Chapter 25

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Cia POV:

Tyler packte mich am Handgelenk und zog mich hinter die nächste Mauer.
"Sag mal geht's noch?", schrie ich ihn schon fast an und da sein Griff sehr stark war und er mir weh tat, entwand ich meinen Arm ruckartig aus seiner Hand. Was war der denn plötzlich so aufgebracht?!

Der Bad Boy blickte erst verwundert, offenbar verstand er nicht ganz was er gerade getan hatte, fing sich dann aber wieder und ergriff das Wort.

"Wer war der Typ?", fragte er in seiner eiskalten Stimme. Hä?

"Was fürn Typ?", sprach ich meine Gedanken laut aus und zog die Augenbraue hoch.

"Der am Telefon natürlich.", erklärte Tyler und wirkte super ungeduldig. Jetzt hab ichs gecheckt, er spricht von Dan.

"Achso der...", fing ich an, wurde aber mitten im Satz von Tyler unterbrochen.

"Jetzt sag schon? Oder führen du und dein Freund eine geheime Beziehung huh?", schrie er mich an, was mich kurz zusammen zucken lies. Als mir klar wurde was er gerade gesagt hatte, konnte ich mir ein leises lachen allerdings nicht unterdrücken. Er dachte doch nicht ernsthaft dass ich und Dan zusammen sind, um Himmels willen nein.

"Das war Dan, mein bester Freund du Schlauberger. Beruhig dich mal.", erklärte ich ihm das Missverständnis, woraufhin Tyler erleichtert ausatmete.

"Achso, dann tuts mir leid. Ich war nur.... ach keine Ahnung. Sorry Cia.", meinte er fast schon verlegen, wieder in einer sanfteren Stimme und ging dann wieder zu seinen Freunden.

Einen Moment mal. Hab ich das gerade richtig verstanden, oder hat der Bad Boy der Schule sich gerade ernsthaft bei mir entschuldigt? Und noch krasser, das ganze wirkt so als wäre er eifersüchtig gewesen wegen Dan.

Irgendwie verbesserte das meine Laune. Tyler Blake Gray, war eifersüchtig weil er dachte ich hätte einen Freund. Na das musste man auch erstmal schaffen.

Durch diese Diskussion werde ich jetzt aber zu spät zu den letzten beiden Stunden kommen, weshalb ich diese einfach ausfallen lies und nach Hause ging.

Wie sonst auch, verspürte ich die Angst meine Mutter anzutreffen, als ich über die Türschwelle trat, doch sie war glücklicherweise nicht da. Warum sollte sie auch? Doch sie würde bald nach Hause kommen und ich hatte panische Angst davor...

Denn ich wusste bereits dass sie einer Woche in der Küche stehen wird, komplett betrunken, auf irgendwelchen Drogen und ohne jegliche Menschlichkeit. Dieser Tag lief jedes Jahr gleich ab. Der 19. Juli lief jedes Jahr gleich ab.

Als ich merkte dass ich komplett abgedriftet war, schüttelte ich schnell den Kopf und griff zu meinem Handy. Dan meinte ja dass ich mich bei ihm melden sollte sobald ich Zuhause war, weshalb ich auch schon meine Kontakte durchforstete und ihn schlussendlich anrief.

"Hey Dan. Lang nicht mehr gehört.", begrüßte ich ihn freudig und grinste in dem Hörer.

"Jaja, schon lang her haha. Also jetzt sag schon, wie ist LA?", fragte Dan mich lachend.

"Eigentlich ganz cool. Ich meine, es kommt natürlich nicht gegen New York an und die Leute hier sind auch nicht so cool wie ihr, aber man kanns aushalten.", antwortete ich ihm und war dabei komplett ehrlich.

"Das freut mich zu hören. Die Crew vermisst dich übrigens auch, die betteln mich die ganze Zeit an, damit ich dich überrede sie mal wieder zu besuchen.", kam es wieder von meinem besten Freund was mich lächeln lies. Wie sehr mir meine Crew doch fehlte...

"Ja ich vermisse den Haufen Idioten auch, aber ihr werdet wohl noch ein wenig warten müssen bis ihr meine Wenigkeit wieder nerven könnt.", meinte ich gelassen und lies mich aufs Sofa plumsen.

"Schade schade. Hast du schon Freunde gefunden?", fragte Dan neugierig.

"Stell dir vor, das habe ich tatsächlich. Ich habe sogar schon eine beste Freundin, ihr Name ist Blair und naja sie ist echt cool. Klar, sie redet ununterbrochen aber ich mag sie trotzdem haha. Auch ihr Freund Aiden ist ganz ok. Zwar hab ich mit ihm jetzt nicht sooo krass viel zu tun aber wenn wir was zusammen machen, dann ist er echt korrekt. Und dann gibt's halt noch Tyler. Wir haben ein ganz ganz seltsames Verhältnis, keine Ahnung wie ich das erklären soll.", erzählte ich ohne weiter nachzudenken.

"Komms schon, versuch es wenigstens.", sagte Dan. Als ob das so einfach wäre...

"Ok ok. Nun ja, wo soll ich anfangen? Also am Anfang haben wir uns über alles gehasst, er war für mich ein eingebildetes Arschloch von Möchtegern- Bad Boy und er hat mich als verzogene Schlampe gesehen. Dann meinte Tyler er würde alle meine Geheimnisse herausfinden und als ob das nicht genug gewesen wäre hat uns diese behinderte Lehrerin auch noch als Team in so n beschissenes Sozialprojekt gesteckt. Mit der Zeit haben wir uns aber dann irgendwie angefangen besser zu verstehen, er hat mich im Krankenhaus nicht allein gelassen und mich kämpfen gesehen und gestern waren wir zusammen in so einem Atelier und das war echt cool.                                                              Teilweise sind wir also Feinde, dann so was wie Freunde und manchmal fühlt es sich auch wie.... mehr an?", murmelte ich in mich herein und wurde mir über das klar, was ich soeben gesagt hatte.

"Willst du denn dass es mehr ist? Und wie du warst im Krankenhaus?!", fragte er ungläubig und schon hörte man wieder seine Sorge aus der Stimme heraus.

"Also im Krankenhaus war ich weil meine Mutter mich mit einer Flasche am Kopf getroffen hatte und ich die Blutung nicht stoppen konnte. Dann musste ich halt zu einem Arzt und auf dem Weg bin ich geradewegs in Tyler reingerannt. Hab das ganze dann auf einen Streetfight geschoben...", antwortete ich in der Hoffnung dass Dan nicht auf seine erste Frage eingehen würde, doch das Schicksal schien andere Pläne zu haben.

"Cia, du kannst das nicht länger über dich ergehen lassen, damit machst du dich doch nur selbst kaputt. Zeig deine Mutter an, kontaktiere das Jugendamt oder zieh wo anders hin, aber unternehm irgendetwas. Denk immerhin drüber nach.                                                                                            Außerdem musst du mir noch sagen ob du denn mehr von Tyler willst.", flehte mich Dan fast schon an.  Ich hatte mir schon oft Gedanken über die Sache mit meiner Mutter gemacht, doch ich konnte sie einfach nicht verlassen. Das war Fakt.

"Ich will natürlich nicht mehr von Tyler. Naja also doch- warte nein. Das wäre naiv, aber es ist so kompliziert. Ach keine Ahnung man.", versuchte ich verzweifelt logische Sätze zusamen zu reimen.

"Mensch Cia, ich glaube da ist jemand ein bisschen verknallt.", meinte Dan gelassen, was in mich so verunsicherte dass ich einfach auflegte.

Ich konnte mich unmöglich in Tyler verliebt haben, das wäre ja absurd.

Genau das redete ich mir immer wieder ein, obwohl ich in meinem inneren wusste dass mein bester Freund vielleicht gar nicht so Unrecht hat.

Sooo das hat jetzt ein wenig länger gedauert, aber jetzt hab ich erstmal eine Woche homeschooling, weshalb ich wieder mehr hochladen kann :)

Und omg diese Story hat mittlerweile fast 1000 Reads i mean howwww?

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