Kapitel 6. - Der nächste Test

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Auf dem Sportplatz angekommen, erhielten wir direkt die erste Prüfung. ,,Spezialitäten-Erfassungstest?", wiederholten wir alle syncron und wirkten sehr verwirrt. Ein Test, wie man ihn wohl in der Mittelschule abgeschlossen hatte, nur ohne Spezialität und ohne mich. Zuerst war der Ballweitwurf als Beispiel dran. Katsuki vollführte einen Probewurf und erzielte damit problemlos über 700 Meter. ,,Den, der in der Gesamtwertung den schlechtesten Rang belegt, stufe ich als Chancenlos ein und verweise ihn von der Schule." Wir alle wirkten sehr geschockt. Aber für mich klang das leicht unlogisch. Wieso sollte er das tun? ,,Wir können mit euch Schülern verfahren wie wir wollen. Willkommen in der Superheldenabteilung der Yuei.", gab Herr Aizawa von sich. Somit begann also die Prüfungen.


Der erste Test war ein 50-Meter-Lauf. Als Ninja kein Problem für mich. Neben einem Schüler namens Aoyama nahmen wir unsere Startpositionen ein. ,,Auf die Plätze. Fertig. Los!" Sofort rannte ich los. Mit meinen Armen nach hinten und leicht gebeugter haltung kam ich in fünf Sekunden an. 7,02 Sekunden, erhielt Izuku, als er gegen Katsuki antreten musste.

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Die nächste Disziplin hieß Griffkraft. Diesmal versuchte ich mit etwas Chakra mehr herauszuholen, doch das war nicht so leicht. 49 kilogramm sollten genügen. ,,56 Kilo! Passt doch!", lobte ich den grünhaarigen neben mir, wobei wir zeitgleich ein Gespräch hörten: ,,Wahnsinn! 520 Kilo! Bist du etwa ein Gorilla? Nein wohl eher ein Oktupus!" - ,,Oktupus? Das ist pervers oder?", sagte mein Sitznachbar. ,,Mach dir nichts drauß. Du warst besser als ich.", flüsterte ich Izuku zu.

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Als drittes war der Standweitsprung dran. Wiedermal schätzte ich das Ninjaleben. So schaffte ich es im Stand aus, glatte 16 Meter weit zu springen. Izuku staunte nicht schlecht und berichtete mir sein Ergebniss, bei dem ich ihn wieder lobte.

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Sidestep lassen wir mal außenvor. Da musste man nicht viel erzählen. Nun ist das vorhin gezeigte Ballweitwurf dran. Ich konzentrierte meine Kraft in meinen rechten Arm und holte zum Wurf aus. Mit wiedermal konzentrierten Chakra versuchte ich so viel rauszuholen wie möglich. Gespannt auf das Ergebnis sah ich zu Aizawa, der sein Telefon in der Hand hielt und zu mir drehte. Darauf zeigte sich die folgende Zahl; 93 Meter. Ich beobachtete daraufhin den grünhaarigen Jungen. Bislang ist Izuku nicht aufgefallen.  Zögerlich starrte er auf den Ball, bis er seinen Mut zusammenriss und geworfen hatte. ,,46 Meter.", ertönte es vom Roboter. ,,Was? Aber ich hab doch versucht sie einzusetzen.." Ungläubig starrte er auf seine Hände. Ist seine Macke weg?

,,Ich hab deine Spezialität neutralisiert.", sagte Herr Aizawa und seine Bänder um den Hals flogem etwas im Wind. ,,Es ist leider immer wieder das selbe. Diese Prüfung ist nicht rational. Sodass solche Kerle wie du einer bist aufgenommen werden." - ,,Sie haben sie neutralisiert..", wiederholte Izuku etwas abwesend. ,,Wie ich gesehen habe, kannst du deine Spezialität nicht kontrollieren. Hattest du vor, funktionsunfähig zu werden und dich wieder von jemanden retten zu lassen?" - ,,N-Nein das hatte ich nicht vor..-- Woah!" Unser Lehrer zog den grünhaarigen an sich heran und sagt: ,,Egal was du tun wolltest, dein Umfeld hätte wieder genauso reagieren müssen. Davon rede ich. Vor langer Zeit hat ein aufdringlicher Superheld die Legende erschaffen, er habe ganz alleine über 1000 Leute aus einer katastrophe gerettet. Selbst wenn du den gleichen Mut hättest wurde deiner dich zum Einfaltspinsel machen, der nur eine Person retten kann. Izuku Midoriya, mit deiner Fähigkeit kannst du leider kein Superheld werden." Der Junge wirkte verschreckt. Aizawa ließ ihn los und merkte noch an, das er eine zweite Chance hatte. Ich hatte mittleid mit ihm, wieso auch nicht? Er hatte noch nicht wirklich Zeit, mit der Superkraft umzugehen.

Ein Uchiha in einer Welt voller Helden?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt