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Total Ellipse -part 1-

Meine Hoffnung das rechtzeitig Hilfe kam, wurde kleiner, desto länger wir hier festsaßen. Der Sturm draußen wurde immer schlimmer und die Kälte kroch mir unter die Kleidung. Meine Gedanken schweiften von einem Thema zum anderen, da ich viel zu viel Zeit zum Nachdenken hatte. Ich konnte es kaum erwarten aus dieser Situation herauszukommen und meine Gedanken mit dämlichen Sitcoms zum Schweigen zu bringen.

Nachdenklich sah ich die drei Eltern an, welche mit mir in dem kleinen Raum gefangen waren. Ihre Kinder stellten ganz Beacon Hills auf den Kopf, um sie zu finden und ich wusste nicht mal, ob meine Mutter wusste, dass ich fehlte. Ich hatte seit unserer Auseinandersetzung viel Zeit bei Stiles verbracht, dass es für meine Mutter nicht einmal unnormal war, dass ich für mehrere Tage nicht nach Hause kam.

War sie immer noch sauer auf mich?

Würde sie mich vermissen?

Ich hasste wie zerrüttet unser Verhältnis war und es tat mir weh ihr vielleicht nie sagen zu können, wie leid es mir tat. Egal wie sauer ich war das sie mir eine ganze andere Familie verheimlicht hatte, liebte ich sie dennoch, alles was ich gewollt hatte war eine Entschuldigung und die Wahrheit warum sie mir meinen Vater verschwiegen hatte.

,,Funktioniert es noch?", fragte Melissa plötzlich und durchbrach die Stille.

Chris nickte. ,,Aber nicht mehr sehr lange,-"

Würde uns diese Fernbedingung wirklich retten können?

,,Fühlt noch jemand ein unerträgliches jucken an dem er nicht kratzen kann?", fragte Melissa in die Runde.

,,Also nicht bevor sie es erwähnt haben, aber jetzt,-", Noah lachte traurig. ,,Jetzt schon."

,,Wird sie tatsächlich hier herunterkommen und uns die Kehle aufschlitzen?"

Es war seltsam zu sehen, wie viel Angst Melissa hatte. Ihre Augen waren wässerig und sie zitterte leicht, doch das wusste ich nicht, ob es von der Angst oder von der Kälte kam.

,,Nein, Sie wird hier herunterkommen, uns mit einer Garotte erdrosseln und uns dann die Kehle aufschlitzen", antwortete Noah ihr und diese Antwort hätte auch von seinem Sohn kommen können. Lächelnd dachte ich an den Jungen in seinem Flanellhemd. Ich wünschte ich wüsste, wie es ihm ging, das letzte Mal als ich ihn gesehen hatte, hatte er eine Panikattacke gehabt.

Melissa nickte nervös. Es klapperte kurz, sodass ich dachte das die Falltür geöffnet wurde. Kurz hielt ich meinen Atem an.

,,Es ist nur der Wind", sagte Chris nonchalant. Er war wirklich gut darin, keine Angst zu zeigen. Melissa und Noah sah man ihre Nervosität und Angst an, doch nicht dem ausgebildeten Jäger.

Erde fiel herunter und die dicken Holzbalken wackelten gefährlich. Unruhig blickte ich an die Decke. ,,Wenn das so weiter geht, werden wir hier unten lebendig begraben", ich wich einem Stück herunterfallende Erde aus.

Ich neigte meinem Kopf leicht nach vorne, um nicht noch mehr Staub einzuatmen.

,,Ich weiß nicht, ob ich lieber erdrosselt oder begraben werden will", kam es von Chris, der auch besorgt über die lose Decke war.

,,Also,-", begann Noah seinen Satz, doch er wurde still als die Falltüren jetzt wirklich von oben aufgerissen wurden.

Mein Herz stockte erneut, weil ich diesmal wirklich dachte, dass Miss Blake herunter trat. Doch als ich eine bekannte Person mit braunen Haaren zwischen der herunterfallenden Erde entdeckte, atmete ich erleichtert auf. Ich war noch nie glücklicher mein Rudelmitglied zusehen. ,,Isaac!", rief ich erleichtert aus.

Stay | 𝑆𝑡𝑖𝑙𝑒𝑠 𝑆𝑡𝑖𝑙𝑖𝑛𝑠𝑘𝑖 [2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt