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"Sie tut mir verdammt leid.", sprach Tony die Worte aus, die uns Wohl allen durch den Kopf schwirrten. Wir hatten Steve und Bruce gerade über die Geschehnisse des heutigen Tages aufgeklärt und die Überwachungsvideos aus Milas Zimmer liefen über einen Bildschirm in der Küche. "Nicht nur dir Tony. Ihr sagtet, dass sie vierzehn ist?", fragte Steve, welcher mir half Abendessen zu kochen. "Ja ist sie. Oh schaut mal, sie ist eingeschlafen", Tony beobachtete Mila noch kurz am Bildschirm, dann nahm er einen Teller von mir entgegen. "Danke Nat", ich nickte ihm kurz zu. Meinen Blick nahm ich die ganze Zeit nicht vom Bildschirm.

"Worüber denkst du nach?" , fragte Steve mich, als er meinen Blick bemerkte. Ich kaute etwas länger als nötig an meinen Nudeln herum. Schließlich antwortete ich langsam: "Sie erinnert an mich selbst" Meine Teamkollegen ließen mir kurz Zeit, in der Hoffnung, dass ich von mir selbst weiterreden würde. Keiner von ihnen wollte mich zwingen über irgendwas zu reden. Wofür ich ihnen sehr dankbar war. Schließlich seufzte ich und sah kurz zu Clint, welcher mich mit einem undefinierbaren Blick ansah. Schließlich lächelte er mich beruhigend an.

"Okay ihr verdient es zu wissen, oder so. Also. Ich wurde am selben Ort ausgebildet, an dem Mila war. Das ist alles was ihr Wissen müsst." "Romanoff, etwas mehr Information wäre schon gut, dann wissen wir, wie wir Mila helfen können", Tony klang nicht drängend, wofür ich sehr dankbar war. Ich seufzte erneut. "Man wird zu Killermaschinen trainiert, lernt von klein auf zu töten und muss das auch machen. Lauter solcher Scheiß halt", ich spielte mittlerweile mit meiner Gabel. "Also ist sie extremst traumatisiert?" , fragte Steve vorsichtig. Ich nickte leicht. "Danke Natasha", Steve lächelte mich leicht an. Ich nickte erneut. Clint stand auf und holte sich vermeintlich neue Nudeln. Ich stand noch neben dem Herd. Vorsichtig nahm er meine Hand und drückte sie leicht, ich lächelte ihn leicht an und er lächelte beruhigend zurück.

"Also überlegen wir mal, wie wir mit der kleinen umgehen können. Oder was wir tun können, damit sie uns nicht tötet oder wegläuft"
"Guter Plan Tony" , Steve nickte anerkennend. Ich hatte das Gefühl sie wollten alle schnell versuchen die angespannte Stimmung etwas zu heben. Mein Blick wanderte wieder zu der Aufzeichnung der Überwachungskamera und musste dann leicht lächeln. Mila hatte ihren Arm zu sich gezogen. Ihr schlafendes sie selbst erwartete nicht mehr gefesselt zu werden. "Tasha, ich weiß, dass sie wirklich sehr friedlich und süß aussieht, wenn sie schläft, aber wir könnten hier wirklich deine Hilfe gebrauchen.", Steve sah flehend zu mir, nachdem meine vier Teamkollegen seit einigen Minuten versuchten eine Lösung zu finden. Ich musste leicht schmunzeln und ging dann zum Sofa, wo der Rest saß. 
"Ihr würdet eure Köpfe verlieren ohne mich", grinsend lies ich mich neben Bruce fallen. "Würden wir tatsächlich", antwortete dieser lächelnd und hielt mir eine Schüssel Popcorn hin.

"Ich würde ihr Zeit geben und irgendjemand sollte sich ihr langsam nähern", sagte ich, nachdem ich eine Hand voll Popcorn gegessen hatte. "Und unsere liebe Natasha wird diesen Part bestimmt gerne übernehmen, richtig?", fragte Tony mich. Ich seufzte, musste aber zugeben, dass ich es beinahe erwartet hatte. "Kann ich machen, ja. Aber irgendjemand kommt mit", ich sah zu Clint, in der Hoffnung, dass er sich freiwillig dazu erbarmen würde. Als dieser nicht reagierte, wanderte mein Blick zu Steve. Dieser seufzte leicht, nickte dann aber. "Na gut", murmelte er. Vermutlich war er nicht ganz so froh, dass ihn diese Ehre getroffen hatte.

Mein Blick schweifte wieder auf den Bildschirm mit Milas Überwachungsvideo. "Leute, sie ist schon seit mehr als einer halben Stunde im Bad", mein Blick wechselte von neutral zu Besorgnis. Steve stand schnell auf. "Ja, komm Nat"

Dann ging wir gemeinsam zu Milas Zimmer.

***

Ich saß seit einiger Zeit im Bad, weil mich die Überwachungskameras wahnsinnig gemacht hatten. Mir wurde das jetzt schon alles zu viel und ich war mir nicht ganz sicher, wie lang ich es aushalten würde. Dann hörte ich ein klopfen und ein leises: "Mila, wir kommen rein", von Natasha. Ich machte keine Anstalten mich aus dem Badezimmer zu begeben, auch nicht, als sie schon in der Tür standen. "Willst du vielleicht von dem kalten Boden aufstehen? Sonst wirst du uns noch krank" , Natasha klang freundlich und kniete sich vorsichtig zu mir runter. Aus dem Augenwinkel konnte ich jemanden hinter ihr stehen sehe. Ich wusste aber nicht, wer es genau war. "Ich bin in Russland aufgewachsen, ich bin an kälte gewohnt" , antwortete ich etwas gleichgültig. "Mila, wir wollen doch nicht, dass uns Captain Iglo wieder einfriert. Komm, wir gehen raus ins Zimmer", Natasha hielt mir ihre Hand hin und ich wusste irgendwie, dass sie sich nicht erweichen lassen würde. Also nahm ich sie und lies mich von ihr hochziehen. Dann ging sie mit mir raus. "Wenn ihr jetzt hier seid könnt ihr dann die Kameras wenigstens abstellen, bis ihr wieder weg seid?", fragte ich sehr vorsichtig und sah von Natasha zu Mr. Blondie, dessen Namen ich nicht wusste. "Nein, tut mir leid", Natasha drückte mich vorsichtig auf mein Bett. "Ist doch gleich viel gemütlicher, oder?", sie lächelte mich leicht an.

Red as my eyes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt