1. Kapitel

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Dr. Spencer Reid geht aus dem Gebäude des FBI, macht sich auf den Weg nach Hause. Wie des Öfteren ist es bereits recht spät. Er macht sich auf den Weg zur U-Bahn. Nachdem er aus dieser an seiner Haltestelle ausgestiegen ist, macht er sich auf seinen gewöhnlichen nach Hause Weg. Als er gerade über die Brücke geht, entdeckt er im fahlen Licht der Laterne eine junge Frau auf dem Brückengeländer sitzen. Misstrauisch beobachtet er sie. Ihre Beine baumeln locker herab und ihr Blick ist in die Tiefe gerichtet. Langsam geht er auf sie zu.
„Ehm. Entschuldigen Sie, Miss?" Die Frau sieht erschrocken auf. Sie wirkt recht jung auf ihn. Ungefähr Anfang 20. Ihre Augen scheinen rot und nass. Als hätte sie lange Zeit geweint. Sie wischt mit dem Ärmel ihrer Jacke über ihre Augen.
„Ja?" Ihre Stimme klingt schwach und leise. Er geht weiter auf sie zu.
„D-Darf ich fragen, was sie da tun?" Das Mädchen lächelt kurz. Ein trauriges Lächeln. Und blickt anschließend erneut in die Tiefe.
„Nichts Spezielles. Ich sitze nur hier und... genieße den Ausblick." Sie lügt und das weiß Reid. Er geht weiter auf sie zu, bis er neben ihr steht.
„Hätten Sie dann etwas dagegen, wenn ich ihnen wieder herunter helfe?" Er hält ihr seine Hand hin. Verwundert sieht sie auf diese herab. Plötzlich wirkt sie verwirrt. Als wüsste sie nicht was das soll, was sie tun soll. Sie sieht ihn nicht mehr direkt an, antwortet ihm jedoch.
„J-Ja, g-gern." Sie versteckt ihr Gesicht leicht hinter ihren blonden Haaren, ergreift seine Hand und er hilft ihr vom Geländer herunter.
„Sie sollten nicht solche Dummheiten machen.", sagt Reid leise, doch sie hört es und wird rot im Gesicht.
„Darf ich sie auf etwas einladen?", fragt er sie, womit er sie erneut aus der Bahn wirft. Sie weiß nicht was sie antworten soll, blickt nervös durch die Gegend. „Nur um sicher zu gehen.", fügt er noch hinzu und lächelt sie leicht, unsicher an. Sie schaut ihm ins Gesicht und lächelt genauso unbeholfen zurück.
„O-Okay, gern." Er sieht kurz gen Boden, ehe er in Begleitung des Mädchens seinen Weg fortsetzt. Er wollte sowieso noch etwas essen gehen, nun muss er es nicht einmal alleine tun.

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