Chapter 23

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Cia POV:

Er ist tot und das ist deine Schuld

Das waren die Worte die mich fast jede Nacht quälten, und auch in dieser war es nicht anders. Mal wieder schreckte ich aus dem Albtraum hoch und musste zuerst mal meine Atmung unter Kontrolle kriegen, was leichter gesagt als getan ist. Glaubt mir wenn ich euch sage dass regelmäßig Luft holen in solchen Situationen echt eine Kunst ist.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, packte ich meine Schulsachen ein, wobei mir auffiel dass ich die Englisch Hausaufgabe nicht habe, weshalb ich diese noch schnell erledigte. Da ich spät dran war, schmiss ich mich in ein weises oversized Shirt und eine mom Jeans, nahm mir dann schnell einen Apfel aus dem Schrank und lief dann zur Haltestelle.

 Da ich spät dran war,  schmiss ich mich in ein weises oversized Shirt und eine mom Jeans, nahm mir dann schnell einen Apfel aus dem Schrank und lief dann zur Haltestelle

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Bald kam der Bus dann auch an, weshalb ich pünktlich in der Schule war.

Entspannt lief ich zum Deutsch Unterricht, wo wir irgendwelche Grammatikregeln wiederholten, von denen ich nicht mal 2% konnte. Im Aufsätze schreiben war ich gut, aber sowas war definitiv nicht mein Gebiet. Um ehrlich zu sein kann ich mich bei den meisten Regeln nicht mal daran erinnern, sie jemals gelernt zu haben, aber was solls.

Der restliche Schultag ging recht schnell vorbei, ich bekam meinen Englisch Test zurück, welcher vorhersehbarerweise sehr gut bewertet wurde und wartete dann vor der Schule auf Tyler, da er ja versprochen hat mich heute mit ins Atelier zu nehmen. Um ehrlich zu sein, freute ich mich sogar darauf.

Er kam natürlich erst eine viertel Stunde nach Unterrichtsende aus dem Gebäude gestürmt, mit der Erklärung ein Gespräch mit dem Direktor gehabt zu haben. Klang sogar recht plausibel.

"Also wo ist das Atelier und wie kommen wir hin?", fragte ich ihn und blickte zu ihm hoch. Er war groß und ich klein, das lies seinen Respekt vor mir natürlich nicht gerade wachsen. (Wortspiel lol)

"Es ist quasi am anderen Ende der Stadt, also werden wir ein Stück fahren müssen. Am schnellsten kommen wir mit meinem Motorrad hin, außer du traust dich nicht mit dem Ding zu fahren.", antwortete er mir zwinkernd, was mich leicht schmunzeln lies. Wenn er nur wüsste...

"Ich werds überleben.", gab ich lächelnd von mir, was den Bad Boy ebenfalls grinsen lies.

Zusammen liefen wir zu seinem Motorrad, wo er aufstieg und dann wieder das Wort ergriff.

"Also, du hockst dich jetzt einfach hinter mich, setzt den Helm auf den ich dir gebe und hälst dich dann einfach gut an mir fest, ok? AUf keinen Fall loslassen.", erklärte er mir in einem für ihn ungewöhnlich freundlichem Ton. Ich nickte nur und lies mir dabei nicht anmerken, dass ich natürlich genau wusste was ich machen muss.

Zügig tat ich was er gesagt hatte und schlang meine Arme um seinen Oberkörper. Ich konnte seine Muskeln unterm Shirt fühlen, was mich leicht aus der Fassung brachte. Der Junge war echt gut trainiert, halleluja.

Und ich klinge wie ein naives , verliebtes Mädchen, das muss dringend aufhören.

Sobald ich Tyler mein ok gegeben hatte, startete er den Motor und fuhr los. Zirka eine viertel Stunde waren wir unterwegs, bis wir schlussendlich an einem großen Haus ankamen, wo der Bad Boy mich in den Keller führte.

Der Anblick war beeindruckend. Überall standen leere Farbeimer, Leinwände waren in einer Ecke gelagert und überall im Raum hingen oder standen Bilder von Landschaften, Menschen oder Objekten. Der Boden war voller Farbe und auch die Wände waren alles andere als weiß. Man kann sagen, dass dieser Raum die Definition von dem Begriff "kreatives Chaos" ist.

Langsam drehte ich mich um und sah Tyler an, welcher ein fettes Grinsen auf dem Gesicht trug, als er mich fragte was ich mache wollte.

"Zeig mir ein paar Bilder und Zeichnungen von dir.", antwortete ich, woraufhin er zu einer Kommode ging und mir sagte dass ich mich auf das rote Sofa setzten sollte. Nachdem er eine Weile rumgekramt hatte, kam er mit einem kleinen Stapel von Blättern zurück und setzte sich neben mich.

Er zeigte mir seine Zeichnungen, wobei mir vorallem eine besonders ins Auge stach. Auf dem Bild war ein kleines Mädchen mit großen Augen zu sehen, welches gerade über irgendetwas lacht. Ihr Gesicht kam mir bekannt vor.

"Ist das deine Schwester?", fragte ich interessiert und konnte mir ein "ich wusste es" nicht verdrücken, als Tyler es bejahte. So bewunderte ich noch weitere seiner Bilder, bis er vorschlug, dass ich doch auch etwas malen sollte, mir einen Pinsel und eine Farbpallette in die Hand drückte und mich vor eine große Leinwand stellte.

"Äh nein ich male jetzt nichts.", sagte ich und zog meine Augenbrauen hoch. Sowas gehörte definitiv nicht zu meinen Talenten.

"Doch", meinte Tyler grinsend.

"nein"

"doch"

"nein"

Im nächsten Moment spürte ich etwas kühles an meinem Rücken.

"Du hast gerade nicht ernsthaft Farbe auf mein Shirt geschüttet?!", fragte ich ungläubig, konnte mir aber ein lächeln nicht verkneifen.

"Doch, ich schätze das habe ich.", merkte Tyler provokativ an.

"Na warte.", murmelte ich, schnappte mir den nächstbesten Eimer, tunkte meine Hände in die blaue Farbe und platzierte sie stürmisch auf dem Rücken von Tylers Shirt, bevor ich eine Tube mit gelben Inhalt nahm und es alles auf sein Oberteil spritzte. Er guckte geschockt drein, ging aber dann selbst wieder in den Angriff über.

"Du willst Krieg, hier hast du ihn.", verkündete der Bad Boy gespielt dramatisch und schon landete die nächste Ladung Farbe auf mir. So nahm das ganze seinen Lauf und immer mehr Tuben und Eimer wurden gelehrt, während wir lachend den anderen attackierten.

"Stopp, Waffenstillstand!", rief Tyler nach einer Weile laut und ich hob meine Arme wie bei einem Überfall in die Luft, was bei uns beiden einen Lachflash verursachte. Irgendwann schafften wir es dann uns zu beruhigen und ich hatte Zeit an mir runter zu blicken.

Von dem ehemaligen weiß meines Shirts war nichts mehr zu sehen, stattdessen war dort ein buntes Chaos der Farben, auf dem sich sowohl meine, als auch Tylers Handabdrücke befanden. Das Oberteil von ihm sah aber auch nicht gerade besser aus.

"Ey dein Shirt sieht viel cooler aus als meins.", beschwerte sich der Bad Boy und klang dabei wie ein Kindergartenkind, was mich erneut schmunzeln lies.

"Gar nicht, deins schaut tausend mal besser aus.", widersprach ich ihm in dem selben Tonfall wie er.

"Dann hab ich eine Idee. Du kriegst mein Shirt, aber dafür musst du mir deins geben.", schlug Tyler vor und blickte mich erwartungsvoll an.

"Kanns sein dass du einfach mein Oberteil haben willst?", fragte ich ihn provozierend und musste lachen als er anfing einen auf beleidigt zu machen und mir schmollend den Rücken zuwendete.

"Ok ok, Deal.", sagte ich schnell und zog mein Shirt aus, sodass ich nur noch in BH da stand. Das störte mich um ehrlich zu sein recht wenig, ich meine beim Schwimmen hat man ja auch nicht mehr an, Tyler schien es allerdings ein wenig zu irritieren.

Doch auch er fasste sich wieder und gab mir sein Shirt, welches ich anzog und ihn dann beim umziehen beobachtete. Mein Shirt passte ihm sogar, da es ja oversized geschnitten war, das von ihm war mir zwar zu groß, aber trotzdem brachte es mich zum lächeln. Wie absurd diese Situation doch war. Ich stand mit dem Bad Boy der Schule in einem chaotischen Atelier und trug sein T-Shirt. Und das seltsamste war, es machte mir überhaupt nichts aus.

Nach einer kurzen Stille holte Tyler mich zurück in die Realität...

"Komm ich fahr dich nach Hause."

Yaaaay sie kommet einander näher muahahah

War of cold Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt