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King and Lionheart • Of Monsters and Men

JOSEPHINE

Ich warte geschlagene fünfzehn Minuten, doch der Bus, der mich eigentlich nach Hause bringen sollte kommt nicht. Genervt rücke ich meinen Rucksack zurecht und will gerade zu Fuß den Heimweg anstreben, als ein Auto neben mir hält. Ich drehe mich um und sehe den Fahrer. Mason.

Ich lächle und gehe näher zum Rand des Fußwegs, um ihn besser erkennen zu können. „Noch gar nicht zu Hause?" fragt er nach dem Offensichtlichen. „Wie es aussieht nicht" erwidere ich und nehme sein Schweigen und seinen wartenden Blick als Aufforderung auf die Tür seinen Mercedes zu öffnen und mich neben ihn auf den Beifahrersitz fallen zu lassen. Ich habe kaum genug Zeit die Tür zu schließen, geschweige denn mich anzuschnallen, so schnell hat Mason den Motor wieder gestartet und fahrt los in Richtung unseres Wohngebiets. „Du hast es aber eilig" merke ich an und drehe mich zu Mason um. Dieser grinst nur schief und erwidert meinen Blick kurz. „Ich flüchte vor Hanna." Erklärt er „Sie ist auch sauer auf mich. Sie hat erfahren, dass ich vor zwei Wochen anscheinend was mit ihrer besten Freundin hatte. Beide hatten sich wohl mehr erhofft." Ich muss mir ein Lachen unterdrücken. „Du hast echt ein Talent für missliche Lagen, kann da sein?" „Ich hatte doch keine Ahnung, dass die sich kennen oder sogar befreundet sind. Das war jetzt echt nicht meine Schuld." „Klar, der Typ ist doch immer Schuld an solchen Dramen, mittlerweile sollte dir das bewusst sein." „Wahrscheinlich hast du recht." Gibt Mason schlicht zurück. Schließlich parkt er in der Einfahrt seines Hauses und sieht mich an. Ich sehe zurück zu ihm und plötzlich stocke ich. Masons Blick ist auf meine Lippen gerichtet und die Luft zwischen uns ist plötzlich zum Schneiden dick. Ich muss mich räuspern und hole stockend Luft. „Also..." ich pausiere „wir sehen uns später, sei pünktlich." Wie als hätte ich Mason aus einer Trance gerissen zuckt er zusammen wie auch ich kurz zuvor. Er blinzelt ein paar Mal und nickt dann nur. „Klar, bin ich doch immer." Kommt es dann doch leise von ihm. Ich schenke ihm noch ein schmales Lächeln, bevor ich das Auto verlasse und froh bin, an der frischen Luft zu sein. Ich höre noch die andere Autotür zuschlagen, aber ich drehe mich nicht mehr um sondern krame nach meinem Haustürschlüssel und versuche meinen Puls wieder runterzubekommen.

Ich weiß nicht, was das gerade im Auto war und mein Herzklopfen verwirrt mich noch mehr als die Situation es ohnehin schon tut. Wahrscheinlich habe ich einfach nur Hunger und Masons Blick falsch gedeutet. Nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen müsste! So muss es sein. Entschlossen schließe ich die Tür auf. Das Kribbeln und die Schmetterlinge in Bezug auf Mason habe ich verbannt und es ist bestimmt nicht mein Plan, alte Emotionen wieder aufleben zu lassen.
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Hello, da bin ich wieder. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Lasst gerne Feedback da! Bis bald, eure Marie <3

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