Geschichte 5

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Die 5 Wörter: Hängematte/schwarz/ Treppenabsatz/ Medaille/verrückt/schwarz

"Ich komme gleich nach!",rufe ich meiner Mutter hinterher. Sie ist schon mit unseren Koffern zum Auto gelaufen. Ich suche mein ganzes Zimmer ab, wie verrückt durchwühle ich mein Kleiderkasten. Ich will unbedingt meinen neuen Bikini mitnehmen. Er ist schwarz mit weißen Streifen auf der Seite. Endlich gefunden. Schnell renne ich die Stufen hinunter und schließe die Haustüre hinter mir. 

"Kommst du auch schon? Dachte schon, ich muss ein Suchtrupp losschicken!" Schnell schnalle ich mich an. "Fahr lieber los.", brumme ich meiner Mutter entgegen. 

Am Strandhaus angekommen, hüpfe ich aus dem Auto, hole meinen Koffer aus dem Kofferraum. "Jetzt bist du aber flink, hast du noch was vor?" Ich schaue über meine Schulter und blicke in das Gesicht meiner Mutter. "Heute ist doch die alljährliche Strandparty, von den Petersons. Du hast versprochen, ich darf dieses Jahr hin. Weil ich doch achtzehn geworden bin", sage ich bestimmt zu ihr. "Stimmt, das habe ich. Bitte sei vorsichtig, wenn ihr in der Nacht schwimmen geht. Es kann sehr gefährlich sein, in der Nacht im Meer zu schwimmen."
"Versprochen." Ich gebe ihr einen Kuss auf die Backe und verschwinde, so schnell ich kann im Haus. 

Die Party beginnt schon in einer Stunde. Schnell Koffer auspacken und mich fertig machen für die Strandparty. Im Zimmer sehe ich, meine ganzen alten Schwimmmedaillen. Auf einer der Medaillen bin ich sehr stolz. Da steht erster Platz, im 50m Freistil schwimmen.  
Nach einer halben Stunde bin ich schon fertig. Was mache ich nun bis es Zeit ist für die Party?
Ich gehe auf die Terrasse und lege mich in die Hängematte und ruhe mich ein bisschen aus. Ich schließe meine Augen und träume von dem wunderschönen Abend, den ich haben werde.

Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich, dass es schon dunkel geworden ist. Ich schrecke auf und falle fast von der Hängematte. Ich nehme mein Handy und sehe, es ist nicht mehr kurz vor vier, nein kurz vor sechs. Ich habe zwei Stunden geschlafen! "Mom, warum hast du mich nicht geweckt! Jetzt habe ich den Anfang der Party verpasst." Keine Antwort, wahrscheinlich ist sie selbst in das Bett gegangen, nach der langen Autofahrt.

Ich haste den Treppenabsatz hinunter und falle fast hin. Ich fahre mir ein paar Mal durch die Haare, falls sie irgendwo noch zu platt gedrückt ausschauen, von der Hängematte. 
Am Strand angekommen, sehe ich schon die vielen Lagerfeuer, die gemacht wurden. Lauter junge Leute stehen oder tanzen herum. Die Musik dringt schon bis zu mir durch. Im Schein des ersten Lagerfeuers erkenne ich schon einen aus unserer Schule. Er ist eine Klasse über mir. Das Mädchen mit dem er flirtet ebenfalls. Langsam gehe ich durch die Leute durch und halte Ausschau nach den Getränken. Vor dem Aufgang zum Haus der Petersons stehen die Tische. Wie man es kennt aus den Filmen. Becher gefüllt mit Bier und anderen Sachen, die ich nicht klar definieren kann.
Einer steht hinter den Tischen und fragt mich, was ich trinken möchte. "Limo bitte." Er schaut mich genau an. Gibt mir dann eine Sprite, so schmeckt es zumindest. "Bist du schon achtzehn?",fragt er mich dann doch noch. "Ja, seit letzte Woche. Wieso?" 

"Weil wir sonst auch noch andere Sachen zum Trinken hätten." 
"Schon gut, ich bleibe fürs Erste bei der Limo. Aber danke."

"Wenn du schon auf eine Strandparty gehst, dann solltest du sie auch genießen." Überrascht drehe ich mich um. Jack Peterson steht hinter mir, in seinen engen Shorts. Oben ohne ein Shirt. So, dass man jeden Muskel seines trainierten Oberkörpers sehen kann. 
"Brauche ich dafür Alkohol?" 
Er grinst. "Nicht unbedingt, jedoch wird es dadurch lustiger." Ich schaue ihn an und frage ihn: "Für mich oder für die anderen?" 

"Kommt ganz auf dich an!"


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