My little Merman || Yoonmin

7 ~ Meer geht immer

Seine Lippen fuhren mir über meinen Hals, kitzelten mir meine Haut und seine spitzen Zähne bissen sich sanft in mein Fleisch. Ich spürte es bis tief in meine Knochen, konnte ein Stöhnen nicht zurückhalten.

„Yoongi."

Seine Hände strichen mir über meinen Körper, drückten mich in die Matratze. Tiefer und immer tiefer. Sie waren warm auf meiner Haut und etwas trocken.
Er küsste mir meinen nackten Bauch, dann ging er runter und noch weiter runter. Langsam, so langsam. Oh, verdammt. Die langen blonden Haare waren weich, als ich mich in sie krallte und somit seinen Mund viel näher an mich drückte. Zähne.

"Jimin? Jimin?" Erschrocken fuhr ich auf, sah Yoongi in die Augen. "Jimin. Zu spät." Ich blickte mich im Raum um, bevor ich realisierte, dass das hier nicht mein Zimmer war, sondern das Wohnzimmer. Hä... Ich fand keine Worte, denn meine prickelnden Lippen verließ keine Silbe. Hatte ich gerade...

"Was?" Und dann war es doch nur ein Krächzen. Als hätte ich meine Stimme verschluckt. Nein! Ugh... Ich bekam eine Erkältung. Oh, auf diesem Sofa schlief es sich ganz anders als auf meinem Bett. Ich kann keine Erkältung gebrauchen! Yoongis Mundwinkel zuckten hoch, dann sah er auf meine Bettdecke. "Sonne geweckt. Nicht du." Scheiße. War es denn schon so spät? Wieso konnte ich so schlecht denken? Ich sah den Traum noch vor meinen Augen. Yoongi und er-

Ich streckte mich nach meinem Handy, seufzte die Uhrzeit an. "Du hast Recht, aber eine Stunde haben wir trotzdem noch." Seit wann schlief ich denn überhaupt bis elf Uhr? Das ist mir noch nie passiert. Ich wachte doch eigentlich immer früher auf. Aber zurück zu Yoongi. Zurück zum Wichtigen. Zum aller wichtigsten. Yoongi sah am Morgen immer wunderschön aus. Wenn seine Haare sich über Nacht ein bisschen kräuselten und lockten. Er sah vorsichtig zu mir, dann drehte er sich um und ging in mein Zimmer.

Seine Lippen fuhren mir über meinen Hals, kitzelten meine Haut und seine spitzen Zähne bissen sich sanft in mein Fleisch.

Die Röte stieg mir so schnell ins Gesicht. Was hatte ich da geträumt und dann sah ich ganz verlegen in meinen Schoß und ich wurde nur noch röter. Was hatte ich da geträumt!? Ganz schnell legte ich mir das Kissen auf meinen Schoß. Das passierte mir doch auch eigentlich sehr selten. Hatte Yoongi es gesehen? Natürlich hat er... er hat genau darauf geschaut. Halb weinend, halb wimmernd rannte ich schnell ins Bad, schloss mich ein und stellte mich unter die kalte Dusche.

Problem geh weg! Problem geh weg! Problem...

Seine Hände strichen mir über meinen Körper, ...

... gehe weg! Problem gehe...

... drückten mich in die Matratze.

...weg.

Und den restlichen Morgen konnte ich Yoongi nicht mehr in die Augen sehen, ohne gleich vollkommen auszuflippen. Das war ja so peinlich! Hatte ich da wirklich einen fucking Sextraum über meine Sirene gehabt? Blöder Kopf! So etwas machte man doch nicht. Ich wollte Yoongi nicht so sehen. Es gab mir ein schlechtes Gewissen. Aber angesprochen hatte er mich nicht darauf. Bitte sprich mich nicht an...

"Du heute Morgen duschen. Wieso?" Und da war es. Mein ganzer Körper glühte mir vor Scham. Irgendwie musste ich es ihm erklären, ohne ihm wirklich zu erklären. Ich hatte voll den Steifen, weil ich gesehen habe, wie ich Sex mit dir hatte, aber dann wollte ich mir nicht auf diesen Gedanken einen runterholen, weil ich fühle mich so schlecht!

Ich schwöre, ich habe nie solche Gedanken über dich! Freunde taten so etwas doch nicht...

"M-mir war... einfach danach." Bitte, lass uns einfach nicht mehr darüber reden! Bitte! "Machst du meine Haare, Jimin?", fragte er dann leise. Sirenen mochten es nicht, wenn man sie anfasste. Berührungen sind ihnen unangenehm, es gab Beschwerden. Aber Yoongi fragte mich danach! Wie konnte ich da Nein sagen? Wenn Yoongi mich fragte, dann sah er mich schon nach dieser einen Woche als einen so großen Freund.