Kapitel 11

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Janina Sicht

Wincent redete einfach nicht mir. Er kam mir immer näher. Ich machte mir langsam Sorgen. Ist irgendwas passiert? Ist was mit Bengio? « Wincent bitte», flehte ich ihn an. Er kam immer näher. Was hat er vor? Will er mich küssen. Bitte nicht! Irgendwann merkte ich eine Hand an meiner Taille. Ok ich hab verloren. Und dann schloss Wincent auch die Lücke zwischen uns. Seine Lippen waren so weich so gut. Aber das hier war einfach nur falsch. Ich drückte ihn weg. Er löste sich nur schwer von mir. « Wincent was wird das?», fragte ich ihn. Mir war die Situation mehr als unangenehm. « Oh man was ist gerade passiert?», fragte er. « Sag mal bist du besoffen.», fragte ich. « Nein.», sagte er und schwankte. « Geh du mal in dein Zimmer.», sagte ich und schob ihn in Richtung Tür. « Kommst du nicht mit?», fragte er. « Nein. Jetzt geh schon.», sagte ich und brauchte ihn in sein Zimmer. « Gute Nacht Jani Maus.», sagte Wincent grinsend. « Nacht.», sagte ich und lief wieder aus dem Zimmer. Und auf den Flur traf ich dann auch noch Bengio. « Wieso kommst du aus Wincents Zimmer?», fragte Bengio. « Wincent hat sich im Raum verirrt. Ich hab ihn nur zurück in sein Zimmer gebracht.», sagte ich. « Und sonst ist nichts passiert.», sagte er.
« Nein, alles gut bei dir auch ?», fragte ich etwas nervös. Sollte ich ihm von den Kuss erzählen. Nein er ist ja überflüssig. « Gute Nacht.», sagte ich und lief in mein Zimmer. Was war das gerade? Ich legte mich dann schlafen. Aber bis ich das Land der Träume fand, dauerte es schon ziemlich lange.
Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Mein Blick ging als erstes aufs Handy. Es war gerade kurz nach neun. Ich stand auf und machte mich fertig. Ich zog eine Leggins in Leder Optik an. Als Oberteil nahm ich ein lockeren schwarzen Hoddie. Meine Haare ließ ich offen. Schwarze Sneaker gingen immer. Ich öffnete die Tür und schaute mich im Flur um. Anscheinend war ich die erste die wach war. Ich nahm meine Jacke und mein Geld. Ich entschied mich dazu Brötchen zu holen. Draußen war wunderschönes Wetter. Als ich wieder in der Halle ankam war immer noch keiner wach. Ich setzte mich in den Besprechungsraum und frühstückte in Ruhe. Irgendwann gesellten sich auch Wincents Band. Ich machte mich dann auch schon an die Arbeit. Ich klärte einiges mal wieder mit dem Merch Shop. «Guten Morgen Jani.», kam es von Bengio der in die Halle kam. Ich saß auf dem Bühnenrand. «Guten Morgen Bengi. Na Kater?», fragte ich belustigt. «Ein wenig.», sagte er. «Warum sitzt du hier?», fragte er. «Ich brauchte meine Ruhe. Und ich wollte das du mir was vorspielst.», sagte ich und grinste. «Das mache ich doch gerne.», sagte ich und lief zu dem Klavier, wo normalerweise Manu sitzt. Ich setze mich zu ihm. Sofort fing er die Melodie von ,,Unbeschreiblich'' zu spielen. Und dann fing er auch an zu singen. Ab dem Refrain fing ich auch an mit ihm zu singen. Wir schauten uns an. Das war einfach ein Moment zwischen uns beiden. Einfach zu schön. Wir sangen zu Ende und auf einmal ging der Applaus hinter uns los. Bengios Band, Wincents Band und Amelie standen hinter uns. «Janina ich wusste gar nicht das du singen kannst», sagte Amelie. «Naja singen kann ich jetzt auch nicht.», sagte ich. «Hör auf so bescheide zu sein.», sagte Bengio der sich hinter mich stellte. «Moin.», kam es von der anderen Ecke. Dort stand Wincent. Ich drehte mich sofort weg. Irgendwie kann ich ihm wegen gestern nicht mehr unter die Augen sehen.

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