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Best Song Ever • One Direction

JOSEPHINE

"Gott, du weißt gar nicht, in was für Schwierigkeiten du mich mit deiner Aktion gestern gebracht hast.", begrüße ich Amber, als ich zu ihr ins Auto steige.

Es ist Samstag, mittlerweile 16:00 Uhr und wir sind mit Mason, John, Spencer und Luke am Strand verabredet. Tom ist nicht dabei, schließlich war er letztes Wochenende erst zu Hause.

„Und du weißt gar nicht, was du mir mit deiner Aktion gestern, für phänomenale Orgasmen gebracht hast.", erwidert Amber trocken. Kaum hat sie die Worte ausgesprochen verschlucke ich mich an meiner eigenen Spucke und bekomme einen Hustenanfall.

„Wie bitte?", frage ich erstaunt „ich dachte ihr wolltet warten." Amber grinst und reicht mir ein Taschentuch, damit ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln wischen kann. „Ich habe nicht gesagt, dass wir miteinander geschlafen haben" Sie zwinkert mir zu.

„Wow, danke. Mehr Details brauche ich echt nicht." Amber lacht auf „Oh, mehr bekommst du auch nicht. Aber jetzt sag endlich, warum ich dich in Schwierigkeiten gebracht habe."

Ich seufze „Jacob hat mich gestern bis zur Tür gebracht" Irritiert hebt Amber eine Augenbraue „Ich warte auf die Schwierigkeiten..." „Ja, jetzt lass mich doch mal ausreden. Also, er hat mich nach Hause gebracht, er hat mich um ein Date gebeten und er hat mich zum Abschied geküsst. Vor der Haustür." Amber, die gerade beim Einparken war, drückt abrupt auf die Bremse und sieht mich schockiert an.

„Er hat was?" „Gott, nicht auf den Mund, du Nuss. Auf die Wange. Aber Mum und Dad haben uns gesehen und Dad ist fast an die Decke gegangen." Amber atmet lautstark aus. „Wow, der Junge geht echt aufs Ganze. Und dein Dad soll sich nicht so anstellen. Du bist 17 und nicht 12, ist doch klar, dass du nicht für immer single bleibst. Tom hat doch ständig wen mit nachhause gebracht." Ich schnaube nur. Ambers Dad ist absolut entspannt, was das Thema Jungs angeht. „Ja, das ist ihm auch klar denke ich. Er meinte, dass er nicht damit klar kommt, wie schnell Tom und ich groß geworden sind." Amber zuckt nur mit den Schultern. „So sind Eltern eben. Da kann man nichts machen" Wahrscheinlich hat sie recht.

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Die Zeit am Strand vergeht rasend schnell. Wir gehen schwimmen, spielen Volleyball und genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen. Die Stimmung ist fröhlich und ausgelassen. Alle haben sich mittlerweile an das Bild, das John und Amber abgeben, gewöhnt. Die beiden können die Finger gar nicht richtig voneinander lassen, aber solange sie glücklich sind stört das keinen.

Die Sonne steht mittlerweile tief am Himmel und wir sitzen gemeinsam auf unseren Handtüchern und sehen dabei zu, wie der Himmel von blau zu orange und dann lila wird. Mit einem Seufzen lasse ich mich auf den Rücken sinken und genieße die Musik, die Spence eingeschaltet hat. Mason lässt sich neben mich fallen, den Blick in den Himmel gerichtet.

Die anderen sind in ein Gespräch vertieft. Als ich mitbekommen habe, dass es um irgendeinen neuen Footballspieler geht habe ich mich ausgeklinkt. Ich merke wie Mason neben mir den Kopf dreht und mich ansieht, aber ich betrachte weiter den Himmel und versuche erfolglos Sternbilder zu erkennen.

„Wer war der Typ gestern?", fragt Mason schließlich. Ich bilde mir ein, einen angespannten Unterton in seiner Stimme zu hören, aber den Gedanken schüttle ich schnell wieder ab. Kein Kribbeln. Nicht mehr! „Das war Jacob", antworte ich mit leichter Verspätung „Du weißt schon, der Typ vor deinem Wagen, mit dem ich einen Vortrag in Chemie halten muss. Er hat mich nach Hause gefahren, nachdem ich ihn im Kino getroffen habe."

Jetzt drehe ich doch den Kopf zu ihm und sehe ihm in die grünen Augen. Er nickt kaum merklich, wendet den Blick jedoch nicht ab. „Wo bist du gestern Abend hin?", frage ich nun und muss an seinen energischen Abgang denken. Er runzelt die Stirn. „Ich war verabredet.", erwidert er nur vage. Mehr braucht er nicht zu sagen, den Rest kann ich mir denken.

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