ᶠᵒʳᵗʸ ᵉᶤᵍʰᵗ

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Yoongi

Taehyung und ich laufen durch das Einkaufszentrum, Taehyung beladen mit drei Tüten und ich mit zwei.
Das kenne ich schon. Taehyung liebt das Shoppen. Aber diesmal ist nichts in diesen Tüten für ihn.

Es ist alles für mich.
Und es ist keine normale Kleidung, oh nein.
Geht man mit Taehyung shoppen, dann gibt es nur das feinste vom Feinsten.
Jedes dieser Teile, die er mir gekauft hatte, kostet gefühlt so viel, wie die überteuerte Miete meiner mickrigen Wohnung.

Natürlich will ich nicht, dass er so viel Geld für mich ausgibt, aber ihn interessiert das sowieso nicht. Auch wenn er vielleicht nicht so aussieht,  aber Taehyung macht sich nicht viel aus Geld. Er wirkt zwar wie ein reicher Arsch, und das ist er auch, aber ein netter reicher Arsch. Er gibt sein Geld hier und da gerne aus, aber am liebsten gibt er es anscheinend für mich aus, wenn ich es denn zulasse. Aber momentan habe ich einfach nicht die Kraft ihm zu widersprechen.

Also lasse ich mich von einem in den nächsten Laden zerren, bis wir am Nachmittag an unserer vorletzten Station ankommen, dem Friseur.

Aber natürlich ist auch das kein normaler Friseur. Sondern ein ziemlich exklusiver.

Und alleine wenn ich mir die Preise anschaue, müsste ich brechen.

"Na komm, du musst dir mal was gönnen", sagt dieser zu mir und zieht mich rein.

Eine junge, extrem aufgetakelte Frau kommt auf uns zu und begrüßt uns.

Taehyung redet kurz mit ihr, doch den beiden höre ich gar nicht zu, denn der Luxus in diesem Friseursalon haut mich um.

Taehyung tippt mich an und nickt in Richtung der gemütlich aussehenden Friseurstühle und mich würde nicht wundern, wenn diese Dinger eine Massagefunktion haben.

Wir setzen uns nebeneinander auf die Stühle und die Tussi und eine andere Frau kommen zu uns.

Sofort fangen die beiden an und verwundert sehe ich zu Taehyung rüber, weil mich niemand nach meiner neuen Haarfarbe fragt. Doch Taehyung zwinkert mir zu. "Vertrau mir" sagt er und grinst.

Ich verdrehe nur die Augen und schmunzele, hinterfrage es aber nicht und lasse die junge Frau einfach machen.

Und während sie sich um meine Haare kümmert, döse ich immer wieder weg und schrecke erst auf, als Tae ein lautes: "Wow!", ausruft.

Ich öffne meine Augen und starre direkt in die Augen meines besten Freundes, der mir durch meine frisch gefärbten Haare fährt und breit grinst. Sein ehemals dunkles Haar, fällt ihm jetzt in einem silbrigen grau in die Stirn und es steht ihm total.
"Sieht noch besser aus, als ich dachte", meint er und geht mir aus dem Weg, sodass ich mich selbst im Spiegel sehen kann und verdammt, er hat recht.

Meine Haare sind nicht mehr ausgeblichen Mintfarben mit Ansatz sondern Platinblond.

"Jetzt nur noch ein bisschen Wellness für den alten Mann und du siehst aus wie neugeboren", neckt er mich und noch völlig paralysiert lasse ich mich von ihm weiterziehen.

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𝚜𝚝𝚊𝚕𝚔𝚎𝚛: 𝚢𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt