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Seine Augen füllen sich mit Tränen, Thomas kneift sie zusammen, kämpft verzweifelt gegen sen aufkommenden Schmerz an.
Es ändert nichts.

Sein Herz zieht sich zusammen und mit einem Mal fällt ihm das Atmen schwer, sodass er sich mit den Händen an die Wand stützen muss.
Sein Kopf ist leer. Nichts. Schwärze.

Er fühlt sich seltsam hohl.
Da ist nur diese unbändige Schmerz, der sich als eine eiserne Faust um seine Lungen legt und erbarmungslos zudrückt.

Er schnappt nach Luft, keucht.
Seine Beine geben nach und er stürzt in die Tiefe.

Sein Blick richtet sich auf Newt, dessen leblose Augen jeglichen Glanz verloren haben.
Thomas streift seine Wange, verharrt einen Augenblick über seinem Freund.

Noch warm. Nichts deutet darauf hin, dass-
Er kann seinen Gedanken nicht zu Ende führen. Zu unerträglich ist der Schmerz,der sich erneut in sein Bewusstsein schleicht, nur dieses Mal sehr viel schlimmer als zuvor.

Dieses Leid, es soll aufhören!
Seine Hand zittert, als er nach der Waffe greift, die kurz zuvor noch seinen besten Freund-

Denk nicht daran!

Er legt seinen Finger auf den Abzug, hält sich den Lauf an den Kopf und schließt die Augen.
Er atmet tief ein und einmal tief aus.
Ein trauriges Lächeln huscht über sein Gesicht.

Ich komme, Newt! Ich komme!

Da wird ihm die Pistole aus der Hand geschlagen und plötzlich spürt er den kalten Boden unter sich und sieht Minho durch einen Tränenschleier aufgeregt gestikulieren.

»Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?! Du kannst doch nicht-«

Thomas hört nicht mehr, was sein Freund noch sagt. Er hört nicht, was um ihn herum geschieht.
Er schaut zu Newt.

Es tut mir leid, denkt er, ich war nicht schnell genug.

Please, Tommy. Please.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt