„Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist!" sagte Grey.
„Aber warum?" fragte Zoey.
„Ich komme dann endlich von Luna und ihren Freunden weg. Ausserdem habe ich später dann auch eine bessere Job- Chance." Bittend blickte sie ihre Großmutter an.
„Aber was ist mit deinen Freunden?"
„Welche Freunde ausser Rob?" dachte Zoey sich, aber antwortet nur : „Ach die verkraften das schon und wenn schon, an den Wochenenden können sie mich ja besuchen kommen."
„Wo soll das ganze Schulgeld herkommen?"Sie blickte nochmal zweifelnd auf den Flyer. „Und selbst wenn es nicht so viel kosten würde, ich habe noch nie etwas von dieser Schule gehört und ich lebe schon lange auf dieser Insel."
Zoey diskutierte jetzt schon gefühlt Stunden mit ihrer Großmutter und langsam war sie echt am Verzweifeln, sie wollte verdammt nochmal auf diese Schule. Aber einen Punkt hatte sie noch: „Erstens, es gibt ein Stipendium. Dafür braut man zwar einen Zweier- Durchschnitt, aber wenn ich mich anstrenge, kann ich das schaffen. Zweitens ist das eine ziemlich neue Schule und vielleicht liegt es daran, dass du noch nie etwas von ihr gehört hast."
Oma Grey seufzte : „Wenn du unbedingt möchtest." Sie seufzte nochmal.
„Aber nur unter einer Bedingung,"sie lächelte wieder. „Ich möchte, dass du jeden Abend anrufst!"
„Wenn's das Einzige ist, damit kann ich leben," lachte Zoey.
„Und noch was: Wir fahren zusammen dahin und melden dich an. Ich habe keine Lust, das alleine machen zu müssen!"
Zoey jubelte. Sie müsste nie wieder Luna, nie wieder Herrn Austin und nie wieder diesen hässlichen Betonklotz von Schule sehen.
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Nächster Morgen
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Zoey wachte auf, weil sie etwas am Ohr kratzte. Verschlafen stand sie auf und tapste ins Bad. Erschrocken zuckte sie zurück, als sie in den Spiegel blickte. Ihre normalerweise braunen Haare hatten einen fast weißen Ton angenommen. Auch ihre eh schon spitzen Ohren hatten sich verändert und es sah aus, als wären sie mit Federn bedeckt. Als sie vorsichtig danach griff, zuckten die Ohren wie von selbst zurück.
„Zoey kommst du? Du wolltest doch die Schule wechseln und nicht ich."
Etwas panisch versteckte sie ihre neuen Haare und Ohren unter einer Strickmütze und hoffte, dass nichts drunter raus schaute. Sie machte sich noch schnell fertig und lief nach unten. Ihre Großmutter musterte sie zwar kurz überrascht, doch stellte sie keine Fragen. Gott sei Dank hatte sie erst vor ein paar Wochen ihre Brille verloren, sonst wären deutlich mehr Fragen zu ihrem neuen Aussehen gekommen.
Nachdem sie gefrühstückt hatten, gingen sie nach draussen und stiegen in den alten Käfer. Das einzige, was ihnen von ihrem Opa geblieben war.
Sie fuhren bestimmt eine Stunde, da die Schule auf der anderen Seite der Insel lag, doch schließlich rollte der Wagen auf den fast leeren Parkplatz. Sie wurden auch gleich von einem relativ jungen Mann empfangen, der sich als Schulleiter und Mr. Miller vorstellte. Überrascht, dass der Schulleiter sie persönlich empfing, schaute sie ihre Oma an, die gerade den Mund aufmachte, um es ihr zu erklären. Doch John, so hatte sich der Direktor ihrer Großmutter vorgestellt, war schneller und erklärte, dass sie gestern schon telefoniert hatten. Nach einer kurzen Unterhaltung, bei der Zoey nicht aufpasste, bat der junge Mann sie doch herein, um ihnen die Schule zu zeigen. Er führte sie durch weite Gänge, die in leichten grauen Tönen gehalten wurden. Zoey war etwas enttäuscht, sie hatte es sich etwas anders vorgestellt. Der Schulleiter schien ihr Unwohlsein zu spüren und sah sie entschuldigend an „Tut mir leid, aber wir versuchen in der Schule den Unterricht vom Privatleben der Schüler zu trennen. Deshalb sind die Unterrichtskorridore etwas förmlicher gehalten, aber gleich kommen wir in den Wohntrakt und zum Gemeinschaftsraum. Dort sollte es ihnen besser gefallen." Sie bogen um noch eine Ecke und Zoey fiel der Mund auf. „Mund zu, es zieht!" sagte der Direktor mit einem gleichzeitig stolzen als auch lustigem Funkeln in den Augen. Sie standen auf einem riesigem überdachtem Glasüberhang, der aus den Klippen ragte. Unter sich konnte sie die Wellen an die Felswände donnern sehen, im Raum standen mehrere Sofas zu einem U auf gestellt, überall auf dem Boden lagen kleine Kissen und durch den Raum verteilt konnte sie einen Billardtisch, einen Fernseher und ein Schachfeld erkennen. Doch zur Mitte hin begann der Raum immer weiter abzufallen, bis er eine Kuhle bildete, die mit Erde gefüllte war und aus der eine fast 18 Meter große Eiche wuchs. Links und rechts gingen Wege ab, die in gläserne Tunnel führten, der eine zu den Wohntrakten für Jungs und Mädchen und der andere in die Cafeteria. Immer noch vollkommen überwältigt folgte Zoey Mr. Miller und ihrer Oma zu seinem Büro. Sie wollte mit eintreten, aber Mr. Miller winkte ab „Du musst nicht mitkommen. Wir besprechen jetzt nur noch ein paar Sachen, wie das Stipendium und wo du schlafen sollst. Du kannst aber, wenn du willst, dich schonmal umgucken gehen." Zoey war der Idee gar nicht abgeneigt, also lies sie das Büro hinter sich und stapfte in Richtung des Gemeinschaftsraums.
„Hey du! Bist du die Neue?" kam es auf einmal von der Seite, langsam drehte sie sich um und blickte in smaragdgrüne Augen.
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888 WörterHi🤗
Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen und ihr last falls es so ist einen Stern da!😉😊Wer hat sie da angesprochen?
Warm weiß sonst niemand von der Schule?Ciao und Peace out
Melodie
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Der letzte Greif
FantasyEin Mädchen das alles gewann. Ein Mädchen das alles verlor. Ein Mädchen mit einer Zukunft und einem Schicksal. Ein Mädchen mit der Gabe geboren alles zu ändern ob zum gutem oder zum schlechten. Ein Mädchen mit dem Namen Zoey Wing das eine Bestimmung...