeben, merke ich dass der Boden unter mir weich ist, zu weich um genau zu sein. Mein Körper ist noch schwach, wegen der Betäubung, weswegen es mich schwer fällt mich auf meinen Armen abzustützen. Langsam drehe ich mich so rum, dass ich vernünftig sitze. Mein Blick erkundet in Ruhe den Raum um mich herum, wobei sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Schnell versuche ich aufzustehen, falle jedoch sofort gegen die nächste Wand, an die ich mich stütze. Das Betäubungsmittel musste verdammt stark gewesen sein. Ruhig atme ich ein und aus bevor ich versuche weiter zu gehen.

Meine Beine fühlen sich so weich an wie Pudding, alle meine Muskeln kommen mir vor wie taub. Was zur Hölle war das? Langsam tasten sich meine Hände voran, da ich nicht direkt sehen konnte, ob etwas vor mir war, auch wenn meine Augen sich sehr an die Dunkelheit gewöhnt hatten. 

Ich spüre, dass mein Körper immer schwächer wird, weswegen ich mich gegen eine Wand lehne und diese langsam herunter rutsche. Wie konnte ich nur so blöd gewesen sein und mich auf diesen Typen einlassen. Ramon. Wenn er denn überhaupt so heißt. Das noch viel schlimmere ist aber, ich weiß nicht wie ich fliehen soll. Ich bin immer entkommen, jedem. Niemand konnte mich schnappen, bis dieser Dummkopf von Zayn auftauchte. Bestimmt hat er Ramon auf mich angesetzt, das würde ich ihm auch sehr zutrauen. 

Ich halte die Luft an, als ich Schritte höre und blicke. Gegenüberliegend von mir öffnet sich eine Tür. Grelles Licht scheint in den Raum, was es mir schwerer macht etwas zu sehen. Schützend halte ich meine Hand vor meine Augen und versuche mich an das Licht zu gewöhnen, jedoch wird meine Sicht noch stark beeinträchtigt durch das Betäubungsmittel. Allerdings kann ich zwischendurch immer wieder Mal scharf sehen. 

"Na kleine Prinzessin? Gut geschlafen?", es ist eine raue, aber dennoch angenehme Stimme, die zu mir spricht, welche eindeutig von einem Mann kommt. "Wenn ich.. die Kraft hätte.. wäre ich längst.. nicht mehr gefangen.", bringe ich mit schmerz heraus und merke, dass ich schwer und gepresst atmen muss. Was zur Hölle war das für Betäubungsmittel?

"Süß wie du noch träumen kannst auch wenn du gefangen und wehrlos ist.", ich erhasche einen kurzen scharfen Blick und sehe nur sein fieses Gesicht, welches mit einem schmierigen Grinsen geschmückt ist. Dies bringt nur noch mehr die Wut in mir hervor und ich wünschte jetzt würde ein Adrenalin stoß kommen, der mich aus der Lage und dem allen hier befreit, doch nichts passiert. Seine Haare sind relativ hell und er hat eine leichte Gesichtsbehaarung. "Na dann, mal sehen was wir aus dir rausbekommen. Nimm sie mit Dave.", schließlich werde ich über die Schulter des Typens namens Dave gehievt und das auch noch wehrlos. Ich hoffe sehr, dass diese kurze Gefangenschaft nicht meiner Karriere schadet. 

"So hübsche, dann rück mal mit der Sprache raus.. Perrie Edwards.", mit ernsten Blick sieht der Mann mich an, was ich lächerlich finde und dies auch deutlich zeige. "Nicht!", antworte ich kurz und frech, was ihn noch finsterer blicken lässt. "Fein, dann werde ich dir mal zeigen was es heißt... zu leiden.", er richtet sich vor mich auf und ich wundere mich, was hat er vor? Ein stechender Schmerz durchfährt meine Wange. Super das Betäubungsmittel hat nachgelassen. Am liebsten hätte ich zurück geschlagen, doch meine Gliedmaßen sind an einen hölzernen Stuhl gefesselt. 

"Vielleicht magst du uns es nun verraten. Wo ist das ganze Geld Perrie? Wir wissen, dass du es hast!", mit einem durchbohrenden Blick sieht er mich an, doch ich werde schweigen, wie ein Grab, weswegen ich ihm ins Gesicht spuckte. Wutentbrannt wischt er sich diese weg. "Setzt sie jede 30 Minuten unter Stromschocks, verstanden!", mit diesen Worten verlässt er den raum und ich spüre jetzt schon das Zittern meines Körpers. Fuck.

Mein Körper ist erschöpft und hängt wie ein nasser Sack auf dem Stuhl. Mein Blick ist starr auf meine Füße gerichtet und mein Atem geht gepresst hervor. Dafür ist meine Sichtweise endlich wieder scharf, sodass ich alles sehen kann. Ich höre, wie die Tür hinter mir aufgeht und die Person alleine hinein kommt. Langsam läuft sie um meinen Stuhl herum, sodass die Schuhe der Person nun auch in meinem Blickfeld sind. Stirnrunzelnd wandert mein Blick weiter nach oben, bis ich in Zayn's Augen sehe und es sich wie ein Messerstich in den Rücken anfühlt. "Zayn..."

Gold ~ [[zerrie | au]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt