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Ich zerrte und kratzte immer wieder an dem Holzgitter. Hatte zeitweise mit den relativ scharfen, umherliegenden Steinen versucht, die Seile mit dem die Gattertür verriegelt wurde zu zerreißen.

Letztendlich kamen sogar meine Zähne zum Einsatz, doch unter gar keinen Umständen wollte diese Tür sich öffnen lassen. Frustriert ließ ich mich gegen eine Steinmauer fallen und raufte mir die Haare.

Dass ist doch nicht zu fassen, ich war gefangen! Gefangen in einem kalten, kleinen holzverkleideten
Käfig. Und dass alles nur, weil ich jemand Unschuldiges habe retten wollen.

Zu dem schien mich diese nervtötende Langeweile hier noch umzubringen. Verzweifelt fuhr ich ein weiteres mal durch meine Haare, ganz abgesehen davon dass sie voller Knoten waren. Es war mir egal.

Mir war es genauso gut egal, dass sie mich wie eine Außetzige behandeln.
Doch was mich ständig zu denken gab, war diese Langeweile die ich mit Nichts und niemanden hätte vertreiben können.

Genauso gut war ich auf die Idee gekommen meine Erinnerungen zu durchforsten, um irgendeinen Anhaltspunkt zu kriegen. Doch ich hatte wie zuvor garnichts. Keine Erinnerung, keinen Namen und nun auch keinen Schlafplatz. Es wurde nämlich langsam dunkel.

Als sich plötzlich eine Gestalt, die ich durch die entfernte Feuerstelle spärlich erkennen konnte, meiner Zelle näherte, stieß ich fast einen Freudenschrei aus. Es war wirklich Stunden her, dass sich jemand hatte blicken lassen.

Beim näheren Hinsehen, konnte ich eine kleine, rundliche Person ausmachen und wusste sofort wer mich besuchen wollte.

"Chuck!"

Der kleine Bur ließ sich vor dem Gatter plumpsen und schob eine schmale Schüssel zwischen die Gitter. Zwar hatte ich vor einiger Zeit erst eine ähnliche Schüssel erhalten, jedoch nahm ich dankend an.

"Hey! Wie geht's deinem Schädel? hast ordentlich was abbekommen, sah wirklich übel aus" Chuck sah leicht besorgt drein, doch wechselte sofort zu einem Lächeln.

"Meinem Schädel?" Damit setzten die Kopfschmerzen wieder ein. Ich hatte ganz vergessen, dass sich eine Platzwunde am Hinterkopf befand.

"Oh, bis eben war alles inordnung" lächelte ich gequält.

"Ich bin so ein Strunk! Ich hätte dich nicht daran erinnern sollen. Es tut mir wahnsinnig leid. Ich.." Lachend stoppte ich den Kleinen für seine süßen, jedoch überflüssige Entschuldigung. Ebenfalls viel mir schon wieder dieses Wort 'Strunk' auf, was dass zu bedeuten hat?

"Chuck, hey! Es ist alles okey. Die Kopfschmerzen sind das kleinere Übel. Die Langeweile machte mir eher zu Schaffen. Warum hat das solange gedauert?"

Der Lockenkopf schüttelte kaum merklich den Kopf und zuckte dabei mit den Schultern.

"Ich durfte nicht eher, keiner durfte zu dir. Alby meinte, wenn wir dich ein Tag hier drin schmoren lassen, würdest du viel eher kooperieren" sprach er sachte aus.

Alby. Wir pflegten eine nicht sehr vertrauensvolle Beziehung.
Langsam aber sicher bekam ich das Gefühl, er schien mich zu hassen.
Natürlich hatte man als Anführer gewissen Entscheidungen zu treffen, jedoch habe ich mich bis auf zwei Auseinandersetzungen, überhaupt nicht in ihre Taten eingemischt.

"Er ist sauer auf mich, weil ich versucht habe euren Mann vor seinem sicher Tod zu schützen" bemerkte ich spöttisch.

"Du hättest ihn nicht retten können. Das war bei weitem nicht der erste Fall und Alby und die anderen haben schon wirklich alles versucht. Am besten ist es einfach, dass ganze zu vergessen" ein trauriger Ausdruck trat in seine Augen und sofort hatte ich das Bedürfniss in den Arm zu nehmen. Es mag hart für Jeden an diesem Ort sein, aber für ein Kind, mag ich mir dass garnicht vorstellen.

The Maze Runner ~ the secret of W.C.K.DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt