A Book About Us (girlxgirl)

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Jeder einzelne Schritt scheint schwerer als der Andere zu sein, denn jeden Schritt den sie tut lässt Ally sich weiter von Anna entfernen. Schwermütig und müde öffnet Ally die Haustür. Sie betritt das Haus und lässt lautstark ihre Schultasche auf den hölzernen Boden fallen. Immer noch träge bewegt sie sich Richtung Treppe, dessen helles Holz einen guten Kontrast zum dunklen Boden bildet. Das gesamt Bild, zwischen Treppe und Boden wäre perfekt, wenn nicht dieser gräßliche dunkel grüne Teppich mit Rankenmuster am Ende der Treppe wäre. Doch heute ist der Teppich nicht zu sehen, er wird nämlich verdeckt. Vom Nachbars Hund höchstpersönlich. Hoheit, so sein wie Ally findet unpassender Name, hatte beschlossen ein Schläfchen auf dieser grünen Hässlichkeit abzuhalten.
Da Ally in ihr Zimmer will muss Ally es schaffen über Hoheit rüber auf die Treppe zu steigen, ohne diesen zu wecken. Sie mag Hunde zwar nicht sonderlich, aber sie würde dieses arme Geschöpf, welches dazu verdamt ist ein stinkender Haarhaufen zu sein, nicht aus seinen Träumen reißen. Sie überlegt einfach über Hoheit drüber zu springen, verwirft die Idee jedoch schnell wieder. Wie solle sie es bitte schaffen über solch ein Riesen von einem Hund rüberzubringen? Sie, die in Weitsprung gerade mal eine Vier geschafft hatte. Da könnte sie genau so gut gleich den Hund wecken. Ihr aktuelles Problem löst sich in Luft auf, als Hoheit aus seinem Schlaf erwacht. Er erhebt sich langsam und tut ein paar Schritte von der Treppe weg. Nun schaut er hoch zum braunhaarigen Mädchen, welches aus welchem Grund auch immer, nach Weinachts Gewürzen riecht. Hoheit nickt ihr zu und Ally nickt zurück. Verwundert geht Ally die Treppe hinauf und schaut noch einmal zu Hoheit, welcher sich bereits zurück auf den Teppich gelegt hatte. Auch er schaut noch einmal zum Mädchen und legt anschließend seinen Kopf ab. Müde schließt er seine großen Kulleraugen und brummt einmal zufrieden auf. Ally murmelt ein fast unverständliches ,,Merkwürdig", reibt sich ihre Augen und geht nun in ihr von der Abendsonne getränkte Zimmer.