Jungkook
Langsam wurde ich durch das helle Sonnenlicht dank des Fensters wach und öffnete meine Augen verschlafen. Noch eher im halb schlaf betrachte ich den neben mir liegenden Yoongi. Es ist so schön neben ihm auf zu wachen.
Seine Haare hängen ihm wirr in der Stirn, seine Augen sind noch geschlossen und sein Atem geht regelmäßig.
Er ist wunderschön, das wusste ich schon vom ersten Augenblick als ich ihn sah. Sein Lächeln war eines der schönsten, wenn man es mal zu sehen bekam, da er kaum lächelte oder geschweige denn lachte. Ich wollte ihn mehr lachen und allgemein glücklicher sehen.Sanft streichte ich ihm seine Haare aus der Stirn. Ich frage mich was für eine Beziehung wir zu einander haben? Ich wäre gerne mit ihm zusammen, würde gerne mein zweites Leben mit ihm in der zweiten Ebene verbringen. Es klingt vielleicht komisch, aber ich will mit diesem Geist mein letztes Leben verbringen.
Wärme durchströmt meinen Körper bei jeder kleinen Berührung, immer wenn ich mit meinen Fingerkuppen über seine Wangen streiche. Ich streiche seine sanften Konturen entlang, übersehe kein kleinstes Detail und bewege meine Fingerspitzen nun langsam auf seine Lippen zu. Seine Stupsnase streiche ich hinab, bis ich an seinen Lippen bin, wo ich noch vorsichtiger bin. Unbewusst lecke ich mir über meine Lippen, bei dem Anblick seiner. Zu gerne würde ich ihn küssen, jetzt oder in naher Zukunft. Aber bald.
Ich wusste nicht, dass man zu einer anderen Seele solch eine Verbindung aufbauen kann. Aber ich fühle mich ihm nahe und so vertraut. Zwischen uns ist etwas, was uns verbindet. So fühlt es sich zumindest für mich an.
Leise hörte ich ihn grummel, wobei er sich etwas von mir weg drehte, sodass er mit dem Hinterkopf auf den Kissen liegt. Sein Oberkörper bietet mir den schönen Anblick eines gemütlichen Platzes. Nur sein schwarzer Pulli war im weg, sonst könnte ich seinen wahrscheinlich hübschen nackten Oberkörper betrachten.
Ich schaute ihm noch kurz ins Gesicht, um sicher zu gehen dass er auch wirklich schläft. Als ich seine Nase anstupse und keine Regung von ihm kommt, nähere ich mich ihm. Noch immer im Halbschlaf lege ich mich halb auf seinen Oberkörper, meine Beine lege ich dabei angewinkelt über seine und mein eines Bein zwischen beide seiner Beine. Angelehnt an seinem Oberkörper, überbrücke ich auch den letzten Platz und mach es mir komplett auf seiner Brust gemütlich. Nun liege ich hier, glücklicher denn je. Mein Kopf an seiner Halsbeuge angelegt und meine Arme um ihn gelegt. Vielleicht wird es ihm unangenehm sein wenn er wach ist aber mich stört es gerade eher weniger. Umso wichtiger erscheint mir der Moment dicht bei ihm. Kann es bitte immer so sein?
Ich bin verliebt. Aber das wusste ich nun schon etwas länger. Vorher wollte ich ihn nicht verunsichern, ihn nicht unwohl fühlen lassen weil ich dachte dass er nicht so fühlt. Aber jetzt möchte ich ihm endgültig zeigen wie meine Gefühle zu ihm sind.
Ein leichtes und zufriedenes Lächeln schleicht sich um meine Lippen . Es ist gerade einfach so schön.
Ich musste leicht aufkichern als ich sah wie er wach wurde, er aber kein Zeichen der Abneigung zeigte und musste ihn sanft knuddeln.,, Wach?", fragte ich das eigentlich offensichtliche, was er mir auch mit einem leichten nicken bestätigt.
,, Träume ich?", stellt er mir nun mit seiner rauen und leicht krazigen morgen Stimme die Frage.
Schien das hier wie ein Traum? Oh, hat er schonmal von mir geträumt?
Ich schmunzelte.
,, Nope~"Ich legte mein Gesicht wieder zurück an seinen Hals, als ich ihn plötzlich hell wach die Augen aufreißen sah.
,, W-was? Was machst du dann?"
Seine Stimme klang so niedlich überrascht.
,, Kuscheln. Merkst du doch. Aber wenn es dich stört, dann lass ich es.", entgegnete ich.,, Nein. Schon o-okay.", meinte er, was mich auch sichtlich zufrieden stellte und ich wieder began ihn sanft zu knuddeln.
,, Super. Mir fehlt nämlich das kuscheln."
Doch irgendwie schien ihn das zu enttäuschen oder traurig zu machen. Warum?
,, Du bist weich."
Mit diesen Worten wollte ich ihn irgendwie wieder zufrieden stellen. Ich schaffte es auch, denn seine Lippen formten ein sanftes Lächeln.,, und warm.", sprach ich ohne weiter drüber nachzudenken nuschelnd aus. Vielleicht hatte er es nichtmal gehört oder er durchlöcherte mich jetzt mir fragen, warum ich als Seele denn Wärme spüre.
,, Was?! Wärme?"
Ich dachte erst er will mich beschimpfen, weil er auch diese Wärme spüren will, aber so kam es nicht.,, D-du spürst das auch?", meint er dann.
Überrascht hebe ich meinen Kopf an und Blicke direkt in seine Augen.,, Sag bloß du spürst das? Oder was meinst du?", wollte ich nun wissen. Inzwischen bin auch ich hell wach.
,, Na wie du gerade meintest, die Wärme. D-du erzähltest mir doch auch, dass Seelen dies nicht spüren?"
,, Yoongi? Du spürst die Wärme?", hakte ich nochmal nach um sicher zu gehen.
Mir wurde noch wärmer als mir durch die körperliche Nähe zu ihm eh schon war.Er nickte heftig.
,, Also auch immer wenn wir uns berühren?", wollte ich weiter wissen und auch diesmal sein nicken.In meinem Inneren breitete sich die Freude auf. Ich wusste zwar nicht was das zu bedeuten hatte, aber es machte mich glücklich. Ich konnte nicht anders als breit zu lächeln.
,, Auch gerade?", mit dieser Frage legte ich meine Hand auf seine Wange. Wohl bemerkt dass ich noch auf seinem Oberkörper lag. Es macht mich verrückt zu wissen, dass er das gleiche spürte.
,, Als wir am Strand waren, konnte ich nur durch die Wärme dank deiner Hand ins arschkalte Wasser.", gestand er und ich spürte zum erstenmal nach langem die Wärme in meine Wangen fließen. Ist das war?
Ich legte meine beiden Hände an seine warmen Wangen.
,, Ich spüre diese süchtig machende Wärme schon länger. Eigentlich seit dem Anfang an.", erzählte ich ihm, während unseres Augen Kontakts.Die Tür unterbrach mich und sprang mit einem lauten Knall auf.
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☽𝐿𝑜𝑠𝑡 𝑆𝑜𝑢𝑙☾ ||𝚢𝚘𝚘𝚗𝚔𝚘𝚘𝚔||
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] In einer Welt, in der es ein zweites Leben nach dem Tod gibt und die jenigen die sich dem Schicksal entreißen bestraft werden, lernen sich Yoongi und sein Seelenführer Jungkook nach ihrem Tod kennen. Eine Aufgabe, die abhängig von Y...